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@Serthralinn

Also Blutdruck war immer normal, Puls eigentlich auch.
Schwitzen und Schlafstörungen nur beim Einschleichen oder Dosisänderungen.
Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.
Gut, Die Cholesterin Werte sind enorm gestiegen unter Venlafaxin, aber das scheint wohl leider normal zu sein bei dem Zeugs.


@Li87

Das mit den Orgasmusstörungen ist natürlich viel übler für eine Frau das steht außer Frage.
Für mich als Mann war das nur kein wirklicher Nachteil.
Aber recht hast du definitiv, diese Art der Nebenwirkung ist nicht immer gut.

Jaa was ich denke woran die ständigen Rückfälle liegen?
Zum einen meine eigene Schuld würde ich sagen.
Meine Phasen dauern immer nur wenige Wochen an und dann ist es wieder vorbei.
Und was macht man wenn man augenscheinlich gesund ist?
Richtig, man geht nicht zum Arzt.
Ich habe die letzten Jahre alles auf die lange Bank geschoben wenns mir besser ging, so auch eine Therapie.
Vor knapp nem Jahr oder etwas länger habe ich mich aber auf 3 Wartelisten eintragen lassen und möchte es
mit volldampf angehen.

Dazu kommt meine starke Schilddrüsenunterfunktion, die eventuell nicht der Auslöser ist, aber diese Phasen negativ begünstigt.
Auch sind ja leider Rückfälle unter Anti Depressiva leider nichts seltenes, denn selbst dann kann man noch in ein Loch fallen.
Jetzt unter den 225mg Venlafaxin fühlt es sich aber nicht so tief an wie noch im April, aber dies kann Zufall sein oder aber
auch nur die Anfangsphase, stecke jetzt seit 5, knapp 6 Tagen drin.
Ich hab gemerkt das von den ersten Symptomen bis zum vollständigen Tiefpunkt der Phase rund 14 Tage vergehen.
Also bei mir zumindest.
Ab dann gehts irgendwie nicht tiefer, ich gehe dann nicht mehr aus dem Haus, kann mich mit nichts ablenken,
habe den ganzen Tag innere Unruhe, Angstzustände und Panikattacken.
Den ganzen Tag über, laufe solange auf und ab bis meine Beine wegklappen.
In diesem Zustand kann ich nichts mehr, weder Duschen noch Essen, geschweige denn irgendwas.
Ich laufe nur rum und Google auf dem Handy immer wieder nach auswegen aus meiner Lage, den goldenen Tipp sozusagen!
Aber wir wissen alle, das es keinen Ultimativen Tipp für alle gibt.
So heule ich dann und mache mir Vorwürfe das ich nicht der Vater sein kann den mein Sohn verdient hat (während der Phase, nicht allgemein),
verstehe nicht warum ich es schon wieder durchmachen muss und nicht von jetzt auf gleich wieder alles normal sein kann usw usw...
Dann schleppe ich mich abends ins Bett um nach wenigen Stunden schweißgebadet wieder wach zu werden und nicht mehr schlafen zu können.
Am nächsten Morgen geht der Horror von vorne los.

Ich hoffe das es diesmal nicht so schlimm kommt, denn ich fühle mich recht klar.
Bin nur etwas angespannt und Morgens geht es mir hundeelend.
Bei jedem Geräusch zucke ich zusammen, habe starke angst und komme kaum aus dem Bett.
Dieser Zustand hält etwa bis 16 Uhr an, dann kann ich langsam wieder relativ normal sein und einige Dinge in angriff nehmen.

Wenn die Phase so bleibt und sich dann wieder verbessert, gut dann stehe ich das irgendwie durch.
Aber wenn es weiter bergab gehen sollte, dann weis ich nicht was ich tue.
Selbstmordgedanken habe ich noch nie gehabt, also keine ernsthaften.. Dazu ist das leben viel zu schön für mich.
Aber man wünscht sich ein Ende herbei, egal in welcher form auch immer.
Solch eine Zeit durchzustehen ist der blanke Horror.

Ich würde damit klarkommen wenn ich nicht die ganze zeit diese Angstgefühle hätte, aber die beherrschen mich
sofort nach dem Aufstehen und sind fast den ganzen Tag präsent.
Ich weis nicht wie es bei euch so ist, aber leben kann man das nicht nennen.

Und das Alles mit venlafaxin?

A


Venlafaxin/Trevilor Erfahrungsbericht

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Zitat von Serthralinn:
Naja. Da ließen sich doch sicher retard Formulierungen entwickeln.
So wie ich es verstanden habe, geht das nur als Filmtablette. Der Stoff hält nur ca. 6 Stunden bis Verfall. Retard wäre schön.

Zitat von Serthralinn:
Und das Alles mit venlafaxin?

Ja, darüber habe ich gestern in einem anderen Thread auch gestaunt. Tavor!

Nicht schlafen können und Schwitzen klingen nach venlafaxin Nebenwirkungen

Du hast vollkommen recht. Ein Leben ist dieser Zustand nicht!
Bei mir war es in den dunkelsten Momenten so schlimm dass der Gedanke mich von einem hohen Gebäude zu stürzen, weniger schlimm erschien als in diesem Zustand weiterleben zu müssen. Und ja, diese permanente Angst, diese Umtriebigkeit. Ich weis sehr gut wie sich das anfühlt was du beschreibst. Wer das so nie hatte kann sich darunter auch nichts vorstellen..

Also wenn ich richtig informiert bin, gibt es doch für Depressionen,;Angsterkrankungen ( sind übrigens meine Diagnosen) und ähnliches neben einem chemischen Ungleichgewicht im Körper/Gehirn auch unzählige andere Ursachen.
So.
Wenn die Ursachen jedoch kein chem. Ungleichgewicht sondern etwas ganz anderes sind- was sollen die ganzen Med. bringen ?! Also ich rede jetzt nicht von Medis gegen akute Angst o. Ä sondern von diesen Dauermedikamenten von denen wir hier sprechen.
Mag ja sein dass sie schon vielen tatsächlich geholfen haben aber was ist mit dem Rest der trotz Medikation (wie du) immer wieder Rückfälle
hat usw.. ?!

Jetzt mal von den negativen Gefühlen abgesehen aber wenn du selbst schon sagst dass du Gefühlskalt u.ä geworden bist- fehlt es dir nicht dieses fühlen?
Also all das was du unter den Medis im Moment nicht spüren kannst an Emotionen?
Also ich hab mich tw. wie ein Roboter gefühlt... Auch jetzt unter Citalopram. Du bist zwar da, aber irgendwie auch nicht.
Als wären Teile deiner Seele und Persönlichkeit einfach abgestellt oder ausradiert.. Manchen gefällt das vielleicht aber ich fands nervig und tw.beängstigend.
Der Preis für Angstfreiheit soll Gefühlstaubheit sein ? Ich weis nicht...
Kommt mir sehr unverhältnismässig vor..

Ja wenn du eine Therapie in Angriff nimmst ist das denke ich ne gute Sache!
Mach das auf jeden Fall.
Kannst du dir nach der langen Zeit ein Leben ohne Medis noch vorstellen ?

@Serthralinn

Ja das ganze unter Venlafaxin dauermedikation...
Aber in dieses Tief falle ich nur in Stress Situationen oder wenn ich mich in etwas hereinsteigere.
Dieser Zustand ist ja wie gesagt, auf wenige Woche beschränkt.

Und das Schwitzen und nicht schlafen können sind Nebenwirkungen das ist richtig, aber mit der
Zeit kann ich das gut differenzieren ob das nicht schlafen von einer Phase kommt oder vom Venlafaxin.
Beim Venlafaxin habe ich diese Probleme nur wenn ich die Dosis ändere.

Wie gesagt, ich gehe Abends ins Bett, schlafe ein und wache ein paar Stunden später wieder auf und bin schweißgebadet.
Und egal was ich dann anstelle, ich kann nicht mehr schlafen da sich Hitzewallungen mit Kälteschauern abwechseln.

Gehen wir mal davon weg, das es von den Depressionen kommt, so glaube ich dennoch das es ein Symptom der Angstzustände also
meine Angst/Panikstörung ist.

Auf vielen Seiten im Internet findet man genau diese Symptome:

Herzklopfen
Schweißausbrüche
Kribbeln im Magen
Schwindel
Angst, verrückt zu werden oder zu sterben
Hitzegefühl oder Kälteschauer
Muskelverspannungen
Konzentrationsschwierigkeiten
Reizbarkeit
Einschlaf/Durchschlafstörungen


@Li87

Richtig, meist ist es ein Chemisches Ungleichgewicht, die Frage ist nur wie es aus den Fugen geraten ist.
Und bei mir hat man aufgehört zu suchen, nachdem die tolle Schilddrüse untersucht wurde und für defekt eingestuft wurde.
Ist auch logisch und ok, aber ich werde auch nicht ernst genommen bei meinen Ärzten hier.
Mein Hausarzt verordnete mir aufgrund meiner Symptomatik Bestrahlungen des Nacken!
Mein erster Psychiater schrie mich an, das er doch kein Kasper ist und ich ihm nicht seine Diagnosen durcheinander durcheinander bringen soll.
Mehrere Ärzte inkl Krankenhaus, fanden nur die Schilddrüse oder eben das ich an Psychisch ausgelöster Depression mit Angstzuständen und Panikattacken leide.

Ich stelle mir da auch die Frage, was eine Therapie bringt, wenn die Ursache nicht feststeht bzw schwankend ist?
Die Schilddrüse bekommt keiner in den Griff von den Ärzten hier, weder Radiologie noch Nuklearmedizin noch mein Hausarzt der den Schwerpunkt auf Diabetes und Schilddrüse hat.

Aber ich will mich darin auch nicht verrennen mit der Schilddrüse.. Es kann sein das die mir das Leben zur Hölle macht, muss aber nicht.

Wegen dem Gefühlskalt... Sagen wir es mal so, ich kenne es mittlerweile nicht mehr anders.
Ich bin jetzt 33 und habe 10 Jahre davon mit Trevilor/Venlafaxin verbracht.
Ich weis gar nicht mehr wie es sich anfühlt Normal zu sein, also ohne Venlafaxin zu sein.
Wie ein Roboter fühle ich mich nicht, ich fühle mich schon voll da.. Aber viele Gefühle kommen einfach nicht mehr durch,
die dringen irgendwie nicht mehr herein.
Aber die Angst komischerweise schon! grrrrr.

Und ob ich mir ein Leben ohne Medis vorstellen kann?
Ich sag mal so: Da ich nicht mehr weis wie es ohne Pillen ist, ist es schwer zu beantworten.
Die 10 Jahre zeichnen den Geist ja auch, indem man ohne Pillen sich vielleicht wieder einredet: ahh jetzt bin ich komplett ungeschützt, was ist wenn dies oder das?.
Ich stells mir schwierig vor, aber gehen könnte es bestimmt.

@Reenchen

Ja genau der Tavor Thread von mir.
Ist irgendwie so der letzte Strohhalm das Zeug, aber mein Respekt vor dem Zeug ist zu groß.
Lieber belasse ich es dabei das ich es im absoluten Notfall hier habe, als es leichtfertig einzuwerfen.

Emotionslosigkeit und Gleichgültigkeit ist auch eher citalopram typisch. Ich War damit nur noch müde und mir War fast alles egal bzw. hatte null Antrieb. Daher brauch ich nicht nur Serotonin , sondern auch dopamin. Serotonin macht gleichgültig und beruhigt. Antrieb macht Noradrenalin und dopamin macht Interesse Aufmerksamkeit Konzentration etc

Gestern Abend ging es mir wieder hervorragend!
nachdem ich meinen letzten Beitrag geschrieben hatte, setzte ein Hoch ein.. Ich fühlte mich vollkommen normal und hab pläne für
den heutigen Tag gemacht.

Zuerst Blutabnahme beim Hausarzt
Zum Psychiater (hoffen das er zeit hat)
Einkaufen
Baden

Aber die Nacht war dann wieder das grauen...
Ganz normal bin ich eingeschlafen, habe aber immerhin von 1:30 bis 6:30 durchgeschlafen, danach war nur noch rumwälzen angesagt mit
Schweißausbrüchen, Panikattacken usw..
Also gegen 8 Uhr aus den Bett und angezogen.
Angstzustände, Panikattacken und die innere Hoffnungslosigkeit das es nie besser wird und ich ewig so weiter machen muss.

Ich rief beim Psychiater an, da ich den weg wohl nicht geschafft hätte, dieser hatte aber kurzfristig am Telefon für mich Zeit.
Er meinte das es trotz Venlafaxin durchaus zu Rückfällen kommen kann, wenn der Auslöser stark genug ist.
Als nächstes sagte er, das er dagegen wäre das Venlafaxin noch höher zu dosieren sondern eher es zu verringern auf 150mg und dafür noch
ein zweites AD dabei.
Welches hab ich noch nicht erfahren, das Rezept soll ich mir heute nachmittag abholen.

Nach dem Telefonat habe ich allen Mut zusammengenommen und bin zum Hausarzt mit dem Auto gefahren wegen der Blutentnahme der Schilddrüsenwerte.
Das klappte so lala, mir ging es schlecht aber ich habe es geschafft.

Jetzt sitze ich hier Zuhause mit angstzuständen, innere unruhe und immer diese gedanken: Warum kann es nicht weg sein?

ich habe mit Interesse Deinen Erfahrungsbericht gelesen. Dem gibt es eigentlich kaum mehr etwas hinzuzufügen. Trotzdem veruch' ich mal eine Antwort. Ich nehme das Medikament seit ca 12/13 Jahren, es war damals für mich das erste und einzige Medikament, bei dem ich außer den Nebenwirkungen auch eine positive Wirkung auf die depressiven Symptome spürte. Die Dosierung betrug 150mg tgl.. Im letzten Jahr machten sich dann bei mir verstärkt krampfartig unkontrollierbare Bewegungen deutlich, auch Zähneknirschen, unregelmäßiges Atmen, nachts schwitzen etc... so dass mein Arzt die Dosis auf 75mg senkte. Dabei fühlte ich mich stimmungsmäßig auch nicht anders als mit 150mg, aber die Nebenwirkungen wurden deutlich schwächer. Ich dachte mir nun, dass es ganz sicher alles andere als gesund ist, über so lange Zeiträume Medikamente einzunehmen, von denen man nicht weiß, was sie ÜBER JAHRZEHNTE im Nervensystem, Stoffwechsel verändern (?) und habe auf eigene Faust meine 75mg retard Tablette noch mal halbiert... nachdem nun diese elenden Entzugserscheinungen (bei mir immer, wie wenn der Fahrstuhl vor der gewünschten Etage abbremst, Schwindel etc..) weg waren, war auch bei ca. 35mg nichts anders im positiven Sinne zu verspüren als bei 150mg. Also habe ich die 75mg Tablette gevierteilt.... das ca 3 Wochen mit weniger als 20mg tgl probiert.... doch da merkte ich sehr bald, dass mein Antrieb deutlich nachließ, alles wurde - vor allem morgens - sehr anstrengend....aufstehen...bad...was essen.... und im Kopf nisteten sich auch Gedanken und Vorstellungen ein, die da nicht hingehören. Also wieder die Hälfte der 75er Tbl.. Das mache ich nun seit einigen Monaten. ---- Geholfen hat mir außerdem Pregablin, das bekam ich durch Zufall von einem Neurologen, da ich die Gesichtsrose hatte. Hier spürte ich sofort eine angstlösende Wirkung tagsüber, die so bei Trevilor nicht spürbar war. Davon nehme ich seit Mai 50mg tgl.. Ich denke, es ist sehr wichtig, wenn man chronisch krank ist, wohl auch nicht mehr gesund wird, in den Phasen, wo man die Krankheit halbwegs im Griff hat, und nicht umgekehrt die Kranheit einen, auszutesten, wie es am besten geht. ---- Ganz am Anfang einer psych. Erkrankung denkt und hofft man vielleicht noch: ok. Diagnose, Medikament, und alles ist wieder wie vorher. Später merkt man schnell und deutlich, dass nichts mehr so, wie vordem ist und wieder sein wird. Auch wenn im besten Falle die Symptome durch die Medikamente eingeschränkt werden können, es gibt Nebenwirkungen. Die permanenten Nebenwirkungen verändern, das Medikament selbst verändert die Psyche, die Krankheit für sich verändert das Wesen und das Sein allemal. Und dann fragt man sich - wie bei Dir, als Deine Mutter starb - Bin das jetzt ich, der nicht mehr empfindet, die Krankheit, die Nebenwirkungen ? Wer weiß, die Antwort ist fast egal, niemand könnte sie geben. Fakt ist, nichts ist mehr so mit Dir, in Dir...wie es früher mal war. Ich denke, es wird sehr viele hier im Forum geben, die das genau so, wie Du und ich erleben.

Schwitzen Unruhe angst getriebenheit sind normale Folgen von Adrenalin Noradrenalin. Dass venlafaxin dies auslöst ist wohl normal. Wenn euch das stört solltet ihr eher ssri nehmen wie Escitalopram sertralin . Diese haben die Nebenwirkungen deutlich weniger. Dafür mehr Antriebslosigkeit und Gewichtszunahme sowieso nachlassende Libido. So ist das halt , wenn man einen oder mehrere botenstoffe künstlich erhöht. Diese haben schließlich ihre Aufgabe im Körper und werden mit dem Medi 24h erhöht. Da trink ich lieber Kaffee der pusht nur 4 Stunden und lässt mich dann vernünftig schlafen
Venlafaxin pusht 24h . Dass das dem natürlichen schlafprofil nicht entspricht ist doch logisch. Normal fährt der Körper im ruhePhasen herunter. Venlafaxin verhindert das

@ Hodges

Versuch auf jeden Fall weiterhin durchzuhalten.
Du weist es kommt auch wieder der Punkt wo du aus diesem Loch wieder herauskommst.
Man weis nicht genau wann aber der Punkt wird kommen.
Du sagtest selbst deine Schübe dauern i.d.R einige Wochen und dann ist es wieder vorbei.
Es ist beschissen, keine Frage.
Aber bleib stark.

LG

Für mich klingt das eher nach Nebenwirkungen von Noradrenalin also vom venla

@Serhtralinn

könnte auch sein, ich nehme die 225mg ja noch nicht so lange.
ab morgen (heute habe ich sie ja schon genommen) setze ich die Venlafaxin auf 150mg runter und nehme dann das neue medikament dazu.

gegen 17 uhr fahre ich zum psychiater um es abzuholen.

@Li87

Danke dir, du bist echt lieb!
Ja bisher verliefen alle Phasen in wenigen wochen und dann waren sie weg.
Aber durch die dämlichen gedanken, hänge ich mich dran auf das es diesmal nicht so sein wird.
Das rede ich jedesmal in einer Phase und am ende bin ich doch wieder entkommen.
Deswegen suche ich mir immer im Internet die Finger wund ob man in dem Zustand hängenbleiben kann.
Aber richtige Antworten darauf findet man nicht.
Man findet antworten darauf das eine Depression von 6 Monaten bis x. dauern kann.
Aber wie ist da die Definition von Depression?
Habe ich die depression nur wenn ich die Angstzustände habe und sonst ist sie weg, oder habe ich die ganze
zeit (über die 10 Jahre) durchgehend depressionen nur die angstzustände kommen in schüben?

Das ist alles echt verwirrend für mich

Diese Gedankengänge wie: ich komm da nie wieder raus, es wird nie wieder besser, ich werde nie normal sein, keiner kann mir helfen usw. gehören ja auch eindeutig zum Krankheitsbild.(Hoffnungslosigkeit)
Aber ich denke es sind nicht deine Gedanken.

Vermutlich hat jeder der v. Depressionen betroffenn ist diese Gedanken in unterschiedlicher Ausprägung.

Wiegesagt, wenn ich einen Schub habe und befinde mich gerade auf der Spitze hab ich sehr häufig Todesssehnsüchte. Male mir alle möglichen Szenarien meines Selbstmordes aus. Weil ich SO nicht mehr kann und will.
Ich kann nichts dagegen tun. Die Gedanken kommen von ganz allein und lassen sich nicht abschütteln.

ABER:
da ich auch während eines akuten Schubes weis dass das die Krankheit macht und nicht von mir kommt, schafft es immernoch ein Teil in mir sich davon zu distanzieren sodass es nie zu irgendwelchen Umsetzungsversuchen kam.

Und du meintest dass du das Leben grundsätzlich liebst und schön findest.
Also weist du doch dass all die Gedanken nicht deine wahre innere Einstellung widerspiegeln.

Vielleicht hilft es auch während ganz dunklen Momenten dir selbst immer wieder zu sagen es sind nicht meine Gedanken-es ist die Krankheit.

Ich denke das ist wirklich wichtig zu versuchen sich das dann vor Augen zu halten. Es ist sehr schwer aber mir hat es immer geholfen...

Leidet ihr eher unter innerer unruhe oder liegt ihr extrem viel im Bett?

@Li87

ja das hilft mir tatsächlich, ich rede mir oft genug ein, das nicht ich (im überzogenen sinn) dieses Zeug rede sondern mir quasi
die Krankheit einimpft.
Sobald es ja richtung Abend geht, denke ich ja auch anders also komplett anders und sehe das komischerweise nicht mehr so extrem.

@ Serthralinn

Also ich liege sehr wenig im Bett, da kann ich ab 8 Uhr Morgens nicht mehr liegen bleiben wegen den Angstzuständen und Panikattacken.
Ich muss dann aufstehen und etwas rumlaufen (eine oder zwei Zig. rauchen) und dann versuche ich mich abzulenken mit etwas
Arbeit (Ich arbeite von Zuhause aus).
Das klappt aber nicht wirklich, ständig diese Angstgefühle im Hinterkopf und in der Magengegend.
Ich wirke dann eingeschüchtert, ängstlich und verunsichert...

Aber naja das war ja nicht deine Frage



@ All

Ich war eben beim Psychiater und habe das neue Rezept abgeholt.
Ich soll jetzt 150mg Venlafaxin nehmen statt 225mg und dazu 10mg Escitalopram.

Kennt einer diese Kombination?
Sponsor-Mitgliedschaft

Ssri und sNri? Mm noch nie gehört. Mir klingt deine unruhe und Ängstlichkeit sehr nach der Noradrenalin Wirkung. Vielleicht solltest du weg von den sNri . Die machen halt sehr unruhig und das macht auch eventuell ängstlich.

Ich finde auch im Internet keine Informationen zu der Kombi... Scheint nicht von vielen kombiniert zu werden.
Seltsam seltsam.

Weg von dem Trevilor/Venlafaxin wollte ich ja eh schon vor Jahren, aber ich bekomm das nicht ausgeschlichen.
Jedenfalls nicht in nächster Zeit, da brauch ich ja Monate für.

Ich werde Morgen die 150mg Venlafaxin einwerfen und dann schauen.
Zum Abend soll ich ja die Escitalopram nehmen, wobei ich mir da nicht so sicher bin ob der Psychiater da weis was er tut.
Die müßten doch normal wie jedes AD eingeschlichen werden.
Der drückt mir das Rezept für die 10mg in die Hand und sagt: Abends eine.
Klar ist das Internet kein Arzt, aber das man ein AD einschleichen sollte kann man ja überall nachlesen.

Wenn ich mir überlege was Trevilor am Anfang für ne Wirkung hatte beim einschleichen (mein lieber Herr),
dann mag ich mir gar nicht vorstellen wie es ist wenn man direkt von nem unbekannten AD die 10mg dosis nimmt,
welche für viele fast Dauermedikation ist.

Oder verrenne ich mich da in was?

@Serthralinn

Wenn das mit dem Noradrenalin zusammenhängt müßte ich ja schon ne leichte verbesserung in den nächsten Tagen/Wochen ausmachen können
wenn das Venla auf 150mg runter ist oder meinst ich mach mir da was vor?

Für euch muss sich das vorkommen, wie das Ignorieren der Diagnose und besserwisserei, aber ich habe eben
Krämpfe der übelsten Sorte gehabt.
Habe gegähnt und dann kurz übern Kehlkopf nen Krampf bekommen, der nicht weggegangen ist.
Dabei erwischte ich mich dabei wie ich sagte: Ja ganz toll, wie immer wenn ich in ner Phase bin.

Also googelte ich aus Spaß mal Muskelkrämpfe und Depressionen
Und ich fand: Magnesiummangel

Symptome:


Muskelkrämpfe der Waden, der Kaumuskulatur, des Augenlides (Lidzucken) – theoretisch kann jede einzelne Muskelgruppe im Körper betroffen sein.
Psychische Symptome wie erhöhte Reizbarkeit, Fahrigkeit, innere Unruhe, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, Benommenheit, Schwindel
Depression oder Angstgefühle
Müdigkeit, Mattigkeit, Energielosigkeit, Schwäche
erhöhtes Schlafbedürfnis oder Schlaflosigkeit
Erschöpfung bis hin zum „Burnout“
Kopfschmerzen und Migräne
Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur
Kreuz- und Rückenschmerzen
Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) und Ohrensausen (Tinnitus)
kalte Füße und Hände
Taubheitsgefühl in Beinen und Armen Empfindungsstörungen wie Kribbeln
Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern (Herzrhythmusstörungen)
Herzenge, Druck auf der Brust bis hin zu Angina pectoris (Brustschmerz als Verkrampfung der Herzkranzgefäße mit Luftnot)
Magenkrämpfe, Übelkeit, Appetitlosigkeit
Verstopfung, auch im Wechsel mit Durchfall


Dazu muss ich sagen, das ich davon locker 95 % der Symptome habe, meine Depression scheinbar kaum in die klassische Depression passt
und ich mich sehr einseitig ernähre.
Magnesiumhaltige Lebensmittel habe ich bisher immer nur WÄHREND einer Phase zu mir genommen, und das unbewußt.
Hier mal ne Banane, da mal nen Täfelchen Zartbitterschokolade usw...

Natürlich will ich nicht sagen: Jau das ist es!.. Nein, ich will damit sagen, das ich gleich morgen beim Doc stehe und
mal nen großes Blutbild inkl der Magnesiumwerte machen lasse.

Von den Symptomen passt es einfach zu genau.

Diese Symptome passen auf mich:


Muskelkrämpfe der Waden, der Kaumuskulatur, des Augenlides (Lidzucken)
Psychische Symptome wie erhöhte Reizbarkeit, Fahrigkeit, innere Unruhe, Konzentrationsschwäche, Benommenheit, Schwindel
Depression oder Angstgefühle
Müdigkeit, Mattigkeit, Energielosigkeit, Schwäche
Schlaflosigkeit
Erschöpfung
Kopfschmerzen
Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur
Kreuz- und Rückenschmerzen
Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) und Ohrensausen (Tinnitus)
kalte Füße und Hände
Taubheitsgefühl in Beinen und Armen Empfindungsstörungen wie Kribbeln
Herzklopfen, Herzrasen
Herzenge, Druck auf der Brust
Magenkrämpfe, Übelkeit, Appetitlosigkeit
Verstopfung, auch im Wechsel mit Durchfall

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