Also Blutdruck war immer normal, Puls eigentlich auch.
Schwitzen und Schlafstörungen nur beim Einschleichen oder Dosisänderungen.
Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.
Gut, Die Cholesterin Werte sind enorm gestiegen unter Venlafaxin, aber das scheint wohl leider normal zu sein bei dem Zeugs.
@Li87
Das mit den Orgasmusstörungen ist natürlich viel übler für eine Frau das steht außer Frage.
Für mich als Mann war das nur kein wirklicher Nachteil.
Aber recht hast du definitiv, diese Art der Nebenwirkung ist nicht immer gut.
Jaa was ich denke woran die ständigen Rückfälle liegen?
Zum einen meine eigene Schuld würde ich sagen.
Meine Phasen dauern immer nur wenige Wochen an und dann ist es wieder vorbei.
Und was macht man wenn man augenscheinlich gesund ist?
Richtig, man geht nicht zum Arzt.
Ich habe die letzten Jahre alles auf die lange Bank geschoben wenns mir besser ging, so auch eine Therapie.
Vor knapp nem Jahr oder etwas länger habe ich mich aber auf 3 Wartelisten eintragen lassen und möchte es
mit volldampf angehen.
Dazu kommt meine starke Schilddrüsenunterfunktion, die eventuell nicht der Auslöser ist, aber diese Phasen negativ begünstigt.
Auch sind ja leider Rückfälle unter Anti Depressiva leider nichts seltenes, denn selbst dann kann man noch in ein Loch fallen.
Jetzt unter den 225mg Venlafaxin fühlt es sich aber nicht so tief an wie noch im April, aber dies kann Zufall sein oder aber
auch nur die Anfangsphase, stecke jetzt seit 5, knapp 6 Tagen drin.
Ich hab gemerkt das von den ersten Symptomen bis zum vollständigen Tiefpunkt der Phase rund 14 Tage vergehen.
Also bei mir zumindest.
Ab dann gehts irgendwie nicht tiefer, ich gehe dann nicht mehr aus dem Haus, kann mich mit nichts ablenken,
habe den ganzen Tag innere Unruhe, Angstzustände und Panikattacken.
Den ganzen Tag über, laufe solange auf und ab bis meine Beine wegklappen.
In diesem Zustand kann ich nichts mehr, weder Duschen noch Essen, geschweige denn irgendwas.
Ich laufe nur rum und Google auf dem Handy immer wieder nach auswegen aus meiner Lage, den goldenen Tipp sozusagen!
Aber wir wissen alle, das es keinen Ultimativen Tipp für alle gibt.
So heule ich dann und mache mir Vorwürfe das ich nicht der Vater sein kann den mein Sohn verdient hat (während der Phase, nicht allgemein),
verstehe nicht warum ich es schon wieder durchmachen muss und nicht von jetzt auf gleich wieder alles normal sein kann usw usw...
Dann schleppe ich mich abends ins Bett um nach wenigen Stunden schweißgebadet wieder wach zu werden und nicht mehr schlafen zu können.
Am nächsten Morgen geht der Horror von vorne los.
Ich hoffe das es diesmal nicht so schlimm kommt, denn ich fühle mich recht klar.
Bin nur etwas angespannt und Morgens geht es mir hundeelend.
Bei jedem Geräusch zucke ich zusammen, habe starke angst und komme kaum aus dem Bett.
Dieser Zustand hält etwa bis 16 Uhr an, dann kann ich langsam wieder relativ normal sein und einige Dinge in angriff nehmen.
Wenn die Phase so bleibt und sich dann wieder verbessert, gut dann stehe ich das irgendwie durch.
Aber wenn es weiter bergab gehen sollte, dann weis ich nicht was ich tue.
Selbstmordgedanken habe ich noch nie gehabt, also keine ernsthaften.. Dazu ist das leben viel zu schön für mich.
Aber man wünscht sich ein Ende herbei, egal in welcher form auch immer.
Solch eine Zeit durchzustehen ist der blanke Horror.
Ich würde damit klarkommen wenn ich nicht die ganze zeit diese Angstgefühle hätte, aber die beherrschen mich
sofort nach dem Aufstehen und sind fast den ganzen Tag präsent.
Ich weis nicht wie es bei euch so ist, aber leben kann man das nicht nennen.
13.09.2015 20:50 • x 1 #21