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Hallo liebe User,


Ich hab im Lauf meiner Krankheitskarriere schon einiges an Medikamenten ausprobiert, bin aber der substanzempfindliche Typ, vertrage zB auch wirklich kein Koffein (kann nur entkoffeinierten Schwarztee trinken), mir gehts auf geringe Mengen Alk. schlecht etc.


Von Citalopram bekam ich untragbare Unruhezustände, von Fluoxetin Panikattacken, habe es aber trotzdem weiter genommen da der Arzt drauf bestanden hat, das geht weg, ging es aber nur marginal und die Wirkung war dann Manie, wie auf Dro. anstatt von Stimmungsaufhellung.

Jetzt habe ich also wieder einen Versuch gestartet, die Psychiaterin hat mir Venlafaxin verschrieben. Ich hab mir gedacht, naja, von den 37,5 ern nehme ich jetzt mal zum Einstieg Morgens und Abends eine Viertelte, also wirklich WENIG, mehr als ätzend, wie mit dem Citalopram oder Fluo kann es nicht werden, Freundin hat mir berichtet, das einzige was sie hatte war massive Übelkeit für ein paar Wochen. Ich hab also mit Übelkeit und evtl Nervosität/Schlafproblemen gerechnet, davon wird ja meist berichtet.

Es kam aber GANZ anders: die erste Dosis mit einer grösseren Mahlzeit genommen und die Wirkung war folgende: Erstens, das Gefühl von Matsch im Kopf, Konzentrationsproblemen wurde wesentlich schlimmer, es hat eher aphatisch gemacht, keinerlei Antriebssteigerung, es ging mir so wie immer nur schlechter, und jetzt kommt das was ich wirklich alarmierend fand: Es poppten in meinen eher wirren Gedanken immer wieder völlig unmotiviert und völlig zusammenhangslos Suizidideen auf.

Davor hatte ich eher so abstrakte Gedanken, dass meine Lebensqualität so schlecht ist, dass das Beenden auch generell eine gangbare Alternative sein könnte falls das zum Dauerzustand wird, aber überhaupt nichts konkretes, das waren eher ziemlich konkrete Gedanken.

Selbstverständlich habe ich das nicht weitergenommen, ich will mich schliesslich nicht am Ende wegen eine chemischen Substanz umbringen. Es steht auch auf dem Beipackzettel als mögliche Nebenwirkung, aber ich glaube nicht, dass das eine hpyochondrische Reaktion auf das Lesen des Beipackzettels war, weil ich mit Übelkeit gerechnet habe (hatte ich überhaupt nicht) und auch mit Agitiertheit, ähnlich Citalopram (hatte ich auch überhaupt nicht) und ich die Nebenwirkungen der verschiedenen Medikamente die ich ausprobiert habe alle als sehr unterschiedlich und ziemlich spezifisch erlebt habe.


Ich habe die Psychiaterin noch nicht wieder gesehen seitdem, was ich fragen wollte, hier gibt es doch eine Menge Leute, die Venlafaxin nehmen oder genommen haben. Hat von euch jemand sowas erlebt? Ist das ein vorübergehender Effekt, sodass ich mich ggf in einer Klinik drauf einstellen lassen sollte (die Panikattacken von Fluoxetin waren nicht vorübergehend sondern nach 6 Wochen immer noch sehr massiv, von daher glaube ich das vergeht dann schon eher erst mal nicht unbedingt, wenn es nicht von jemandem kommt der das selbst so erlebt hat)


Wie sind eure Erfahrungen mit Venlafaxin und dieser speziellen unschönen Nebenwirkung?

19.11.2015 13:35 • 19.11.2015 #1


3 Antworten ↓


Bei Venlafaxin weiß ich es nicht, aber bei den ADs, die ich bisher genommen bzw. ausprobiert habe, stand ausdrücklich im beipackzettel, dass in den ersten 2 Wochen eine häufige Nebenwirkung Suizidgedanken sind. Ich hatte davon aber nie welche (ohne schon )

A


Venlafaxin - Nebenwirkung Suizidgedanken

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Hey Garfield,

bei mir wurde eine Woche Citalopram ausgeschlichen und seit 6 Wochen nehme ich nun Venlafaxin. Erst 37,5 und bin nun bei 150 mg stehen geblieben.

Was ich hatte waren lediglich Muskelzuckungen und ein wenig Überkeit. Geblieben sind Schlafstörungen.

Hallo Garfield, du bist einer der wenigen die massivst auf die Nebenwirkungen reagieren, suizidale Gedanken sind aber auch möglich, ich wurde auf cymbalta(6 wochen) hysterisch u hatte extreme Magen Probleme, nun bin ich beim einschleichen von Venlafaxin gerade 75mg u es geht...
So ist das leider mit den AD
LG
Nic75





Dr. med. Andreas Schöpf
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