Guten Morgen!
Ich (w, 40, zwei Kinder, fünf und ein Jahr), habe ein ADHS, so wie mit einer Angst- und Panikstörung zu kämpfen.
2011 habe ich in einer Akutphase 15mg Mirtazapin und 20mg Medikinet erwachsen, sechs Wochen später dann zusätzlich
wegen einer (Belastungs-)Depression 150mg Venlafaxin genommen. Habe alles sehr gut vertragen, konnte mein
Leben sehr gut bewältigen. Alle Medikamente bis auf Venlafaxin habe ich nach sechs Monaten abgesetzt, das Venlafaxin
über 1,5 Jahre langsam ausgeschlichen. Seitdem war ich weitgehend beschwerdefrei.
Nun stehen bei uns Veränderungen und Ereignisse an (u.a. Herz-OP beim großen Kind, Umzug, evtl. Wiedereinstieg ins Berufsleben),
die mich zusätzlich zum stressigen Alltag stark belasten. Aus Sorge, dass sich meine Angst- und Depressionsproblematik wieder
verstärken könnte, habe ich mit meiner Psychiaterin gesprochen und vereinbart, dass ich sozusagen prophylaktisch und um meine
Psyche zu entlasten und zu stärken, wieder mit dem Venlafaxin anfangen sollte. Ich habe von letztem Montag bis einschließlich Freitag morgens
jeweils eine Kapsel Venlafaxin retard 37,5mg genommen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich dann furchtbares
Herzrasen, Angstzustände und Hitzewallungen, konnte kaum und schlecht schlafen. Tagsüber ging es ab mittag wieder einigermaßen,
einschlafen am Abend ging auch, aber die letzten Nächte liefen alle ähnlich schlimm. Habe das Venlafaxin nach Rücksprache mit
meiner Ärztin abgesetzt, ich habe es wohl offensichtlich nicht mehr vertragen.
Das eigentliche Problem und meine größte Sorge ist, dass ich durch das Venlafaxin meine Angst- und Panikstörung erst reaktiviert
habe, anstatt ihr vorzubeugen. Ich bin heute so früh wach, weil ich in der Nacht wieder mit diesem schrecklichen Herzrasen,
Schwitzen, Übelkeit, Angstgefühlen zu kämpfen hatte. Ich fühle mich seit drei Tagen wie in der schlimmsten Akutphase meiner
Angst-Geschichte. Mein Körper spinnt total, in meinem Kopf spielen sich die schlimmsten Katastrophenszenarien ab (Wer kümmert
sich um meine Kinder? Was, wenn ich in die Klinik muss? wird man mir überhaupt helfen können,wenn ich vielleicht gar keine
Psychopharmaka vertrage?). Das kann doch jetzt alles nicht wahr sein. Mir ging es vor dem Venlafaxin soweit gut, ich war
verhältnismäßig stabil! Sind das jetzt die Nachwirkungen von dem Medikament?
Glücklicherweise habe ich einen liebenMann und gute Freunde, die mir helfen. Aber das hilft mir auch nichts, wenn ich im Bett
liege und denke,ich werd verrückt oder muss gleich sterben. Haben Ihr einen Rat oder eine Einschätzung für mich?
Besten Dank!
Ich (w, 40, zwei Kinder, fünf und ein Jahr), habe ein ADHS, so wie mit einer Angst- und Panikstörung zu kämpfen.
2011 habe ich in einer Akutphase 15mg Mirtazapin und 20mg Medikinet erwachsen, sechs Wochen später dann zusätzlich
wegen einer (Belastungs-)Depression 150mg Venlafaxin genommen. Habe alles sehr gut vertragen, konnte mein
Leben sehr gut bewältigen. Alle Medikamente bis auf Venlafaxin habe ich nach sechs Monaten abgesetzt, das Venlafaxin
über 1,5 Jahre langsam ausgeschlichen. Seitdem war ich weitgehend beschwerdefrei.
Nun stehen bei uns Veränderungen und Ereignisse an (u.a. Herz-OP beim großen Kind, Umzug, evtl. Wiedereinstieg ins Berufsleben),
die mich zusätzlich zum stressigen Alltag stark belasten. Aus Sorge, dass sich meine Angst- und Depressionsproblematik wieder
verstärken könnte, habe ich mit meiner Psychiaterin gesprochen und vereinbart, dass ich sozusagen prophylaktisch und um meine
Psyche zu entlasten und zu stärken, wieder mit dem Venlafaxin anfangen sollte. Ich habe von letztem Montag bis einschließlich Freitag morgens
jeweils eine Kapsel Venlafaxin retard 37,5mg genommen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich dann furchtbares
Herzrasen, Angstzustände und Hitzewallungen, konnte kaum und schlecht schlafen. Tagsüber ging es ab mittag wieder einigermaßen,
einschlafen am Abend ging auch, aber die letzten Nächte liefen alle ähnlich schlimm. Habe das Venlafaxin nach Rücksprache mit
meiner Ärztin abgesetzt, ich habe es wohl offensichtlich nicht mehr vertragen.
Das eigentliche Problem und meine größte Sorge ist, dass ich durch das Venlafaxin meine Angst- und Panikstörung erst reaktiviert
habe, anstatt ihr vorzubeugen. Ich bin heute so früh wach, weil ich in der Nacht wieder mit diesem schrecklichen Herzrasen,
Schwitzen, Übelkeit, Angstgefühlen zu kämpfen hatte. Ich fühle mich seit drei Tagen wie in der schlimmsten Akutphase meiner
Angst-Geschichte. Mein Körper spinnt total, in meinem Kopf spielen sich die schlimmsten Katastrophenszenarien ab (Wer kümmert
sich um meine Kinder? Was, wenn ich in die Klinik muss? wird man mir überhaupt helfen können,wenn ich vielleicht gar keine
Psychopharmaka vertrage?). Das kann doch jetzt alles nicht wahr sein. Mir ging es vor dem Venlafaxin soweit gut, ich war
verhältnismäßig stabil! Sind das jetzt die Nachwirkungen von dem Medikament?
Glücklicherweise habe ich einen liebenMann und gute Freunde, die mir helfen. Aber das hilft mir auch nichts, wenn ich im Bett
liege und denke,ich werd verrückt oder muss gleich sterben. Haben Ihr einen Rat oder eine Einschätzung für mich?
Besten Dank!
22.03.2015 07:44 • • 22.03.2015 #1
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