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Guten Morgen,

Bitte helft mir. Ich habe mich durchgerungen ein Anti Depressiva zu starten. Habe Venlafaxin bekommen. Nehme es seid 5 Tagen (37,5) und ich habe extrem mit den Nebenwirkungen zu kämpfen.

Vermehrte Angst, Suizidgedanken, Mundtrockenheit und absolut kein Hunger.

Ist das normal? Wollte eig. Montag auf die nächst höhere Dosis gehen.

Absetzen oder weitermachen?!

Mir machen die Gedanken Angst.

Wenn mir nichtmal ein Anti depressiva helfen kann .

Bitte helft mir.

Liebe Grüße

Toni

25.09.2021 06:25 • 06.10.2023 #1


14 Antworten ↓


Hallo Toni,

gerade zu Beginn der Einnahme von Anti Depressiva können (auch paradoxe) Nebenwirkungen auftreten. Du solltest so schnell wie möglich mit deinem Arzt/Therapeuten darüber sprechen.
Es gibt sehr viele unterschiedliche AD und oft dauert es bis man das richtige gefunden hat.

LG

A


Venlafaxin einschleichen Suizidgedanken

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Ich möchte nicht x Sachen probieren ehrlich gesagt. Ich habe das genommen weil es so gut sein soll. Frage mich nur ob weitermachen/durchhalten oder nicht...

Verstehe, aber jeder Mensch und jede Geschichte ist anders. Es gibt nicht das eine gute Medikament was allen gleich hilft !
Ob man damit weitermacht oder nicht, muss der behandelnde Arzt entscheiden.

LG

Zitat von Toni2211:
Guten Morgen, Bitte helft mir. Ich habe mich durchgerungen ein Anti Depressiva zu starten. Habe Venlafaxin bekommen. Nehme es seid 5 Tagen (37,5) und ...


Hallo Toni,

ich kann dir von meiner eigenen Erfahrung sagen, dass eine Erstverschlimmerung leider am Anfang tatsächlich normal ist. Ich hatte das auch.
Mein Facharzt sagte, dass das ganz normal ist.

Nach ca 2-3 Wochen wird es im Normalfall besser. Ich wünsche dir viel Kraft und versuche der Wirkung des Medikaments zu vertrauen, auch wenn es mit solchen Begleiterscheinungen schwer ist.

Liebe Grüße

Hallo Toni, wenn es ganz schlimm ist fahre bitte in eine Klinik mit psychatrie und lass dich dort einweisen dort bist du unter Beobachtung. Ich kann dir nur von mir sagen das Ei schleichen war die Hölle aber ich war in der Klinik m. Es hat 8 Wochen gedauert bis es mir besser ging.

Im Titel steht "Suizidgedanken" !
Deshalb sollte man unbedingt engen Kontakt zu Fachleuten halten.

LG

Ich habe es als Nebenwirkung.
Werde es aber nicht tun. Ich möchte lediglich wissen ob diese Nebenwirkungen auftauchen können.

Ich weiß dass das ausschleichen auch hart sein kann. Daher frage ich mich eben ob weitermachen, aufdosieren, niedrigste Dosis weiternehmen oder aufhören...

@Toni2211 Gerade am Anfang, die ersten 14 Tage, treten Nebenwirkungen beim Einschleichen eines solchen Medikaments auf. Diese Medikamente machen nicht abhängig. Sprich mit deinem Arzt darüber, dass es dir psychisch nun viel schlechter geht. Oft werden in den ersten 14 Tagen des Einschleichens Beruhigungsmittel dazu verordnet. Diese nennt man als Beispiel Benzodiazepine. Dazu wird Lorazepam (Tavor) mit 0,5 - 2,5 mg je nach Zustand verordnet. Kann nur aus eigener Erfahrung sagen Tavor 0,5mg ist schon ausreichend. Es sollte nur genommen werden, wenn es einfach nicht mehr geht. Denn diese Medikamente können nach längerer Einnahme sehr abhängig machen.

Steht alles bei den sehr häufigen Nebenwirkungen im Beipackzettel. In der Regel hat man das bei Antidepressiva in der Einschleichphase.

Ja es verschlimmert sich und zwar bin nichts merken bis zu ganz schlimm und kaum aushaltbar. Am besten bist du nicht alleine und kannst mir jemanden Reden

@sarah1980 und dann wird es besser?
Wie lange hält das an?

Bin gerade mal bei der niedrigsten Dosis und wollte eig. Montag aufdosieren. Bin heute bek Tag 6.

Wie soll das denn erst sein wenn man den schei. wieder los werden will.

Bzw wirkt es bei mir nicht...

mist...es macht mir Angst

Zitat von Toni2211:
Absetzen oder weitermachen?

Hängt wohl am ehesten vom Einzelfall ab. Grundsätzlich würde ich aber sagen: vorerst mal weitermachen.
(Wäre vielleicht generell am besten, das mit deinem Doc zu besprechen .. der kennt dich.)

Mit Venlafaxin habe ich selbst Erfahrung (in der Vergangenheit zwei Phasen gehabt, in denen ich es eingenommen habe) und ja: das Zeug mischt sowohl das Gefühlsleben als auch verschiedene .. 'Körperfunktionen' .. zunächst mal gehörig auf. Das gibt sich - meiner Erfahrung nach - aber nach 3-4 Monaten. Es braucht auf jeden Fall ein bisschen Zeit, damit sich die 'Körperchemie' darauf einstellen kann.

(Vielleicht schauen, dass du die nächsten paar Wochen 'zur Not' irgendwie nach dem 'Augen-zu-und-durch!'-Prinzip über die Runden bekommst .. und wenn's dann nicht besser wird, mal mit dem Doc besprechen, ob nicht etwas anderes vielleicht für dich geeigneter wäre ..)

Ich hatte mal eine ganz ähnliche Erfahrung mit Citalopram, wodurch sich meine Symptomatik (auch auf längere Sicht) massiv verschlechtert und sogar noch ein paar Probleme mehr hinzu gefügt hat. Der Schuss ist also echt! nach hinten los gegangen. Das kann schon mal passieren, weil eben jeder ein bisschen anders auf so'n Zeug reagiert.

@Toni2211 huhu wie ist es Dir damals ergangen? Hat sich alles gelegt? Bin bei Tag 10. und komme kaum zurecht. Heftige Erstverschlimmerung Brauche Hoffnung.

@mikaa ich habe sie nicht weitergenommen. Es wurde mir zu krass als sich mein Kiefer tagsüber im Wachzustand von alleine zugeklappt ist und Bruxismus stattfand. Ich persönlich sehe sie aktuell auch nicht mehr als Lösung. Ich mache jetzt IOPT/SE und Neurofeedback (Neurofeedback kann man beim Ergotherapeuten machen mit Überweisung zahlt die Kasse das). Startet bei mir im Dezember. Hilft dem Gehirn bei der Selbstregulation. Ich bin generell sehr anti Tabletten. Nehme auch bei Erkältungen nie was und habe mich auch beim Start der Tabletten nie wohl gefühlt. Und abends trinke ich oft einen Schlaf- und Nerventee.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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