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Hallo Zusammen

Ich hoffe hier gibt es vielleicht den ein oder anderen, der Erfahrungen mit dem Absetzen von Venlafaxin gemacht hat.
Ich habe jetzt ca. 1 Jahr Venlafaxin 150mg genommen, hatte dabei aber leider immer mit Nebenwirkungen zu kämpfen und generell hatte ich auch nie das Gefühl, das ich so richtig von dem Medikament profitiere.
Also habe ich Anfang Mai nach Rücksprache mit meinem Psychiater angefangen, das Venlafaxin zu reduzieren und durch Fluoxetin zu ersetzen.
Beim Venlafaxin bin ich dabei folgendermaßen vorgegangen 150 112,5 75 37,5 25 12,5mg. Ab 37,5mg habe ich die Kapsel geöffnet, in der drei kleine Pellets waren und die dann in zwei Schritten reduziert um langsamer vorzugehen.
Ab 75mg bin ich dann mit Fluoxetin 10mg eingestiegen, dass dann bei 37,5mg auf 20mg erhöht wurde. Mein Psychiater meinte durch die längere Halbwertszeit könnte das gut helfen Absetzzeichen des Venlafaxins zu kompensieren.
Das Venlafaxin habe ich immer erst dann weiter reduziert, wenn ich mich stabil gefühlt habe.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem…vor drei Wochen habe ich das Venlafaxin dann endgültig gestoppt. Die ersten vier Tage oder so liefen auch echt Problemlos und ich hatte quasi keine Probleme.
Danach begannen allerdings Kopfschmerzen und kurze Zeit später hatte ich auch mit Übelkeit, daraus resultierender Appetitlosigkeit und einer deutlichen Steigerung an Ängsten zu kämpfen, was auch nach wie vor anhält.
Ich habe das dann bei meinem Psychiater angesprochen, der mich schon etwas belächelt hat, als ich erzählt habe, das ich die Kapsel geöffnet habe um langsamer zu reduzieren. Außerdem meinte er, dass das durch das Fluoxetin eigentlich eher nicht sein kann, und dass vielleicht eher durch den Kopf bzw. meine Ängste verursacht ist.
Ich weiß jeder reagiert unterschiedlich auf Medikamente aber ich habe ein bisschen zu Venlafaxin im Netz gestöbert und da gab es einige die von Problemen beim Absetzen von Venlafaxin trotz langsamen ausschleichen berichtet haben (ja ich weiß…Internet böse…aber das zu meiden wenn es einem schlecht geht ist immer leichter gesagt als getan ).
Hat hier irgendwer vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen kleinen Lichtblick geben, das ich meinem Körper vllt. einfach mehr Zeit geben muss, sich wieder neu einzustellen?

21.08.2023 11:28 • 21.08.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


Das Problem haben leider viele. Bei manchen gehen die Symptome nach ein paar Wochen vorbei. Bei anderen wird es immer schlimmer bis wieder eindosiert wird oder die Beschwerden halten über Jahre an. Da kannst du nur schauen ob es sich legt oder eine kleine Dosis wieder eindosieren wenn der Psychiater es mitmacht.
Du könntest dich auch in den einschlägigen Foren dazu belesen. Dort hat man aber natürlich den Negativbias.
Oft sind es die letzten Schritte die die meisten Probleme machen.

A


Venlafaxin abgesetzt - Starke Absetzsymptome

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@Urkelwurkel hab schon überlegt ob ich wieder auf die Dosis gehe bei der ich aufgehört habe…aber irgendwie hab ich da auch bisschen Schiss, obwohl eigentlich nix passieren kann außer das es mir wieder besser geht…kam ja gut zurecht mit der letzten Dosis…hoffe das es sich damit wieder einigermaßen einpendelt und dann noch langsamer reduziere in noch kleineren Schritten.
Einerseits denke ich mir…du bist jetzt fast drei Wochen weg davon und willst es eigentlich nicht mehr nehmen, aber andererseits sind die letzten Tage echt schon extrem anstrengend gewesen…physisch wie psychisch.

Zitat von Shenbu:
Ich habe das dann bei meinem Psychiater angesprochen, der mich schon etwas belächelt hat, als ich erzählt habe, das ich die Kapsel geöffnet habe um langsamer zu reduzieren

Typisch, diese Erfahrung habe ich auch gemacht
Die sollen dieses Zeug erstmal selbst nehmen und dann absetzen

Ich dosiere seit 2 Jahren von 87 jetzt auf 65, so krass sind meine Absetzerscheinungen
Zum Glück sagt mein Psychiater, dass er das zwar ungewöhnlich findet, aber es durchaus Patienten gibt, die extrem empfindlich darauf reagieren, gerade Venlafaxin ist dafür „berühmt“

Sorry, aber wenn du belächelt wirst, suche dir einen anderen Arzt, wenn möglich
Manche haben echt keine Ahnung

Ansonsten würde ich dir raten, wieder mit kleinster Dosis anzufangen und erstmal sxhauen, ob die Beschwerden besser werden. Dann, wenn du wieder stabil bist, noch langsamer ausschleichen





Dr. med. Andreas Schöpf
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