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Hallo

Ich habe gestern angefangen Venlafaxin 37,5 mg zu nehmen. Meine Ärztin meinte das wäre eine sehr sehr geringe Dosis. Muss aber auch dazusagen dass ich ziemlich empfindlich bin bei neuen Tabletten. Jedes mal habe ich Angst vor den Nebenwirkungen oder das etwas ganz Schlimmes passiert.....Naja das ist eben die Erkrankung.

Gestern war ich mutig und habe die Pille genommen. Ich war dann den ganzen Tag benommen....fühlte mich wie unter Dro. gesetzt......leicht schwindelig.....irgendwie verlangsamt.....Kribbeln im Kopf.......und habe teilweise (im Liegen) total geschwitzt....Abends war ich kurz draussen und wollte was zu essen holen......Da kam dann wellenartig kleine Panikattacken......weiche Knie....kalte Beine (war aber auch kalt draussen glaube ich).....und totale Panik davor umzukippen......Die Filme in meinem Kopf gingen wieder los das ich gleich vom Krankenwagen abgeholt werde....Panik das ich mein Handy nicht dabei habe....Angst das ich es nicht mehr nachhause schaffe......Es ließ aber dann auch wieder nach.......war aber keine schöne Erfahrung!

Nun sitze ich hier und kämpfe damit die zweite Tablette zu nehmen und bin immer noch wie auf Dro.

Welche Erfahrungen habt Ihr damit.....soll ich durchhalten?

LG

23.01.2017 10:44 • 16.02.2017 #1


38 Antworten ↓


Schwitzen, Schwindel und Benommenheit hatte ich auch mit Venlafaxin, dazu noch Schlaflosigkeit und wenn ich doch mal schlafen konnte, sehr seltsame und verstörende Träume. Ich habe das Zeug dann abgesetzt, schon nach wenigen Wochen. Wie lange man durchhalten muss, bis die fiesen Nebenwirkungen verschwinden, kann ich dir daher leider nicht sagen. Was sagt dein Arzt dazu?

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Venlafaxin 37,5mg - Gestern angefangen Erfahrungen?

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Habe noch nicht mit dem Arzt gesprochen......war ja auch erst die erste Tablette.....die zweite nehme ich erst am Abend.....

Ich dachte, vielleicht hat dir der Arzt schon beim Verschreiben etwas zur Dauer der Nebenwirkungen gesagt. Würde zu einer guten Beratung eigentlich dazugehören (mein Psychiater macht sowas aber auch nicht immer).
Übrigens finde ich deine Dosis (2x 37,5 mg?) relativ niedrig. Wundert mich, dass du da was spürst. Sollst du noch aufdosieren oder bleibt es dabei? Ich fing mit 1x150 mg an. Dass du auch am Abend eine nehmen sollst, wundert mich auch, weil das Medi an sich aufputschen soll (hat es z.B. bei mir aber nicht getan).

Nein leider wurde ich nicht aufgeklärt ausser mit dem Satz es sei gut verträglich und ich würde mir das andere immer alles nur einbilden (Psychiatrische Instituts Ambulanz ) .... und es würde sowieso nach Citalopram / Cipralex / Elontril nix mehr für mich geben...ich hätte somit alle durch.....Diese Ärztin hat mir auch geraten ich solle *beep*....das entspannt.....Naja mit den Psychos kann man es ja machen

Ich nehme nur 1 x 37,5 mg am Tag.....das hat bei mir schon eingeschlagen....und ich bilde mir ja nicht einfach ein mir ist schwindelig und ich bin wie unter Dro. gesetzt.....Ich soll irgendwann hochdosieren aber erst mal bei der niedrigen Dosis bleiben....

Habe heute die Tablette noch nicht genommen.....bin ein wenig verunsichert......es ging heute gar nicht den Alltag zu bewältigen und morgen habe ich Termine.....das geht so verstrahlt auch nicht.....

Hallo MBJ,

also ich nehme das Venlafaxin jetzt seit fast 2 Jahren.

Die Umstellung selbst ging recht schnell, habe aber auch am Anfang einige Nebenwirkungen gemerkt, u.a. starkes schwitzen vor allem nachts, Unruhe, Schwindel, Schlaflosigkeit.
Ich habe aber auch gleich die Höchstdosis bekommen, d.h. morgens nehme ich 187,5 und Mittags 150 mg.
Ich denke, je nachdem wie empfindlich man ist, dauert es ca. 3-6 Wochen bis es sich völlig eingespielt und der Körper sich daran gewöhnt hat.
Denn du merkst auch erst das es besser wird und die Tabletten ihre Wirkung entfalten, wenn diese Zeit überstanden ist.

Für die Schlaflosigkeit habe ich abends Mirtazapin. Das gleicht u.a. das Schwitzen und die nächtliche Unruhe aus.

Du solltest aber nochmal fragen warum du es Abends nehmen sollst. Denn mir wurde auch erklärt, das es eher aufputscht.
Als ich für einige Zeit in einer Klinik war und es Mittags mal vergessen habe, kam die Schwester und sagte, es sei jetzt schon zu spät die Tablette noch zu nehmen. Und da war es 15 Uhr. Seitdem lasse ich sie dann auch weg wenn ich die Einnahme wirklich mal vergessen sollte und es später als 14 Uhr ist.

Ich hoffe es hilft dir etwas.

Guten Abend,

ich habe 2 Jahre Erfahrung mit Venlfaxin gemacht, das dein Arzt sagt das es nur wenige Nebenwirkungen hat wundert mich, denn ich finde es ist das mit den krassesten Nebenwirkung und es fängt auch erst nach ca. 3 Monaten an richtig oder konstant zu wirken.
Venlfaxin ist sehr puschend ähnlich wie Amphetamin, ich konnte nach Einnahme die nächsten 11 Stunden ohne Hilfe nicht schlafen, das heißt ich musste immer Rechnen wann ich ins Bett möchte dementsprechend musste ich zur bestimmten Uhrzeit das Medi nehmen. Da ich im Wechsel Dienst arbeite war das manchmal ganz schön stressig.
Potend ist Venlfaxin auf jeden fall und gegen Panik und Angst hat es bei mir erst ab ca. 112,5mg Retard gewirkt war aber auch schon auf der 300mg Dosis.
Da geht man dann wirklich wie unter Dro. ab.
Was mich aber am meisten gestört hat ist das ich unter Venlfaxin kein Gefühl der Zufriedenheit bekommen konnte, ich konnte einfach nicht zur ruhe kommen wollte immer irgendwas machen.
Und bei Venlafaxin muss man echt mit dem Alk. aufpassen, denn Schwindel Aggressivität und Totalabsturz sind keine Seltenheit.
Meiner Meinung nach ist Venlfaxin bei einer Panikstörung nicht das Medikament der 1. Wahl, wenn man von einem anderen SRRI zu Venlafaxin wechselt sind die Nebenwirkung nicht ganz so wild.
Ach und gerade in ersten 3 Monaten können auch verwirrte Zustände aufträten, wo man sich dann selber ertappt was mache ich da eigentlich gerade ^^.

Ich habe es mal 10 Tage mit Venlafaxin probiert,musste es aber wieder absetzen,da die innere Unruhe sich dadurch noch verstärkt hat.
Am ersten Tag bekam ich davon Durchfall und Erbrechen und die Tage danach keinen Appetit mehr.
Etwas besser wurde es mit Venlafaxin retard.Kannst es damit mal probieren,der Wirkstoff wird dann über den Tag verteilt abgegeben und nicht auf einmal,dadurch reduzieren sich in der Regel die Nebenwirkungen.

Hallo, Du hast bisher eine Tablette der niedrigsten Dosis genommen. Die Nebenwirkungen scheinen bei Dir sehr ausgeprägt zu sein, aber ich würde versuchen, durchzuhalten. Es muß sich ja erst ein Spiegel im Körper aufbauen, damit Du mehr Stabilität bekommst. Bei mir war es genau umgekehrt. Es wurde soviel ausprobiert, bis ich auf Trevilor kam, es waren die einzigen, die ich vertragen konnte. Jeder Mensch reagiert eben anders. Also 14 Tage würde ich es probieren, wenn die Nebenwirkungen dann immer noch da sind, solltest Du Dich neu orientieren. Abends würde ich es nicht nehmen. Ich nehme seit Jahren jeden Tag 187,5. Wundermittel gibt es sowieso nicht, aber man muß den Tag ja irgendwie bewältigen. Ich nehme seit einiger Zeit Vitamin B-Komplex dazu und es geht mir um einiges besser. Die Symptome bei Vitamin B-Mangel sind sehr ähnlich einer Depression oder Ängsten. Eine gute Ernährung ist wichtig und vor allem nicht diese Fertiggerichte oder Fast Food. Vielleicht probierst Du es mal aus, man kann damit ja nichts verkehrt machen.
Wünsche Dir gutes Gelingen.

Hallo Mrs Jo

Ich soll es nicht abends nehmen....eigentlich wurde mir gar nicht gesagt wann ich es nehmen soll....Habe am Sonntag morgen eine Tablette genommen und war den ganzen Tag benebelt.....Abends habe ich wellenartig Panikbekommen....und nachts habe ich wunderbar geschlafen......am nächsten Tag also gestern...war ich immer noch den ganzen Tag total benebelt und habe abgewartet die Tablette zu nehmen....Gegen Abend war mir das dann wieder zu heikel....und heute habe ich das auch nicht mehr genommen.....Ich weiß dass das dumm ist.....aber ich habe so meine Schwierigkeiten mich darauf einzulassen...werde es aber noch mal probieren.....

Also ich kann dich da gut verstehen. Wenn man bei so niedriger Dosis und einmaliger Abnahme schon solche Nebenwirkungen hat... und ich kenne das Medi ja. Weil das, was ich jetzt nehme (Wellbutrin), aber nicht wirkt, überlege ich dennoch, es nochmals mit Venlafaxin zu probieren und diesmal länger durchzuhalten. Dann könnten wir uns ja austauschen und gegenseitig Mut machen

Hallo Juwi

das ist eine gute Idee...das machen wir )

Hey, also es ist ok wenn du Angst hast vor den Nebenwirkungen. Aber wenn es dir helfen soll musst du versuchen durchzuhalten. Dieser benebelte Zustand wird weniger je mehr dein Körper sich darauf einstellt.
Ich kann dich aber gut verstehen, ich hatte damals ein oder zwei Tabletten genommen und mir ging es so schlecht das ich wieder zum Psychiater bin um ihm zu sagen das das so nichts wird.
Aber er hat mich beruhigt und gesagt das es ganz normal ist. Und das ich dran bleiben muss wenn ich will das es besser wird.
Ich war dann 2 Wochen zu hause und es wurde tatsächlich etwas besser. Aber wie gesagt, bei mir dauerte das ganze ca. 4 Wochen glaube ich. Bis die Nebenwirkungen komplett weg waren bzw ich sie nicht mehr so gespürt habe.
Bitte versuch es weiter. Es wird besser, aber es braucht Zeit.

Danke!

Vielen Dank für Eure Unterstützung. Es beruhigt sich mit Leuten auszutauschen die die Problematik kennen, wenn das Umfeld schon beim zweiten Satz mit den Augen rollt.....

Das Venlafaxin ist das einzige Mittel, mit dem ich meine Depri. wie auch Angst und Panik abmildern kann.
Ich nehme es nun schon fast 20 Jahre.
Trevilor 75 morgens und abends war bis vor einigen Tagen meine Dosis.

Seit 5 Tagen habe ich nun umgestellt und nehme morgens 150 mg.
Obwohl immer Retardiert, macht mir die neue Einnahme trotz gleicher täglicher Dosis erhebliche Nebenwirkungen. Kennt das von Euch AnwenderInnen auch jemand?

Nebenwirkungen so glaube ich zudem, weden wir mit unserer Erkrankung selbst bei Plazebos verspüren. Wir bilden sie uns nicht ein, aber das Wissen, dass es solche gibt, wird sie hervorrufen.
Ich kann nur hoffen, dass du die Kraft aufbringst und durchhalten kannst.

Venlafaxin ist ein Medi. das dir nach einiger Zeit helfen wird.

Ich habe jetzt auch die Retard-Version. Beruhigt mich, dass die weniger heftige Nebenwirkungen haben soll. Vielleicht starte ich gleich morgen damit... einen Versuch ist es wert. Mit dem Wellbutrin komme ich ja echt nimmer weiter.

Ich hoffe das ihr die neue Medi-Einstellung gut vertragt und trotz aufkommenden Nebenwirkungen durchhaltet.

Ich denke, dass man da einfach wirklich dran bleiben muss. Ich habe meine Medikamente jetzt schon 3 x gewechselt. Einfach weil es nie die richtigen waren. Aber ich habe einen guten Psychiater dem ich wirklich vertrauen schenken konnte. Der einen gut aufklärt und einen immer beruhigen kann. Leider bin ich beim nächsten Termin bei wem neues, da er die Station in der Klinik übernommen hat. Ich hoffe aber das der/die Nachfolger/in auch so gut ist.

Jedenfalls kenne ich es leider auch nur zu gut, dass auch bei einer geringen Dosis die Nebenwirkungen gefühlt gleich 3fach so doll sein können.
Aber so ist es einfach. Auch wenn andere es nicht verstehen und oft sagen hab dich doch nicht so, du bildest dir das bestimmt nur ein ect.

HALTET DURCH! Es kann nur besser werden. Und eigentlich wissen wir das alle, nur manchmal wollen oder können wir es nicht sehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Fange Morgen auch wieder an Juwi

@MBJ
Hallo, ich hatte auch mal Venlafaxin, habe stark geschwitzt und Verstopfung gehabt, jetzt nehme ich Sertralin und alles ist gut. Man muss einfach ausprobieren, bis man das Richtige für sich gefunden hat. Auch muss sich der Organismus erst einmal daran gewöhnen, es braucht seine Eingewöhnungszeit, aber wenn dann immer noch starke Nebenwirkungen auftreten, würde ich mit dem Arzt sprechen, dann kannst du ein anderes Medikamente bekommen.
LG

@MBJ
Wie geht's dir? Ich fange heute wieder mit 150 mg an. Habe gerade die erste Kapsel genommen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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