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Therapie hab ich schonmal gemacht. Damit und Selbstdisziplin habe ich meine Angst vor Aufzug, Ubahn etc. überwunden. Jetzt habe ich damit keine Probleme mehr. Ich habe zunächst 2 Jahre Citalopram eingenommen hat auch super gewirkt. Dann fliegender Wechsel auf Paroxetin (keine Ahnung warum ich war froh das mir was hilft und habe es nicht hinterfragt). Seit nun 10 Jahren nehme ich Paroxetin bis vor 2 Jahren auch super gewirkt. Nun der anstehende Wechsel zu Escitalopram in der Hoffnung das es wieder wirkt.
Ob ich es ml komplett ohne schaffe weiß ich nicht.
Aber ein Leben mit Medikamenten ohne Angst ist besser als ein Leben ohne Medikamente aber mit Angst.
Benzodiazepine hab ich nicht eingenommen.
Wie ist es bei dir ? Hattest du mal Zeiten wo es dir richtig gut ging ?

Sehe es auch so. Lieber angstfrei mit Medikamenten als eine Katastrophe ohne. Kann verstehen, dass du es dann nicht hinterfragt hast. Ich weiß auch nicht was passiert ohne Medikamente, ich habe auch im Moment kein Interesse daran es auszuprobieren. Dafür sind zu viele Baustellen da.

Also ganz angstfrei nicht. Irgebdwie ist es immer da. Mal mehr mal weniger störend. Als ich viel Sport gemacht habe war es mal ganz gut. Es nervt total, obwohl objektiv gesehen alles in Ordnung ist. Leider ist es nicht so einfach. Hoffe, dass auch mein Wechsel etwas bringt.

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Umstellung Paroxetin auf Escitalopram

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Oh ich kann euch voll verstehen. Ich habe auch diese Dauerangst mit Dauerunruhe. Dann auch die Ängste was wäre wenn. Bin alleinerziehend und denke immer was ist mit meiner Tochter, wenn es mir mal richtig schlecht geht oder ich nicht mehr arbeiten kann. Bin auf das Geld angewiesen.

Mit Paroxetin hatte ich fast zwei Jahre so gut wie angstfrei gelebt. Hab ja dann versucht abzusetzen und dann ging alles von vorne los. Seitdem schleppe ich mich so vor mich hin. Escitalopram hilft etwas aber noch nicht so wie ich es mir vorstelle. Ende Januar gehe ich nochmal in eine TagesKlinik und hoffe, dass es mir etwas hilft.

Hab auch null Vertrauen zu mir und meinem Körper. Denke immer gleich ans schlimmste.

LG Mary

Und genau das möchte ich nicht. Ich will keine Reha und keine Tagesklinik, dann bekommt es jemand mit. Ich glaube auch nicht daran, dass mir dort jemand etwas neues erzählen kann.

Wie viel Escitalopram nimmst Du? Hast du schon Therapien gemacht? Alles gute für dich.

Zitat von Spreadhunter:
Und genau das möchte ich nicht. Ich will keine Reha und keine Tagesklinik, dann bekommt es jemand mit. Ich glaube auch nicht daran, dass mir dort jemand etwas neues erzählen kann.

Wie viel Escitalopram nimmst Du? Hast du schon Therapien gemacht? Alles gute für dich.


Ich nehme 20 mg Escitalopram. Also die Höchstdosis. Ich war vor 20 Jahren schon mal in einer Klinik. Dann ging es mir über 10 Jahre gut. Ambulant mache ich jetzt auch Therapie und in der TagesKlinik war ich vor 6 Jahren schon mal. Hat mir schon jedes Mal für längere Zeit geholfen. Nur die ambulante Therapie hilft mir nicht so gut.

Ich hatte immer nur 10mg genommen. Auch mal kfr. 15mg. Was haben die in der Tagesklinik oder in der Reha effektiv mit dir gemacht, dass es dir etwas gebracht hat?
Ich höre oft nur 1h pro Woche Therapie und sonst nicht viele Behandlungen. Außer, dass man dann mal raus ist, hat man ja eigentlich nichts davon. Klar, außer es geht zuhause garnicht mehr.

Zitat von Spreadhunter:
Ich hatte immer nur 10mg genommen. Auch mal kfr. 15mg. Was haben die in der Tagesklinik oder in der Reha effektiv mit dir gemacht, dass es dir etwas gebracht hat?
Ich höre oft nur 1h pro Woche Therapie und sonst nicht viele Behandlungen. Außer, dass man dann mal raus ist, hat man ja eigentlich nichts davon. Klar, außer es geht zuhause garnicht mehr.


Also ich war schon mal stationär, da hast du schon auch einiges an Freizeit, aber auch die Gespräche mit den MitPatienten haben mir geholfen. Da bist du dann halt echt mal weg vom Alltag und kannst dich auf dich konzentrieren.

In die TagesKlinik gehst du von morgens bis nachmittags. Ich hatte EinzelGespräche, GruppenGespräche, Achtsamkeitsübungen, Bewegungstherapie, Musiktherapie, Ergotherapie, progressive Muskelentspannung, Yoga. Du beschäftigst dich einfach intensiv mit dir. Lernst intensiv dich und deinen Körper zu entspannen und natürlich auch einiges aufzuarbeiten durch die Gesprächstherapie. Aber auch in der Musiktherapie oder Maltherapie können Dinge auf eine andere Art und Weise aufgearbeitet werden.

Verstehe ich. Nur was ist wenn man heim kommt? Dann ist alles wieder wie es war. Es ändern doch dann nur die wenigsten grundlegende Dinge? Ich kann mir z.B. für mich keine Maltherapie oder Musiktherapie vorstellen. Und man hat doch auch nicht wirklich viel Psychologengespräche oder?

Zitat von Spreadhunter:
Verstehe ich. Nur was ist wenn man heim kommt? Dann ist alles wieder wie es war. Es ändern doch dann nur die wenigsten grundlegende Dinge? Ich kann mir z.B. für mich keine Maltherapie oder Musiktherapie vorstellen. Und man hat doch auch nicht wirklich viel Psychologengespräche oder?


Also du hast ein Mal die Woche EinzelTherapie und zwei oder drei mal Gruppentherapie. Auf die anderen Therapieangebote muss man sich natürlich einlassen können. Am Anfang manchmal komisch so ne Musiktherapie aber doch auch gut. Bei der TagesKlinik bist du ja am Nachmittag und Wochenende zu Hause. Somit bist du nicht ganz aus dem Alltag weg. Aber ich finde schon, dass du aus der Klinik irgendwie gestärkt raus kommst und mit Situationen besser umgehen kannst. Die ersten ein/zwei Wochen dann daheim sind etwas schwierig noch, aber dann findest du dich wieder gut zurecht und eben auch besser.

Es freut mich, dass es dir hilft, oder bald hoffentlich helfen wird. Ich hab immer so Angst, dass es jemand mitbekommt. Das würde ich z.B. nicht wollen, auch wenn ich es gerne mal ausprobieren würde.
Wo liegen deine Hauptprobleme?

Bei mir wissen es auch nur eine handvoll Leute. Spredahunter ich glaube bei uns beiden gibt es viele Parallelen.

Ja, das glaube ich auch. Es tut mal ganz gut zu merken, dass man nicht alleine diese Probleme hat.

Ja das stimmt. Am Anfang meiner Krankheit habe ich mich immer so alleine auf der Welt gefühlt weil keiner sonst diesen Mist hat.
Wisst ihr eigentlich was bei euch diesen Mist ausgelöst hat ?

Es gibt Vermutungen, aber letztlich glaube ich ist niemand in der Lage das zu 100% zu definieren. Ich war wohl immer schon als Kind etwas ängstlicher, dann kommt die Erziehung dazu, Genetik, Umwelteinflüsse, Erlebnisse usw. Ich hab mittlerweile aufgehört den Auslöser zu finden. Das erste mal hatte ich 2007 eine PA im Auto auf der Autobahn. Ich wusste ja garnicht was das ist. Es verläuft bei mir auch in Wellenform. Es gibt bessere und schlechtere Zeiten. Versuche eben trotz Angst alles zu machen und mich nicht zurück zu ziehen. Klappt nicht immer, aber meistens.

Zitat von Spreadhunter:
Es freut mich, dass es dir hilft, oder bald hoffentlich helfen wird. Ich hab immer so Angst, dass es jemand mitbekommt. Das würde ich z.B. nicht wollen, auch wenn ich es gerne mal ausprobieren würde.
Wo liegen deine Hauptprobleme?


Warum möchtest du nicht, dass es jemand mitbekommt? Du hast doch nichts zu befürchten. Vielleicht ist das auch ein Problem, dass du nicht richtig zu deinen Ängsten stehst. Es muss ja nicht jeder wissen, aber es tut auch manchmal gut offen damit umgehen zu können.

Mein Hauptproblem sind meine dauerhaften Ängste. Angst vor Krankheiten, Angst dass mein Körper schlapp macht, ich nicht mehr so funktioniere wie ich es möchte. Ich habe mittlerweile eine dauerhafte Angst und Unruhe in mir und weiß oft gar nicht warum.

Irgendwie habe ich immer noch so die Angst als Irrer abgestempelt zu werden. Ich glaube deswegen habe ich auch immer einen Klinikaufenthalt vermieden.

Genauso ist es. Mit dem abgestempelt werden kann und will ich nicht umgehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von MaryDP:

Warum möchtest du nicht, dass es jemand mitbekommt? Du hast doch nichts zu befürchten. Vielleicht ist das auch ein Problem, dass du nicht richtig zu deinen Ängsten stehst. Es muss ja nicht jeder wissen, aber es tut auch manchmal gut offen damit umgehen zu können.

Mein Hauptproblem sind meine dauerhaften Ängste. Angst vor Krankheiten, Angst dass mein Körper schlapp macht, ich nicht mehr so funktioniere wie ich es möchte. Ich habe mittlerweile eine dauerhafte Angst und Unruhe in mir und weiß oft gar nicht warum.


Ich empfinde es als Makel. Gerade bei Männern. Außerdem wird man dann im Geschäftsleben nicht mehr ernst genommen. Leider ist das so, wenn das einmal die Runde macht. Gerade in größeren Unternehmen sollte man sich da etwas bedekt halten, wenn man noch etwas erreichen will. So sehe ich das zumindest und bin damit - solange es geht - gut gefahren.

Zitat von Spreadhunter:

Ich empfinde es als Makel. Gerade bei Männern. Außerdem wird man dann im Geschäftsleben nicht mehr ernst genommen. Leider ist das so, wenn das einmal die Runde macht. Gerade in größeren Unternehmen sollte man sich da etwas bedekt halten, wenn man noch etwas erreichen will. So sehe ich das zumindest und bin damit - solange es geht - gut gefahren.


Okay verstehe. Ich hab da andere Erfahrungen gemacht, auch bei männlichen Kollegen. Ich habe gemerkt, dass psychische Erkrankungen in der heutigen Zeit viele betrifft und nicht mehr als Makel wahrgenommen werden. Aber das hängt wohl auch vo Unternehmen ab.

Hab mir heute ein Rezept geholt für Escitalopram.
Irgendwie habe ich schon Angst vor der Veränderung.
Ich befinde mich mal wieder in einer Angstphase.
Arzt meine fliegender Wechsel ist kein Problem kann man machen.
Ich weiß auch nicht was ich machen soll. Ich überlege ob ich erstmal bisschen abwarten soll ob die Angst bisschen abflacht und dann es zu machen oder jetzt wo ich sowieso in einer Angstphase bin.
Ich hab keine Angst vor den NW. Ich hab nur Angst das das Medikament nicht wirkt und ich in so ein Loch falle wo ich nicht mehr rauskomme.
Ich bin mir sicher das ihr mich verstehen könnt.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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