App im Playstore
Pfeil rechts
7

Guten Morgen,

ich habe hier ja schon vor einiger Zeit geschrieben.
Dazwischen ist viel Passiert, ich war von ende April bis mitte Juni in der Klinik.
War danach auf Escitalopram, Pregabalin und Mirtazapin eingestellt.

Ganz gut ging es mir damit nicht, bin jeden Morgen weiterhin mit großer innerer Anspannung aufgewacht, habe aber meinen Alltag gut bewältigt und bin auch aktiver geworden.

Vor ein paar Wochen ist es wieder schlimmer geworden (hatte auch eine Belastungssituation, die aber mittlerweile geklärt ist)
Meine Anspannung hat mich wieder den ganzen Tag begleitet und ich war wieder wie innerlich gelähmt.

Mein Psychiater hat mir dann erstmal abends 50mg Quetiapin dazu verschrieben.

Diese Woche hatte ich wieder einen Termin und er hat mich mit der Morgenmedikation von 20mg Escitalopram auf 60mg Duloxetin umgestellt und die Abenddosis Quetiapin auf 100mg hoch gesetzt, dafür das Pregabalin morgens von 150mg auf 100 runter, abends hab ich immernoch 15mg Mirtazapin dazu und Spätnachmittag 150mg Pregabalin.

Jetzt hat sich mein Puls wieder ziemlich erhöht.
Denkt ihr, dass kann eine Nebenwirkung von der Umstellung Escitalopram - Duloxetin sein?
Kennt das jemand bei Beginn mit Duloxetin, und wird das wieder bessser?

Ich bekomme da solche Angst, da Escitalopram bei mir zu beginn auch so ein Herzrasen und Unruhe verursacht hat, dass es mich eben in die Klinik gebracht hat.

14.08.2020 08:21 • 22.10.2020 x 1 #1


67 Antworten ↓


Hi @Mausiii82
Normalerweise solltest du keine oder nur ganz wenige Nebenwirkungen haben weil das Duloxetin auch ein SSRI ist.
LG und gute Besserung

A


Umstellung Escitalopram zu Duloxetin Erfahrungen

x 3


Dulxetin ist ja ein SNRI und hemmt zusätzlich die Wiederaufnahme von Noradrenalin.

Klar, Serotonin Nebenwirkungen sollte ich eigentlich nicht haben, da ich das ja schon gewohnt bin.

Naja, hoffe, dass sich das mit dem erhöhten Puls/Herzrasen bald wieder legt.

... vielleicht habe ich ja auch Entzugserscheinungen, da bei mir nicht, wie ich es bei manchen gelesen habe das eine aus- und das Andere eingeschlichen wurde sondern direkt umgestellt wurde?!

Stimmt mit dem SNRI hast Du Recht also dass die Symptome durch die direkt Umstellung kommen ist auch sehr unwahrscheinlich.
LG

Zitat von Soulfighter:
Stimmt mit dem SNRI hast Du Recht also dass die Symptome durch die direkt Umstellung kommen ist auch sehr unwahrscheinlich.LG


Wahrscheinlich hab ich einfach heut einen schlechten Tag und gleich wieder Panik, dass es mir wieder schlechter gehen könnte

Dann hake ich das heute einfach mal als Tonnentag ab und hoffe morgen auf einen Besseren

Ja so ein Tonnen Tag ist echt mies aber zum Glück gibt's auch gute Tage
LG

Wie geht es dir inzwischen? Bin auch am überlegen umzustellen. Das citalopram bringt mir irgendwie nicht viel

Gerade leider wieder gar nicht gut, hatte erstmal schon das Gefühl, dass Duloxetin besser ist, aber habe Herzrasen und Unruhe ganz schlimm... ich habe aber auch zusätzlich eine Schilddrüsenkrankheit.

Wie viel nimmst du und wir lange schon?

Zitat von Die:
Wie viel nimmst du und wir lange schon?


Habe am 12.8. von 20mg Escitalopram auf 60mg Duloxetin umgestellt. Hatte bei der Umstellung ein gutes Gefühl und es ging Mord auch besser. Am 9.9. wurde auf 90mg erhöht, seitdem ist die Anspannung und das Herzrasen schlimmer, gehe jetzt wieder auf 60mg zurück und seh was das bringt.

Denke die Erhöhung war zu früh bzw. einfach evtl auch zu viel des guten.

Das Duloxetin verursacht herzrasen, allerdings ist es dem Nonadrenalin geschuldet. Diese NW sollte eigentlich innerhalb weniger Tage verschwinden. Ansonsten sind 90mg wohl zu hoch. Wenn du mir 60 gut fährst, ist doch super.

Ja, ich hab das jetzt gut 2 Wochen ausgehalten und es wurde nicht besser, deswegen lieber wieder weniger.
Mal sehen, wie es auf Dauer mit den 60 läuft.. dem hätt ich wohl einfach mehr als 4 Wochen Zeit geben sollen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer

Das sag ich dir. Ich bin auch sehr ungeduldig. Viel hilft aber nicht immer viel. Wie geht es dir denn?

Heute ist es besser, hab allerdings heute früh auch eine Tavor genommen und den ganzen vormittag geschlafen. Mein Mann war so lieb und hat die Kinder übernommen. Ziemlich matschig bin ich jetzt.
Wie geht es dir? Du bist aber noch bei Escitalopram, oder?

Ich bin noch bei 30.
Wir sind im Freizeitpark. Meine tavor ist dabei. Das ich das heute überhaupt schaffe

Zitat von Die:
Ich bin noch bei 30.Wir sind im Freizeitpark. Meine tavor ist dabei. Das ich das heute überhaupt schaffe


Das kenn ich, immer die rettenden Tavor für den Notfall dabei -.-
Ich drücke dir die Daumen, dass dir die Duloxetin auch gut helfen.
Bei mir wurde damals ja direkt von 20 Escitalopram auf 60 Duloxetin umgestellt. Und gleichzeitig Pregabalin reduziert. Eigentlich war das erst ganz gut, ich dachte wahrscheinlich nur wieder zu schnell, es muss besser werden und bin mit dem hochdosieren über das Ziel hinausgeschossen, denk ich.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Die:
Ich bin noch bei 30.Wir sind im Freizeitpark. Meine tavor ist dabei. Das ich das heute überhaupt schaffe


Dann geh ich recht in der Annahme, dass du auch Kinder hast? Es ist halt so frustrierend mit dieser sch. Krankheit, man will einfach belastbar und für seine Familie da sein -.-

Wie lange kämpfst du schon?

Ja, Kinder habe ich
Man verspricht etwas und möchte sich dann auch daran halten. Es war gestern echt hart und schwer für mich, puh...
Ich habe seit 2009 depressionen und Ängste. Nur dieses Mal ist es genauso schlimm wie 2009. Dazwischen waren die Episoden etwas anders. Angst habe ich dazu auch noch

Zitat von Die:
Ja, Kinder habe ichMan verspricht etwas und möchte sich dann auch daran halten. Es war gestern echt hart und schwer für mich, puh... Ich habe seit 2009 depressionen und Ängste. Nur dieses Mal ist es genauso schlimm wie 2009. Dazwischen waren die Episoden etwas anders. Angst habe ich dazu auch noch


Ja, man hofft einfach, sich möglichst schnell wieder normal zu fühlen.
Das glaub ich dir, wir waren heuer gegen Ende meines Klinikaufenthaltes im Playmobilland, das war für mich auch (trotz Tavor) echt hart.. besonders weil man sich an solchen Tagen auch unterbewusst so unter Druck setzt, weil man der Familie einen schönen Tag bescheren will.
Da haben wir ja in etwa gleich lang zu tun... ich hatte meine erste Depressive Episode 2010 damals mit Hypnose Therapie innerhalb eines ca. halben Jahres ganz überstanden und auch so einigermaßen zu überleben.
2013 in meiner ersten Schwangerschaft zeitgleich mit Feststellung meiner Schilddrüsenkrankheit die nächste, die ganz anders war in der ersten hätt ich nur im Bett liegen können, bei der zweiten konnte ich nicht schlafen und war schon permanent angespannt und unruhig. Wurde aber mit Reduzierung der Schilddrüsentabletten besser, dafür war ich dann Jahrelang immer erschöpft (wahrscheinlich auch Depressionsbedingt, hab es aber nicht als das erkannt) 2016 ging es mir so gut, dass ich ein zweites Kind wollte und wieder schwanger wurde, Schwangerschaft war diesmal gut, dafür hat mich 2 Wochen nach der Geburt eine schlimme Wochenbettdepression ereilt. Wurde ambulant auf Citalopram und Opipramol eingestellt.. nach der Zeit ging es mir so gut wie gefühlt noch nie.. hab dann eigenmächtig abgesetzt... seitdem zieht sich glaube ich meine aktuelle Episode mit erst Antriebslosigkeit und Erschöpfung und hat dieses Frühjahr durch Beziehungsprobleme ihren Höhepunkt erreicht, dass nichts mehr ging und ich 8 Wochen in die Klinik musste. Seit dem kämpf ich mich mal besser und mal schlechter durch.. jetzt gerade habe ich aber echt das Gefühl, es wird.
Jetzt kennst du meine ganze Lebensgeschichte
Fühlt dich gedrückt

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore