Zitat von TiffyK:Zitat von anna violetta:Zitat von Panikju:Wenn nach 2 Wochen keine Verbesserung Eintritt, würde ich sofort absetzen. Da passiert dann auch nichts mehr. Wenn Du noch länger wartest ist das AD in der Gehirnchemie eingebunden und du musst es langsam ausschleichen. Nicht so prickelnd.
Escitalopram hat bei mir schon nach der ersten Einnahme positiv gewirkt, übrigens auch alle anderen AD's die ich genommen habe.
Danke für deinen Beitrag, Panikju!
Also... Würdest es dann weglassen an meiner Stelle?
Mhhhhh...
Erst heute hab ich einen Artikel über das Escitalopram gelesen, dass das bei Patienten nach einmaliger Einnahme schon etwas (Positives) im Hirn bewirkt hat.
Mh, bin auch am Überlegen, ob ich meine Psychiaterin nicht doch nochmal danach frage.
Hatte das Escitalopram vor Jahren schonmal genommen, kann mich aber nicht mehr dran erinnern, wie ich da drauf reagiert habe...
LG, Anna
Mir hat Escitalopram als es ganz neu von Lundbeck als Cipralex auf den Markt kam nach ca 10 Tagen ein nahezu angstfreies Leben ermöglicht.
Damals hat nichts anderes angeschlagen, mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr zum Briefkasten raus bin und meinen (Ex-)mann mehrfach am Tag auf der Arbeit angerufen habe. Ich wollte nur noch sterben. Hatte nur noch Panik und die schlimmsten Zwangsgedanken.
Bekam Neuroleptika, versch. ADs, nichts hat mich aus dem Loch gebracht. Dann kam Cipralex und ich hatte mein Leben wieder. Nach zwei Jahren hab ich's abgesetzt weil ich plötzlich immer mehr zunahm (massiv) und nur noch müde war. Mein Stoffwechsel war platt.
Gewicht ging langsam runter, Müdigkeit verschwand, aber die Ängste kamen wieder.
Leider hat Escitalopram bei mir bei einer späteren Wiedereinnahme nicht mehr besonders gut gewirkt.
Laut Arzt und Erfahrungsberichten ein nicht zu erklärendes aber öfters auftretendes Phänomen.
Ich nehme es jetzt wieder in minimaler Dosis, weil ich denke, ohne wäre es noch schlechter, aber merke leider nicht mehr viel davon.
Ein Grund mehr, von allen Psychopharmaka frei zu werden.
An und für sich war Escitalopram aber bei mir der Lebensretter.
Ich kann das mit den Ängsten so gut nachvollziehen... Letztes Jahr war ich auch an dem Punkt, wo ich zuhause nur noch Angst Angst Angst hatte und bei allem, was ich tat, auch nur Angst hatte. Dazu dann die schlimmen Zwangsgedanken.
Ich war auch echt am Ende und wollte meinem Mann das nicht mehr zumuten, sodass ich ihn dann gebeten hatte, mich in die Psychiatrie zu fahren.
Wochen später und noch zwei weitere Klinikaufenthalte später konnte man wieder was mit mir anfangen.
Jetzt ist es seit etwa 3,4 Monaten wieder so schlimm, wo ich aber selbst dran Schuld bin sozusagen. Hatte ja Venlafaxin und Lyrica absetzen wollen und dies dann auch getan.
Dann Lyrica aber wieder recht schnell eingeschlichen... Dann zusätzlich das Elontril noch verschrieben bekommen, was ich nicht nehmen wollte und nach wie vor nicht nehmen will (habe es aber zuhause sogar liegen).
Nun das Tianeptin seit 15 Tagen, was mich aber irgendwie noch aufgekratzter werden lässt als ohne.
Natürlich wäre es ohne Medis am Besten.
Aber ich hab das schon über 5 Jahre nicht mehr gehabt. Und ganz ohne Medis war es die paar Wochen dieses Jahr auch richtig schlimm.
Ich war innerlich auch total am Durchdrehen.
Bei mir kommt immer wieder die Angst auf, dass ich es nicht mehr aushalte und in die Psychiatrie will. Dabei geht das gar nicht. Ich hab ja den Hund, auf den mein Mann gar nicht aufpassen könnte tagsüber.
Außerdem ist das auch keine Lösung. Also, in die Psychiatrie zu gehen.
Bin jetzt gerade mit meinem Latein am Ende.
Aber ich denke, das Tianeptin werde ich nun doch weglassen? Es scheint mich echt nur noch unruhiger und nervös zu machen. Einfach nur Mist.
Und ich bin noch eine Woche hier im Urlaub.
Termin bei meiner Psychiaterin ist eigentlich erst im Oktober.
Fühle mich so hilflos irgendwie.
LG, Anna