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@Karim41 Tavor ist ja zum Glück kein Opiat. Das kann man auch ohne andere „medizinische oder pflanzliche Dro.“ entziehen nämlich stationär.

@Rosenzauber ja, das stimmt. Aber, es kann bei Depressionen und Panikattacken sehr gut helfen. Besonders wenn man Medikamente absetzen will.

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Tavorentzug trotz Angststörung / Psychiater Termine

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Jedenfalls kann man Tavor mit Diazepam und Diazepam nach dem Absetzen mit Trimipramin gut auschkeichen um mal auf den Titel des Threads zurück zu kommen. Das sollte langsam und konsequent geschehen wegen der Gefahr von Krampfanfällen bei zu schnellem Absetzen.

In der Klinik dauert das 2 Wochen. Mit oder ohne Substitution.

Allerdings gibt es auch Tage und Wochen danach sogenannte Flashbags..

Entzugssymptome die kurzfristig wieder auftreten. Ängste, Schweißausbrüche, Alpträume, Schlafstörungen ect.pp

Je nachdem wie lange man das Medikament genommen hat. Die Dosierung ist dabei weniger entscheidend.

Einen schönen Samstag

Rauchen geht auf die Nervenzellen und triggert Panikattacken. Das ist Tatsache. Sollte man nicht tun. Genau so wenig wie Alk. trinken um Ängste zu überwinden. Der Kater danach ohne Tabletten wird eine Lehre sein.

@Kermit Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass ich meine Arbeit sehr gerne mache und die Erkrankung damit absolut gar nichts zu tun hat. Wenn ich mal ein oder zwei Wochen frei hab geht es mir wesentlich schlechter als wenn ich arbeite. Ich möchte keine Rente, weil mich die Arbeit erfüllt. Ich habe absolut keinen Druck arbeiten zu müssen.

Zitat von illum:
Das kenne ich (leider) zu gut. Meine Hausärztin weigert sich partout mich an einen Facharzt zu überweisen, weil ihr die Symptomatik und vor allem die zeitliche Nähe (ist alles innerhalb von 3 Monaten entstanden) zu sehr nach Psyche klingt. Es gibt einen ihrer Meinung nach klar erkennbaren Auslöser und das reicht ...

Als ich die Pille abgesetzt habe, konnte ich in der zweiten Zyklushälfte kaum mehr klar denken. Ich bin den ganzen Tag nur durch die Gegend gerannt um die innere Anspannung abzubauen. Nehme seit einigen Wochen das bioidentische Hormon Progesteron und seitdem geht es mir wirklich um Meilen besser. Die ersten PA traten auch in der Pubertät auf und inzwischen nehme ich tatsächlich sogar an, dass Östrogen und Progesteron seitdem ständig im Ungleichgewicht sind. Ich vermute, dass dieses Ungleichgewicht und das Gefühl, dass dabei entsteht die ersten Panikattacken ausgelöst haben. Und da mein Hirn ja keinen wirklichen Auslöser feststellen konnte, hat sich die Angst eben an das gebunden, was gerade vorhanden war. Und da dieses Ungleichgewicht wohl seit vielen Jahren besteht sind eben Ängste vor allen Situationen entstanden in denen die Panik aufgetreten ist. Seit ich die Pille nicht mehr nehme, bin ich mir eigentlich recht sicher mit dieser Theorie. Ich habe jetzt glücklicherweise eine Expertin auf diesem Gebiet gefunden, die das auch wirklich mal untersuchen will.

Und ja, ich mache seit Jahren die Erfahrung, dass alles auf die Psyche geschoben wird. Und ich habe jahrelang alle Möglichkeiten in Betracht gezogen und vermutlich jedes kleinste vermeintliche Traumata aufgearbeitet. Einmal saß ich einem Klinikarzt gegenüber, der mich fragte was mein Problem im Leben sei. Ich beteuerte verzweifelt, dass es mit Ausnahme der ständigen Angst kein Problem in meinem Leben gibt. Mir geht es sonst in allen anderen Belangen wunderbar. Leider glaubt das kaum jemand... In meiner Klinikzeit habe ich miterlebt wie Patienten das Konzil zu anderen Fachärzten verweigert wurde, weil ja alles psychisch ist. Bei einem wurde dann ein gebrochener Knochen festgestellt, ein anderer hatte einen Tinitus der ohne rechtzeitige Infusion vermutlich geblieben wäre.
Selber hatte ich vor einigen Jahren Pfeiffersches Drüsenfieber und auch da wurden die Symptome als psychisch abgestempelt, bis ich nach mehreren Monaten und zig Arztbesuchen die Diagnose vom HNO bekam, der endlich Blutwerte und Lymphknoten (bis dahin aufs dreifache vergrößert) untersuchte. Ich bin wirklich niemand der sich dagegen sträubt, dass meine Probleme psychisch sind. Aber nach so langer Zeit und allen Therapien die ich gemacht habe bleibt mir nichts mehr übrig als auch körperliche Ursachen in Betracht zu ziehen. Und es ist Schade, dass unser Gesundheitssystem darauf nichts gibt.

Zitat von Kermit:
Klar ist das auch hormonell bedingt. Wenn Du einen echten Löwen vor Dir stehen hast was passiert dann ? Das Hirn sendet Gefahr. Darauf hin wird ein Signal zu den Nieren geschickt die Adrenalin ausschütten. Das bewirkt wiederum das Du auf Flucht oder Kampf vorbereitet wirst. Die Gefässe verengen sich . Folge daraus ...

Hormonell bedingt in Sachen Sexualhormonen wie Progesteron und Östrogen, da einiges darauf hinweißt.

Ich kenne mich mit dem körperlichen Hintergrund von Angst und Panik sehr gut aus und weiß wie sich eine Panikattacke aufbaut. Ich meine damit nicht das Adrenalin.

Zitat von Sillyblue:
Ich find das entweder oder immer Schlimm. Körper oder Psyche. Für mich gehört beides eng zusammen und sollte auch beides abgeklärt werde. Ich finde es echt schade das es in unserer Gesellschaft so getrennt ist. Und Vorallem das Abstempeln das wenn man einmal Psyche hat gleich alles Psyche ist. Hab schon oft erlebt ...

Bin ganz deiner Meinung! Mir geht es ähnlich wie dir.

@Karim41 von Kratom habe ich tatsächlich noch nie gehört, aber nach dem was Google dazu ausspuckt klingt es für mich recht unsicher... Trotzdem Danke für den Tipp!

@Kermit

Zitat:
Du weißt aber schon das Koffein und Nikotin Nervengifte sind die Panikattacken triggern wie verrückt.Und wenn man schon körperbewusst sucht,sollte man da anfangen aufzuhören mit allem was die Nervenbahnen triggert.


Koffein geht schon seit 3 Monaten nicht mehr. Beim Rauchen - Mja. Gibt's nicht viel zu sagen. Haste Recht.

Die Abwägung gerade jetzt nen Nikotinentzug zu machen, kommt mir nur als ne weitere Baustelle vor, die wenn das Craving erstmal richtig einsetzt mehr Cortisol zur Stressreaktion abfeuert als ich aktuell gebrauchen kann. Ich bin mir unsicher, ob ich damit nicht nur noch eine Schippe aufs angespannte Nervenkostüm drauflege.

@illum rauchen kannst aufhören wenn du stabil bist. Aber nicht in einer Krisen Situation. Da ist Überlebens Modus angesagt.

Zitat von Melyra:
In meiner Klinikzeit habe ich miterlebt wie Patienten das Konzil zu anderen Fachärzten verweigert wurde, weil ja alles psychisch ist.

Glaub das liegt nicht nur an alles Psychisch sondern hat auch mit der Abrechnung oder Versicherung zu tun. Weiß nicht mehr genau. Jedenfalls musste ich in der Klinik auch meinen Krebsnachsorgetermin absagen weil das wegen irgendwas andere Klinik blablabla nicht ging.

Zitat von Melyra:
@Kermit Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass ich meine Arbeit sehr gerne mache und die Erkrankung damit absolut gar nichts zu tun hat. Wenn ich mal ein oder zwei Wochen frei hab geht es mir wesentlich schlechter als wenn ich arbeite. Ich möchte keine Rente, weil mich die Arbeit erfüllt. Ich habe absolut keinen ...

Was sagt Dir das ? Bist Du abgelenkt hast Du keine Beschwerden. Spricht eindeutig für eine Psychische Ursache.

Zitat von illum:
@Kermit Koffein geht schon seit 3 Monaten nicht mehr. Beim Rauchen - Mja. Gibt's nicht viel zu sagen. Haste Recht. Die Abwägung gerade jetzt nen Nikotinentzug zu machen, kommt mir nur als ne weitere Baustelle vor, die wenn das Craving erstmal richtig einsetzt mehr Cortisol zur Stressreaktion abfeuert als ich aktuell ...

Ich habe selbst aufgehört zu rauchen von heute auf morgen nach 14 Tagen und war zu der Zeit arg angespannt, weil ich einen Entzug hinter mir hatte. Also wenn man die richtige mentale Einstellung hat und sich keine Horrorszenarien ausmalt, ist innerhalb von 14 Tagen der Drops gelutscht. Ablenkung wenn die Lust auf ne Kippe kommt, oder statt rauchen, sporteln oder Kaugummi statt Fluppe. Geht alles. Damals hatte ich noch meine Partnerin ( später gestorben ) da hatte ich auch eine gute Ablenkung. Es ist nicht so schwer wie andere immer behaupten.

Ich hatte eine Herzneurose und weil immer erst das Herz angefangen hat zuerst zu rasen, oder zu stolpern bevor die Panik kam dachte ich genau wie ihr, es muss doch körperlich sein. 48 KH Aufenthalte ( mit EKG,s ,Herz gesund )und 3 Therapien später spürte ich, je mehr ich meinen gedeckelten Gefühlen freien Lauf lassen konnte, desto weniger Beschwerden hatte ich. Bis die Neurose ganz weg war. Genau so wie die Panikattacken unter denen ich bis dato 11 jahre heftigst gelitten hatte. Ergo doch psychisch. Alle hatten Recht nur ich wollte es nicht wahr haben. Man was war ich dämlich. Sonst wäre ich ja viel früher in Therapie gegangen.

Ich weiss wie es ist etwas zu suchen ,es muss doch körperlich sein,denn dann kann man es besser behandeln. Es ist eine Sucht.

Bis ich das mal begriffen hatte. Auuuuuaaaa....

@Sillyblue

Mir ist durchaus bewusst, warum Ärzte beim Thema Psyche hellhörig werden und eine Überuntersuchung verhindern wollen - zumal das auch nur kurzfristig beruhigt, denn es gibt zu viele exotische Krankheiten oder Syndrome, um ALLES ausschließen zu können.

Das Problem ist bei mir eher, dass gar keine weiterführende Untersuchung stattgefunden hat. Großes Blutbild, das wars.

In die Tagesklinik in die ich bald gehe, ist es wohl Standard, dass der Internist bei den Patienten vorher mit Blutbild (Hormone, Nährstoffe usw) und MRT drüberschaut.

Hab ich meiner HÄ erzählt, weil es mich wunderte warum sie das nicht macht oder wenigstens in Erwägung zieht und sie meinte, super, dann machen sie das.

Vielleicht sollte ich tatsächlich mal über nen HA Wechsel nachdenken.

Beim Pantoprazol hat sie mir am Anfang eine 100er Packung verschrieben und nicht gesagt wie lange ich es einnehmen soll und nach 6 Wochen, als ich ihr sagte, dass es immernoch drückt, dass ich absetzen soll.

Schnell abgefrühstückt und fertig.

@Kermit
Jeder hat halt seine Erfahrungen die ihn Prägen. Das du das so geschafft hast freut mich für dich. Aber meine Erfahrungen sagen mir das Gegenteil. Hatte damals Medis und Therapie, ging gar nicht mehr zum Arzt und schwupps war ein Jahr rum und aufeinmal hatte ich die Diagnose und es hatte inder Zeit schon gestreut. Und selbst mit Chemo und Co ging es mir Psychisch aufeinmal wieder wunderbar weils in grossen Teilen körperlich war. Die Psyche hat zwar was mitbekommen aber das hat zumindest ein paar Jahre gehalten. Bis dann Panik und Angst kam was ich aber dann auch wirklich als Psyche eingeschätzt habe und lange mit Therapie daran gearbeitet habe. Mittlerweile geht's mir da auch schon wieder deutlich besser. Bin auch schon seit fast 20 Jahren Krebsfrei. Deshalb empfehle ich immer beides Abchecken. Denn wenn es wirklich was ernstes Körperliches ist. Ist Therapeutische Begleitung wichtig um damit umzugehen. (das hab ich leider versemmelt) Und wenn es die Psyche ist schlägt es oft auf den Körper und die Symptome können wenigstens bißchen gelindert werden.
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Zitat von illum:
@Sillyblue Mir ist durchaus bewusst, warum Ärzte beim Thema Psyche hellhörig werden und eine Überuntersuchung verhindern wollen - zumal das auch nur kurzfristig beruhigt, denn es gibt zu viele exotische Krankheiten oder Syndrome, um ALLES ausschließen zu können. Das Problem ist bei mir eher, dass gar keine ...

MRT zu teuer ,Pantroprazol würde ich nicht nehmen.

@Kermit

Eben. Kostenfrage. Und Psyche ist mMn der schnelle Ausstieg, um Kosten zu senken, weil bekannt ist, dass gerade Menschen mit Angststörungen die Krankenkassen überproportional belasten.

Deswegen ist es vielleicht manchmal auch ein Nachteil, offen diesbezüglich zu sein, wenn man nur anhand dieses Kriteriums schlechter untersucht wird als Menschen, die nichts davon sagen.

Btw: Wieso kein Panto? Hab seit 2 Monaten ne Gastritis und Alternativbehandlungen sind so eine Sache für sich, wenn der Schuh akut drückt.

Ich weiß zwar um den Rebound und wie schwer es ist, die Symptome dann von der ursprünglichen Grunderkrankung auseinanderzuhalten, aber bin jetzt drei Tage runter und es drückt schonwieder ziemlich stark, Übelkeit, Aufstoßen etc.

Was hilft denn Deiner Erfahrung nach? Außer das Rauchen einzustellen ^•^

Zitat von illum:
@Kermit Eben. Kostenfrage. Und Psyche ist mMn der schnelle Ausstieg, um Kosten zu senken, weil bekannt ist, dass gerade Menschen mit Angststörungen die Krankenkassen überproportional belasten. Deswegen ist es vielleicht manchmal auch ein Nachteil, offen diesbezüglich zu sein, wenn man nur anhand dieses Kriteriums ...


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Dr. med. Andreas Schöpf
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