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Guten morgen, ich habe mich hier in diesem forum mal ein bisschen durchgelesen und da ich einige probleme habe die hier andere auch haben frage ich mal jetzt ob das eine gute idee wäre.

ich formuliere meine geschichte ein wenig abgekürzt.

Kontext:
Ich bin momentan 17 Jahre alt und habe vor 2 jahren eine sehr starke Panikattacke gehabt die mir bis heute noch hängengeblieben ist, sprich ich habe momentan eine Angst vor der Angst (genau genommen davor keine luft mehr zu bekommen). Seit diesem tag habe ich mit meiner mutter sachen falsch gemacht sprich, Sicherheitsanker gesucht um die angst weniger zu machen. Das war damals immer wenn ich symptome der angst hatte in das Krankenhaus zu fahren.

Bevor ich in die klink kam war die angst eigentlich fast schon wieder weg nur dann musste ich von zuhause ausziehen was mich sehr gestresst hat. Von nichts auf einmal weg von allen Sicherheitsankern, die Angst wurde natürlich wieder schlimmer und so kam es das ich in die Klinik gekommen bin.

Nun bin ich schon seit 6 Montane in einer klinik aber ich kann mich nicht wirklich auf die angst therapie einlasen um sie weg zu bekommen. Ich krieg es irgendwie nicht in meinem Kopf rein das die angst da sein darf. Das große problem ist das ich einfach angst habe wieder keine luft mehr zu bekommen. Ich trage momentan auch suizidgedanken mit mir rum.

Diese kamen wahrscheinlich durch der frustration da ich schon so lange nicht mehr richtig gelebt hatte. Die goldenen jugendalter einfach verschwendet mit angst.

Weswegen die frage gestellt wurde

Nun stehe ich heute vor einer wichtigen entscheiden, ich habe noch nie tavor genommen es wurde mir aber auch zuhause als notfallmedikament angeboten. Aber heute werde ich in der Klinik mein erstes mal tavor nehmen. Die klinik findet das zwar nicht zu gut, aber ich habe mich dafür entschieden da ich auch vor einer Intervall Entlassung stehe.

Ich will einfach nicht mehr ins krankenhaus fahren, sondern wenn ich angst habe einfach mal ein tavor nehmen. Ohne auf einmal mit der angst nachts aufwachen und dann stundenlanges ablenken weswegen ich auch sehr Starke schlafprobleme hatte. in diesem moment einfach mal tavor nehmen.

Ist dies gut oder schlecht?

Da ich ja nicht mehr wirklich gelebt hatte, möchte ich das tavor nutzen um einfach mal wieder zu leben.
Um mir selber mal wieder zu zeigen das es normales leben gibt auch ohne angst. Das ich endlich mal wieder zuhause sein kann (ich wohne mit meinem bruder) Und das ich auch eine Ausbildung machen kann.

Vielen Vielen Dank wenn ihr es bis hierher durchgelesen habt. Ich bin jetzt nicht der beste im schreiben, deshalb bitte ich das ihr mir die rechtsschreibfehler verzeiht.

MfG Jonas

07.11.2023 08:56 • 08.11.2023 #1


16 Antworten ↓


Hallo,
ich kann absolut verstehen das du einfach wieder leben möchtest. Du bist noch so jung.
Tavor kann mal gut sein bei starker Angst. Habe es auch schon in der Notaufnahme bekommen und habe es auch zu Hause. Aber noch nie genommen.
Auf Dauer wird es deine Probleme nicht lösen. Das kann nur eine gute Psychotherapie. Medikamente können unterstützend sein.
Gerade Tavor macht nach relativ kurzer Zeit auch abhängig. Das brauchst dann auch nicht.
Es ist schwer und es braucht seine Zeit. Die musst du dir auch geben. Aber du wirst es schaffen. Herausfinden woher deine Angst kommt, wenn noch nicht passiert. Man muss dem auf den Grund gehen. Sonst kann sich nix verändern.
Hast du mit den Therapeuten Kinder Ärzten in der Klinik über deine Gedanken gesprochen? Das ist sehr wichtig.

A


Tavor nehmen um wieder ohne Angst zu leben?

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@JonasMitDerAngs
Also ich würde Dir abraten, Tavor zu nehmen, da es sehr schnell abhängig macht (hat mir meine Psychiaterin gesagt). Ich habe vor kurzem einmal eine Tavor vor einem MRT genommen, weil ich extreme Platzangst habe. Das war aber eine Ausnahme, ansonsten würde ich die Tablette nicht wieder nehmen, eben wegen der sehr schnellen Abhängigkeit. Es gibt doch auch andere Medikamente, die bei Angst und Panik eingesetzt werden und nicht abhängig machen. Lass Dich doch mal von Deinem Psychiater beraten, was Dir auf Dauer helfen könnte. Tavor ist ja nur für den Moment, aber nichts für die Dauer. Und Du möchtest Dich doch wieder dauerhaft gut fühlen, oder?

Zitat von JonasMitDerAngs:
Da ich ja nicht mehr wirklich gelebt hatte, möchte ich das tavor nutzen um einfach mal wieder zu leben.


Bekommst du keine Antidepressiva?

Das Problem mit Tavor ist die Abhängigkeit, und da es so gut wirkt, ist die Gefahr, täglich einen Notfall zu haben, eben gross.

Vielleicht hat die Klinik auch nur den falschen Ansatz, da der Rat, Angst annehmen, zwar nett gemeint ist, aber keiner sagt wie. Ist wie, machen sie Sport.

Apropos Sport, wie sieht es da aus?

Und wenn du in der Panikattacke hyperventilierst, dann nehm ne Tüte mit. Oder warum hast du Angst, keine Luft mehr zu bekommen.

Und Angst haben und Suizid passt auch nicht zusammen. Da wäre es ja egal, wenn du keine Luft bekommst.

Du bist noch sehr jung, von daher ist Angstaufarbeitung besser, als Tavor rein und Deckel drauf.

Zitat von JonasMitDerAngs:
Guten morgen, ich habe mich hier in diesem forum mal ein bisschen durchgelesen und da ich einige probleme habe die hier andere auch haben frage ich mal jetzt ob das eine gute idee wäre. ich formuliere meine geschichte ein wenig abgekürzt. Kontext: Ich bin momentan 17 Jahre alt und habe vor 2 jahren eine sehr starke ...

Lieber Jonas,
ich kenne deine starken Ängste und die Angst vor der Angst auch aus meiner Jugendzeit. Ich hielt es damals geheim und wurde nie behandelt. Wie kam ich mit der Angst und Panik zurecht? Durch Ablenkung und Kreativsein. Ich war ständig mit guten Freunden zusammen und flüchtete zuhause ins Zeichnen, Malen und Musikhören (mit Kopfhörer). Zum Glück gab es damals noch kein Internet und Computerspiele, vielleicht wäre ich da versackt. Verfügst du über Freundschaften und Interessen (Hobbies)? Sie könnten dein Weg sein. Bist du kreativ? Machst du irgendeine Art Sport? Spielst du ein Musikinstrument? Das wären jetzt deine allerbesten „Medikamente“. Tavor und all die anderen Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine werden zu Unrecht verteufelt, sie helfen sehr gut. Dir würde ich aber etwas anderes vorschlagen. Dein Gehirn ist mit siebzehn Jahren noch nicht fertig ausentwickelt und da würde ich dir wirklich empfehlen, auf jedes Medikament, das in den Stoffhaushalt deines Gehirns einwirkt, zu verzichten. Denn es könnte dir schaden und vor allem: es ist besser, sich diese Medikamente als Option für später im Leben aufzubewahren (so habe ich es gemacht). Nich ein Gedanke: falls du eine Veranlagung zu Sicht haben solltest (das weißt du selbst am besten), wäre es auch wirklich nicht gut für dich. Deshalb schau wirklich hauptsächlich auf die erwähnten „natürlichen“ Bewältigungs- und Heilmethoden (neben Therapie). Dein Organismus wird nie wieder so stark und fähig zur Selbstreparatur sein wie jetzt.
Liebe Grüße

Hallo Jonas,

Zitat von JonasMitDerAngs:
nur dann musste ich von zuhause ausziehen was mich sehr gestresst hat. Von nichts auf einmal weg von allen Sicherheitsankern, die Angst wurde natürlich wieder schlimmer

in jungen Jahren von zuhause ausziehen bedeutet bestimmt eine schwierige Zeit zu durchleben.

Zitat von JonasMitDerAngs:
Nun bin ich schon seit 6 Montane in einer klinik aber ich kann mich nicht wirklich auf die angst therapie einlasen um sie weg zu bekommen.

Wie kommt das, dass Du Dich nicht auf eine Angsttherapie einlassen möchtest?
Vertraust Du keinen Menschen mehr? Welche Gefahr könnte denn bei einer Therapie bestehen?

Zitat von JonasMitDerAngs:
sprich ich habe momentan eine Angst vor der Angst

Unsere Angst ist ein besonders wichtiges Gefühl in uns Menschen. Alle Menschen haben Angst.
Also auch die Menschen, die Dich im Krankenhaus behandeln. Manche haben mehr Angst, andere
eventuell weniger Angst.

Zitat von JonasMitDerAngs:
Ich krieg es irgendwie nicht in meinem Kopf rein das die angst da sein darf.

Warum? Da wir Menschen alle Angst haben, darf die Angst auch sein. Du kannst versuchen Dich
dagegen zu wehren sinnvoll ist es aber nicht.

Vielleicht gibt es in Deinen Gedanken eine Schwierigkeit.
Wenn Du von der Angst sprichst, sprichst Du vermutlich von Panik und Luftnot.
Wenn wir von Angst sprechen, sprechen wir von einem Gefühl in uns, welches manchmal
ganz schwach ist, manchmal stärker und manchmal sehr sehr heftig (Panik).
Jeder Mensch kann das in Gedanken mitregeln, wie viel Angst er fühlt.
Das muss man aber erst lernen. Und Du bist noch jung.

Damit diese Angst in Dir nicht so stark wird, solltest Du mithelfen.
Dieses Wissen versuchen Mediziner in Therapien zu vermitteln. Daher sperre Dich nicht
dagegen, etwas Neues und sehr wichtiges zu lernen.
Lesen, schreiben und rechnen hast Du doch auch gelernt. Oder würdest Du heute keinem
empfehlen, so etwas zu lernen?

Hallo Hotin, erstmal vielen dank für deine Antwort.

Zitat von Hotin:
in jungen Jahren von zuhause ausziehen bedeutet bestimmt eine schwierige Zeit zu durchleben.


Naja ich hatte nie probleme alleine zuhause zu sein, da ging es eher darum das ich weg von sicherheit bin. Sprich kein auto mehr mit dem man im Notfall wohin fahren kann.

Zitat von Hotin:
Wie kommt das, dass Du Dich nicht auf eine Angsttherapie einlassen möchtest?
Vertraust Du keinen Menschen mehr? Welche Gefahr könnte denn bei einer Therapie bestehen?


Naja immer wenn ich versuche mich drauf einzulassen macht mein Körper un kopf Komplett zu. Mein Körper kann es nicht akzeptieren das die Gefühle der Angst normal sind und da sein dürfen.

Zitat von Hotin:
Unsere Angst ist ein besonders wichtiges Gefühl in uns Menschen. Alle Menschen haben Angst.
Also auch die Menschen, die Dich im Krankenhaus behandeln. Manche haben mehr Angst, andere
eventuell weniger Angst.


Ich weiß, nur bei ist ja eben die angst da wo sie nicht sein sollte. Auch zuhause, jede sekunde kann sie kommen aber auch gehen. Das ist das größte hinderniss an meiner Angst. Ich habe keinen Safeplace. Und die Angst hat sich nun schon so ehr generalesiert.

Zitat von Hotin:
Warum? Da wir Menschen alle Angst haben, darf die Angst auch sein. Du kannst versuchen Dich
dagegen zu wehren sinnvoll ist es aber nicht.


Ich wehre mich ja nicht, ich bin hier auch in keiner Geschlossenen Klinik sondern in einer offenen. Ich bin hier freiwillig, Das problem ist eben das mein körper ansich mal zumacht. Von sich aus, ein Ich habe mittlerweile schon zuviel von der Angst, Und brauche mal eine Pause versucht er mir zu sagen. Nur ich kann mir keine Pause geben, sie ist unkontrolliert und wenn dann noch einer sagt das die Angst da sein Darf oder gar Soll um damit umgehen zu lernen macht das einen einfach noch mehr kaputt.

@Icefalki Erstmal danke für deine Antwort.

Zitat von Icefalki:
Bekommst du keine Antidepressiva?

Ich habe bereits mehrere Ausprobiert nur ohne wirkung. Einmal sogar eine schlechte erfahrung gemacht.

Zitat von Icefalki:

Das Problem mit Tavor ist die Abhängigkeit, und da es so gut wirkt, ist die Gefahr, täglich einen Notfall zu haben, eben gross.


Naja, es ist ja nicht so das ich so Lust drauf habe. Wenn ich es nehme dann auch mit einen Grund. Einer meiner Hauptgründe ist mir erstmal eine Pause zu gönnen, Ohne Angst um lernen zu können meine Gefahren Gedanken in den griff zu bekommen. Das nicht alles direkt eine gefahr ist.

Zitat von Icefalki:
Vielleicht hat die Klinik auch nur den falschen Ansatz, da der Rat, Angst annehmen, zwar nett gemeint ist, aber keiner sagt wie. Ist wie, machen sie Sport.


Genaues kann ich nicht dazu sagen, dennoch macht die Klinik das ziemlich gut. Ich war auch bereits in einer Indikativgruppe wo Stück für Stück erklärt wurde wieso der mensch angst hat, und das es normal ist dazu auch noch in bestimmten fällen sehr gut. Sie geben mir den weg ja vor nur ich tue mich extrem EXTREM schwer ihn zu betreten.

Zitat von Icefalki:
Apropos Sport, wie sieht es da aus?


Sehr sehr gut, Ich habe tatsächlich wegen meiner Angst das richtige Sport angefangen. Ich bin ein sehr Sportlicher Junge geworden leider aber auch nur mit der hoffnung das die angst verschwindet. Leider Vergebens

Zitat von Icefalki:
Und wenn du in der Panikattacke hyperventilierst, dann nehm ne Tüte mit. Oder warum hast du Angst, keine Luft mehr zu bekommen.

Weil an diesen einen tag war es so schlimm, es wäre als wie hätte dir jemand einen Gürtel um die Lunge gelegt und fest zugezogen. Es war zwar vom hyperventilieren aber es ist das gefühl wovor ich angst habe.

Zitat von Icefalki:
Und Angst haben und Suizid passt auch nicht zusammen. Da wäre es ja egal, wenn du keine Luft bekommst.


Nein eben nicht, ich würde lieber sterben als nochmal durch dieses gefühl zu gehen. Und die suizid gedanken kamen auch erst auf nachdem ich mich mit der Angst so inmobil gemacht habe. Von einem jungen mit freunde der nachts ohne handy noch wohin gefahren ist(Mit fahrrad) Als gaudi. Zu einem jungen der sich zuhause verschanzt und Angst hat im notfall keine hilfe zu bekommen.

Zitat von Icefalki:
Du bist noch sehr jung, von daher ist Angstaufarbeitung besser, als Tavor rein und Deckel drauf.


Naja tatsächlich habe ich gestern tavor genommen, Ich muss sagen das ich für einen 17 Jährigen keinen 17 Jährigen Charakter habe. Ich bin neutral an die situation rangegangen und bin dann auch in situationen gegangen wo ich normalerweise angst habe. Die wirkung habe ich mir tatsächlich besser vorgestellt. Es hat nicht wirklich meine angst genommen, dennoch war etwas behruigendes in mir.

MfG Jonas

@Panda89 erstmal vielen dank für deine Antwort

Zitat von Panda89:
Auf Dauer wird es deine Probleme nicht lösen. Das kann nur eine gute Psychotherapie. Medikamente können unterstützend sein.

Klar ich will auch das tavor nicht als dauermedikament nehmen, es soll ein Hey guckmal Jonas, du kannst auch ohne Angst leben, schlaffen, etwas unternehmen effekt haben. Seit 2 Jahren keine pause, kein safeplace ist sehr anstrengen. Ich will es als ein Pausenmittel nehmen. Ich will den normal sein effekt mit aus der wirkung nehmen.

Zitat von Panda89:
Gerade Tavor macht nach relativ kurzer Zeit auch abhängig. Das brauchst dann auch nicht.

Hey ich weiß das, das ist auch der hauptgrund wieso ich es nicht genommen hatte bis gestern. Nur ich bin schon von meiner Gras und Zig. sucht weggekommen. Ja ich weiß gras rauchen und zigarreten als 17 Jähriger und dann von einer Sucht reden. Ich habe gras und Zig. mit 12 Angefangen und man ist auch auf mein adhs gestoßsen warum man auch dankt das ich mit einer Selbstmedikation angefangen haben.

Nun dennoch bin ich jetzt stolz 3 Jahren von dem Gras weg, Und 2 Jahre von zogaretten und das wird auch so bleiben!

Ich würde mich persönlich nicht als suchtgefährdent einstufen da ich tatsächlich mit 17 Jahren an solche sachen recht Sachlich und Neutral herangehen kann.

Zitat von Panda89:
Man muss dem auf den Grund gehen.

Ist man bereits, es sind auch sachen von der kindheit aufgekommen worüber ich noch nie denken konnte das das meinen Derzeitigen zustand miterklären hätten können. Aber jap.

Zitat von Panda89:
Hast du mit den Therapeuten Kinder Ärzten in der Klinik über deine Gedanken gesprochen?

Ja habe ich, aber es ist immer nur ein mit wem möchtest du reden. Und ich solle mich ja melden wenn es schlimmer wird.

Aber vielen dank für deine Antwort, MfG Jonas

@Sanne2001 erstmal danke für deine Antwort

Zitat von Sanne2001:
Also ich würde Dir abraten, Tavor zu nehmen, da es sehr schnell abhängig macht

verstehe ich, dennoch halte ich mich nicht als zuchtgefährdet weil ich eben schon von süchten weggekommen bin. Der nächste punkt ist das ich Tavor ja nicht aus spaß nehemn will. Sondern weil ich mir mal eine Pause genehmigen will.

Zitat von Sanne2001:
Es gibt doch auch andere Medikamente, die bei Angst und Panik eingesetzt werden und nicht abhängig machen.

Ich habe bereits mehrere Ausprobiert, Darunter auch neuroleptikum. Es hat mir nichts gebracht und ich hatte einmal auch sehr starke und schlimme nebenwirkung.

Zitat von Sanne2001:
Und Du möchtest Dich doch wieder dauerhaft gut fühlen, oder?

Genau das ist es, Ich möchte das gefühl ruhig ohne angst zu leben mit aus der Tavor wirkung rausnehemn. Ich nehem nicht das tavor und sage so, jetzt wird alles gut sonder eher. Wie fühle ich mich? Was für gedanken sind troz keiner Angst da? und so das normale leben wieder lernen wenn es sinn ergibt.

Dennoch vielen dank für deine Antwort MfG Jonas

@Reconquista erstmal vielen dank für deine Antwort

Zitat von Reconquista:
ich kenne deine starken Ängste und die Angst vor der Angst auch aus meiner Jugendzeit.

Das ist sehr schade zu hören, aber einerseits auch gut das es andere gibt. Zu wissen das man nicht alleine ist.

Zitat von Reconquista:
Durch Ablenkung und Kreativsein. Ich war ständig mit guten Freunden zusammen und flüchtete zuhause ins Zeichnen, Malen und Musikhören (mit Kopfhörer).

Bei mir ist eben das problem, desto mehr ich mich versuche abzulenken desto mehr klopft die angst an meiner hintertür und sagt Guck guck, vergiss mich aber nicht! Ich habe leider kein safeplace, kein zuhause, ausßer krankenhäuser. Denn die können ja etwas zur behruigung geben sollte man durchdrehen.

Zitat von Reconquista:
Verfügst du über Freundschaften und Interessen (Hobbies)?

Ja tatsächlich habe ich mit der angst auch Sport angefange, Ich bin würde sagen ein recht sportlicher junger bursche. Ebenfalls spiele ich Klavier und Gitarre. Ich produziere auch so auf dem Computer musik und schneide Videos(Sprich Mediendesigner aber als Hobby).

Zitat von Reconquista:
Bist du kreativ? Machst du irgendeine Art Sport?

Ja wie oben schon gesagt, Nur ist es leider das ich vieles wegen der Angst angefangen habe. Aus der hoffnung das sie dadurch besser wurde. Aber leider vergebens.

Zitat von Reconquista:
Tavor und all die anderen Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine werden zu Unrecht verteufelt

Ich bin deiner meinung, Ich habe gestern tavor genommen und ich war sogar eher entäuscht seiner wirkung. Es hat mir die angst nicht wirklich genommen. (Vielleicht muss ich etwas mehr nehmen was ich auch Übermorgen machen werde) Ich habe dennoch gespürt wie etwas in mir ein Wenig seine ruhe gefunden hat, aber leider noch nicht genug um mal eine Pause der angst zu machen)

Zitat von Reconquista:
Dein Organismus wird nie wieder so stark und fähig zur Selbstreparatur sein wie jetzt.

Das ist mir bewusst, ich greife auch nicht zum tavor weil es direkt meine erste wahl war. Ich war am anfang sogar sehr dagegen und ich wollte so ein zeug garnicht nehmen. Nur ich bekomme immer mehr das gefühl das es ohne nichtmehr geht

Zitat von Reconquista:
Liebe Grüße

Liebe Grüße auch zurück und danke für deine Antwort MfG Jonas

@JonasMitDerAngs
Ich wollte dir in keinerlei Hinsicht einen zu lockeren Umgang mit Medikamenten unterstellen.

Das du von deine Sucht weg bist ist sehr gut. Kannst echt stolz auf dich sein. Ich hab beruflich schon mit Menschen zu tun gehabt, die noch jünger waren als du beim Suchtanfang. Das ist sehr hart.

Es hängen oft Erlebnisse und Gefühle der Vergangenheit mit Ängsten zusammen, von denen man es gar nicht dachte. Ist aber auch eine Schutzfunktion vom Gehirn.

Ich wünsche dir alles Gute. Du hast schon so viel geschafft, auch das wirst du schaffen. Gib dir Zeit und hab Geduld. Leicht gesagt, ich weiß. Aber es wird bessere Zeiten geben.

Hab meine Erkrankung seit 22 Jahren. Bin mittlerweile 34. Bin Anfang des Jahres wieder in Therapie, weil manche Dinge jetzt erst zum Vorschein gekommen sind.


Habe meine Erkrankung seit knapp 22 Jahren. Bin mittlerweile 34.

@JonasMitDerAngs
Ich wollte dir in keinerlei Hinsicht einen zu lockeren Umgang mit Medikamenten unterstellen.

Das du von deine Sucht weg bist ist sehr gut. Kannst echt stolz auf dich sein. Ich hab beruflich schon mit Menschen zu tun gehabt, die noch jünger waren als du beim Suchtanfang. Das ist sehr hart.

Es hängen oft Erlebnisse und Gefühle der Vergangenheit mit Ängsten zusammen, von denen man es gar nicht dachte. Ist aber auch eine Schutzfunktion vom Gehirn.

Ich wünsche dir alles Gute. Du hast schon so viel geschafft, auch das wirst du schaffen. Gib dir Zeit und hab Geduld. Leicht gesagt, ich weiß. Aber es wird bessere Zeiten geben.

Hab meine Erkrankung seit 22 Jahren. Bin mittlerweile 34. Bin Anfang des Jahres wieder in Therapie, weil manche Dinge jetzt erst zum Vorschein gekommen sind.

Hi Jonas,

ich habe vor Jahren das erste Mal Tavor bekommen, und sie hat mich weg gehauen, da war ich in der Psychiatrie, wo ich Tavor erst mal täglich bekam.
Schließlich, als ich entlassen wurde, hatte ich es als Bedarfsmedikament, und da habe ich es gehandhabt wie du - wenn es übel wurde, hatte ich meinen Beruhigungscocktail, so nannte ich das.
Über die Jahre hatte ich auch immer wieder Tavor im Notfall, manchmal auch (verordnet) 3 Wochen jeden Tag. Ich bin nie abhängig geworden.
Aber. Und das ist mein Aber. Die Wirkung verschwindet. Zumindest bei mir. Wenn ich heute Tavor nehme, und ich habe ja noe viel oder missbräuchlich Tavor genommen, ist die Wirkung so, dass ich die Angst weiter spüre, nur gedeckelt. Ich muss sagen, es ist ein ekliges Gefühl, wie benommen und schwer trotzdem Angst haben. Heute ist das keine Hilfe mehr.

Ich würde dir vorschlagen, Tavor wirklich nur im Bedarfsfall zu nehmen, und ansonsten zu schauen, dass du anders gegen deine Angst angehst, dauerhaft. Sonst stehst du vielleicht auch irgendwann da und hast nur Tavor und es hilft nicht mehr wirklich.

Ach - ich lese gerade, es passiert schon bei dir! Du spürst die Angst trotzdem. Ja, das ist es eben. Tavor ist nicht die Lösung. Bitte fang gar nicht erst an, (das wird dann evtl ein immer wieder) die Dosis immer mal zu erhöhen. Das sollte echt die Ausnahme bleiben. So kann eben doch eine Sucht anfangen.

@Panda89 Keine sorge ich wollte dir ja auch nicht unterstellen das du mir was unterstellt hast

Ja ich bin auch selber froh davon weggekommen zu sein da es mich unheimlich zur reflektierung gebracht hat.

Das ist es, nur die schutzfunktionen des gehirn könnte man sagen sind in der Modernen welt etwas zu stark man könnte sagen wir haben uns schneller entwickelt als die generation uns zeit gibt.

Vielen vielen dank, Ich kann dir auch nur alles alles Gute wünschen und das du auch bloß weitermachst. Auch die schönste blume muss im untergrund wachsen!

Es ist schade aber auch gleich befreiend zu wissen das man mit seinen Problemen nicht alleine ist! Vielen dank fürs teilen.

MfG Jonas

@Rooibostee Hey erstmal danke für deine Antwort

Ja es ist schon passiert, dennoch muss ich dazu sagen das es das erste mal war. Ich persönlich denke das es nicht gewirkt hat weil ich dann doch ein receht gut gebautes kärlchen bin.

Ich wollte tavor tatsächlich nie als ein notfallmedikament haben, doch meine psychaterin kann man sagen hat mich in einer art und weise dazu gedrängt (das war noch vor dem Klinikaufenthalt)

Ich wíll das tavor jetzt aber nichtmehr als ein notfall medikament ansehen sonder eher als eine Lerne aus der Wirkung und nimm die wirkung mit aus der wirkung. Hoffentlich hat das sinn gegeben.

Ich suche in tavor zwar den einfach weg die angst schnell loszuwerden. Aber ich versuche das ganze auch therapeutisch anzugehen. Sprich wenn ich auf tavor bin meine gedanken zu beobeachten und sie zu Korregieren.

Man kann sagen ich will aus einen Anderen ich lernen.

Dazu muss ich sagen das es mit absicht vorallem am anfang ein immer wieder geben sollte. sprich ich spüre angst okay kein problem. Ich nehme tavor, auch wenn es etwas länger so sein wird. Ich will den Gesunden Jonas mit aus der wirkung nehemn. Und sogesagt das tavor einfach mal vergessen weil die angst so irrelevant wurde.

Ich wünsche dir, dass du besser draufkommst. Wir kennen deine Geschichte (Elternhaus usw.) nicht. Deine Berichte klingen so, als ob du ziemlich allein auf dich gestellt bist. Freunde und weitere Kontakte sind das beste Medikament, denn sie geben dir ein Gefühl von Anerkennung und Sicherheit, wie es kein Therapeut und kein Tavor kann. Das Tavor kann erleichtern, ich selbst halte sehr viel von Benzodiazepinen. In deinem jungen Alter spielst du diese Karte aber viel zu früh aus. Es sieht nicht so aus, als ob es in den kommenden zehn, zwanzig Jahren neue Medikamente mit zuverlässiger Wirkung und ohne Toleranz- und Abhängigkeitsproblematik geben wird. Die Weiterentwicklung eines vielversprechenden Medikamentes (Emapunil,AC-5216, XBD-173) scheint eingestellt worden zu sein. Ich halte es für dich für total wichtig, dir die Benzodiazepine für die Zukunft aufzuheben! Ich kenne dich zwar nicht genau genug, aber höre heraus, dass du reflektiert und intelligent bist und damit viel mehr Optionen hast, die brachliegen oder dir als nicht erfolgversprechend erscheinen. Meiner Erfahrung nach kann es gar nicht sein, dass dir sportliche Betätigung nicht guttut. Was ist mit den anderen Leuten beim Sport? Hast du da Freundschaften, die über das rein Sporttechnische hinausgehen? Du bist 17 Jahre alt, da ist alles möglich. Wenn du bereits von Süchten (welche?) weggekommen bist, heißt das nicht, dass du nicht suchtgefährdet bist, sondern es heißt, dass du suchtgefährdet bist (heute sagt man: „Suchterfahrung hast“) Wenn du willst, dann erzähle uns, wie dein gesamtes Umfeld aussieht, du bist nicht allein mit deinem Problem. Die Ärzte in den Kliniken und Tavor können dich nicht glücklich machen. Du brauchst einen Sinn im Leben . . .
Liebe Grüße

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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