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Zitat von C70:
An Sonnenblume und Kater Carlo und Islandfan,
ich war 25 Jahre Krankenschwester,davon 15 Jahre in der Narkoseabteilung,ich habe ständig und dauernd Medikamente gespritzt jeglicher Art.Ich weiß also,was gut ist,oder was man besser lassen sollte.Außerdem habe ich seit 1989 Panikattakken.Ich weiß alsö,wovon ich rede.wenn man solange krank ist,lernt man eine ganze Menge.



Dann verstehe ich deine Aussage nicht dass du grundsätzlich und so rigoros eine Einmal-Einnahme vor z.B. Terminen ablehnst. Ich z.B. habe Ansgt vor OP's bzw. Narkosen und habe davor auch sowas bekommen. Ist doch alltäglich im Kranknehaus

Eben, bei Narkosen bekommt man ja auch ein Mittel aus der Gruppe der Benzos. Und man muss echt sagen, dass es das einzige Mittel ist, was bei Akutsituationen hilft.

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Tavor verschreiben lassen / Angst vor Abhängigkeit

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Zitat von sonnenblume!:
Zitat von C70:
An Sonnenblume und Kater Carlo und Islandfan,
ich war 25 Jahre Krankenschwester,davon 15 Jahre in der Narkoseabteilung,ich habe ständig und dauernd Medikamente gespritzt jeglicher Art.Ich weiß also,was gut ist,oder was man besser lassen sollte.Außerdem habe ich seit 1989 Panikattakken.Ich weiß alsö,wovon ich rede.wenn man solange krank ist,lernt man eine ganze Menge.



Dann verstehe ich deine Aussage nicht dass du grundsätzlich und so rigoros eine Einmal-Einnahme vor z.B. Terminen ablehnst. Ich z.B. habe Ansgt vor OP's bzw. Narkosen und habe davor auch sowas bekommen. Ist doch alltäglich im Kranknehaus

C70 hier,meine Therapie,
heißt,mich in die Situation hineinbegeben,Angst aushalten und warten bis sie zu Ende ist.

Zitat von C70:
C70 hier,meine Therapie,
heißt,mich in die Situation hineinbegeben,Angst aushalten und warten bis sie zu Ende ist.


Das ist ja auch der richtige Weg, aber um die erste Hürde zu schaffen, ist Tavor nun mal eine gute Lösung. Manche schaffen es auch ohne, aber das gilt nicht für jeden.
Hier sagt ja auch keiner, dass es ein Medikament ist, welches man ständig nehmen sollte.
Daher ist ein vernünftiger Umgang damit problemlos. Und was die Sucht angeht, kann man echt von vielen überall frei verkäuflichen Dingen abhängig werden. Und ein verantwortungsvoller Arzt verschreibt es auch nicht wie Kaugummi. Im Beipackzettel steht auch noch mal groß eine Warnung. Wer es dennoch missbraucht, ist selber schuld.

Zitat von C70:
C70 hier,meine Therapie,
heißt,mich in die Situation hineinbegeben,Angst aushalten und warten bis sie zu Ende ist.


Das ist aber jetzt keine Antwort auf meinen Beitrag von eben oder?

@H.sunny: eine Grundsatzdiskussion mag ich hier nicht führen, auch kann ich Dir Deine Entscheidung nicht abnehmen; deswegen hier nur meine äußerst subjektive Antwort auf Deine Frage: Ich würde nie wieder Benzos nehmen. Auch nicht kurzzeitig.

Ich verstehe nicht, wie ihr das alle nehmen könnt. Ich habe das zu Beginn meiner Attacken unwissentlich eingenommen, da ich mich gar nicht informiert habe, was das ist. Das war Valium unter anderem Namen. Ne halbe davon und ich lag stundenlang handlungsunfähig im Bett und habe gepennt. Echt wahr.
Wenn ich die nehmen würde, könnte ich zu gar keinem Termin mehr gehen. Ich würde auf der Stelle einschlafen und so schnell nicht mehr zu mir kommen.
Hoffentlich nimmt die Fragestellerin öffentliche Verkehrsmittel und nicht das Auto.

Mir ging es wie dir muckel....ich war tagelang wie in Trance von 1 Tablette....Handlungs und bewegungsunfähig ....

Nie mehr wieder.....

Ich hab vor ALLEN ADs Riesenespekt und auch Angst und würde
nie Welche nehmen,
aber das ist nur meine Einstellung....
Ich habe für jeden Verständnis,der die Angst ohne ADs nicht aushält,
Menschen sind eben verschieden.
Ich denke bei Medikamenteneinnahme werden die Meinungen immer
extrem auseinander gehen.

Manche Menschen sind auch von kräftiger Statur und verkraften das eher denke ich. Ich wog damals nur 50kg und da war selbst eine halbe Tablette wohl noch zuviel. Ich nehme grundsätzlich weniger an Medikamenten. Es ist eh ein Skandal, dass alle Leute die gleiche Dosis nehmen sollen. Männer wie Frauen, Dicke wie Dünne. Das ist grober Unfug und darüber wird auch immer wieder in Zeitungen berichtet.
Also besser man würde mit 1/4 anfangen und schauen, wie es einem geht. Dann mal eine halbe probieren. Aber keinesfalls direkt abends ne Ganze und morgens noch eine. Nach einer ganzen Tavor würde eine normal gewichtige Frau wahrscheinlich ohnehin morgens nicht mehr so schnell wach. Und ich würde wie gesagt auf gar keinen Fall selbst fahren. Ich denke mir bei den ganzen Horrormeldungen aus dem Straßenverkehr immer, was die womöglich genommen haben. Aber wie gesagt. Es mag bei jedem anders wirken.

Ich bin männlich um die 30 und wiege 85 kg. Wenn ich Tavor 0,5 mg genommen habe, dann fühlt es sich eher so an, als wenn es erstmal gar nichts bringt und dann nach einer Stunde denk ich mir...ah stimmt, ich habe ja eine Tavor genommen. Geht echt besser jetzt. Schwindel weniger, Körperanspannung hat nachgelassen. Ich habe es immer nur genommen, wenn es mir seit Stunden beschissen ging. Ich leide eher an sehr starker Anspannung, innerer Unruhe, Überlastung nach einem zu harten Tag. Und wenn die Anspannung auch auf der Couch nicht runter geht, dadruch starke Kopfschmerzen, Unwohlsein, dann habe ich ab und zu eine 0,5 mg genommen in den letzten 5 Jahren.

Von Handlungsunfähig und in Trancezuständen kann ich nicht berichten. Müdigkeit habe ich auch schon erlebt, aber die war sehr angenehm und kam meist erst nach mehreren Stunden.

Aber wie schon gesagt. Ein Tavor-Thread wird immer so enden wie dieser hier....Es spaltet die Menschen. Ich halte es für ein gutes Notfallmedikament für Menschen die mit dieser sehr belastenden Krankheit zu tun haben. Es hilft mal wieder Luft zu holen und mal wieder Entspannung zu spüren oder beim An- und Absetzerscheinungen von ADs.

Also Trancezustände habe ich auch noch nie erlebt. Und als ich noch enorm dünn war (unter 50 kg) habe ich auch 1 mg vertragen ohne neben der Spur zu sein. Es entspannt mich ohne dass ich irgendwie durch den Wind bin.
Aber wichtig ist, dass man wenn man es nicht verträgt, ja sein lassen kann. Aber vielen hilft es in der Not und nochmal zum hundertsten Mal: Ein verantwortungsvoller Umgang zusammen mit der Absprache des Arztes ist das wichtigste.

Übrigens: Ich habe mal für 6 Monate die Pille genommen und hatte dadurch die schlimmsten psychischen Probleme. Auch das Johanniskraut habe ich nicht vertragen (schlimme Sonnenbrände, obwohl ich im April nur kurz in der Sonne war.Soll ich jetzt vor Johanniskraut warnen? Nein, weil ich nicht von mir auf andre schließen möchte.
Man sieht also, jeder verträgt die Sachen unterschiedlich.

Bei johanniskraut ist man allgemein lichtempfindlicher ....

Ja, aber das war bei mir so extrem, dass ich im April nur etwa eine Viertel Stunde im Garten war und meine Haut knallrot wurde. Ich war beim Hautarzt und er hat nur den Kopf geschüttelt, weil er von Johanniskraut gar nichts hält.
Trotzdem, auch wenn ich nie wieder Johanniskraut nehme, rate ich nicht davon ab. Das muss jeder selber entscheiden.

nehme schon seit 4 jahren fast opipramol. mal hilft es und mal nicht. ich habe gemerkt das ich etwas brauche, das meine stimmung aufhellt. ich sitze manchmal nur zuhause rum, und bin am grübeln und hab auf nix lust.

es wäre mir sauch egal ob antidepressiva abhängig machen, Alk. und Zig. machen auch abhängig. aber ich glaube dies kann mir nur jemand bestätigen, der selbst unter starken angstzuständen und panik leidet. es gibt kein schlimmeres Gefühl wie dieses..

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Dr. med. Andreas Schöpf
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