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Ich denke es ist wie Petrus sagt mein Kopf. Die Frage ist nur was mache ich jetzt?
Nehme ich die nächsten Tage 0,75 mg, falls ich das so geteilt bekomme und dann 0,5 mg und dann davon die Hälfte?

Nach ganz kurzer Zeit macht mir ja Mut:(

Ich weiß gerade gar nicht was bei mir falsch läuft. Seit Sertralin und Mirtazapin im Spiel ist (vorher Paroxetin und Opipramol) läuft es überhaupt nicht mehr rund.

Petrus und wie kann ich meinem Kopf sagen das ich noch nicht abhängig bin? Gar nicht hm?
Ich hatte vor Jahren mit Tafil ein Medikament eingeschlichen, da wusste ich von Benzos noch kein Bescheid. Da hab ich die nach 4 Wochen weggelassen fertig.

Meine Mum meint damit an mir arbeiten...mir sagen ich kann das, ich hab das nicht und was tun.

Zitat von Lotta1983:
Petrus und wie kann ich meinem Kopf sagen das ich noch nicht abhängig bin?


Nicht dran denken. Ich komme ja seit gut 4 Jahren mit 0,5 mg hin. Wenn ich aber darüber nachdenke, bekomme ich oft ähnliches wie Entzugserscheinungen.

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Tavor absetzen ohne Entzugserscheinungen?

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Zitat von Lotta1983:
Ich denke es ist wie Petrus sagt mein Kopf. Die Frage ist nur was mache ich jetzt? Nehme ich die nächsten Tage 0,75 mg, falls ich das so geteilt bekomme und dann 0,5 mg und dann davon die Hälfte? Nach ganz kurzer Zeit macht mir ja Mut:(Ich weiß gerade gar nicht was bei mir falsch läuft. Seit Sertralin und Mirtazapin im Spiel ist (vorher Paroxetin und Opipramol) läuft es überhaupt nicht mehr rund. Petrus und wie kann ich meinem Kopf sagen das ich noch nicht abhängig bin? Gar nicht hm? Ich hatte vor Jahren mit Tafil ein Medikament eingeschlichen, da wusste ich von Benzos noch kein Bescheid. Da hab ich die nach 4 Wochen weggelassen fertig. Meine Mum meint damit an mir arbeiten...mir sagen ich kann das, ich hab das nicht und was tun.

Ich denke wenn Du es schon nimmst dann so wie es Dir verordnet wurde. Ich würde da jetzt nicht rumexperimentieren. Nach den Feiertagen sprichst Du dann mit Deinem Arzt nochmal. Vielleicht tut es Dir ja gut und du merkst das Du eigentlich keine Angst haben musst und dann geht es später auch ohne

Hallo Lotta,

du erstickst die Besserung quasi schon unbewusst im Keim. Deine permanente Angst und Selbstbeobachtung erhält den Zustand der Depersonalisation/Derealisation aufrecht. Mir geht es gerade auch weiß Gott nicht gut und ich habe ständig das Fremdheitsgefühl, zwischendurch habe ich aber auch Momente wo alles normal erscheint, nämlich immer dann wenn ich etwas achtsam tue und mich voll drauf einlasse. Ich bin auch richtig fies in gedanklichen Negativspiralen gefangen, aber manchmal schaffe ich es rauszukommen. Je mehr Raum du dem ganzen gibst umso schlimmer wird es.
Kannst du denn z.B. einen Film schauen? Da gelingt es mir am Meisten mal abzuschalten und mich nicht ständig selbst zu beobachten.
Und die Aussage deiner Mutter ist unfair, aber nimms ihr nicht zu übel. Ich glaube jemand der keine psychischen Probleme hat kann das alles eh nur schwer nachvollziehen.
Von deiner Beschreibung her klingt das so, als wäre bei dir ist das Hauptproblem nicht die Depression, sondern die Angst.
Darf ich fragen, was das für eine Klink war in der du warst? Was das verhaltenstherpeutisch oder tiefenpsychologisch?

Huhu,

es war eine verhaltenstherpeutisch basierte Klinik.
Man hat aber nur einmal die Woche ein Gespräch.

Da geht es ja schon los. Ich kann mich mit nix ablenken...weder lesen, TV, basteln...alles was ich vorher geliebt habe ist verpufft. Habe ständig dann Ruhe um mich rum.

Heute Abend geht es jetzt bei mir. Als ob ich nie etwas gehabt hätte. Konnte eben den Weihnachtsbaum schmücken, Geschenke einpacken und ein Tablet installieren. Würde ja sagen das war die Tavor. Aber die habe ich um 14 Uhr genommen. Morgen früh ist das Elend dann wieder da.

Was du schon recht gut kannst ist es zu akzeptieren.

Die Klinik kann nichts dafür wie es mir geht. Es hat es nur leider alles verschlimmert.

Hallo Lotta,
In deinem Fall klingt es auch so verzwickt, dass eine Verhaltenstherapie wahrscheinlich eh nicht viel bringt - genau wie bei mir. Gerade bei so generalisierter Angst ploppt immer ein neuer Mist hoch wenn das andere weg ist

Glaub mir.... das ist unmöglich dass das nur von der tavor kommt. Die Wirkdauer ist doch viel kürzer. Das ist doch ein Erfolg. Du kannst durch Ablenkung doch einiges bewegen.

Deine Erwartungshaltung wird sicherlich bestätigt mit dieser Einstellung. Nennt man auch selbsterfüllende Prophezeiung:-)

Mit den selbsterfüllendem Prophezeiungen habe ich mich auch schon oft beschäftigt. Aber das bekomme ich nur negativ hin und kann es nicht bremsen. Zum Mäusemelken. Da bin ich Weltmeister drin;(

Warte ich habe jetzt zwei Kliniken getestet. Beides hat mir nix gebracht. Ich bin zu blöd dafür. Die erste hat tiefenpsychologisch gearbeitet und das fand ich ehrlich gesagt gar nicht gut und hat mir nicht geholfen.

Wie geht es dir heute?

Total bescheiden. Mir kommt ständig alles fremd vor. Aber ich versuche es einfach zu akzeptieren auch wenn das auch nur bescheiden klappt ich höre schöne Musik hab mir ne wärmflasche und n Tee gemacht und hoffe einfach dass es besser wird

Echt? Ich fand das tiefenpsychologische echt spannend. Was fandest du daran doof? Meine Störungen sind leider chronisch und so ineinander verstrickt, dass eine Verhaltenstherapie nichts hilft

Guten Morgen,

ich kann mich damit nicht identifizieren. Mit diesem inneren Kind und das ich das betüddeln soll. Ich frage mich dann auch was es mir bringt wenn da immer in der Kindheit rumgewühlt wird?! Es wird davon ja nicht besser?!

Was sind deine Hauptprobleme? Wahrscheinlich hast du da auch zuhause keine Ruhe vor oder?
Nimmst du Medikamente?

Das mit dem akzeptieren finde ich gut. Das klappt bei mir gar nicht. Aber der Zustand wie ich ihn jetzt habe ist mir auch völlig fremd.

Habe übrigens heute mal direkt 0,5 mg Tavor genommen. Mag mal sehen ob das Loch dann gleich vielleicht gar nicht so kommt.

Müsste nur dann wissen wie ich das Tavor dann wieder absetze.

Zitat von tinaliii:
Liebe Lotta, ich kenne das zu gut, was du schreibst. Insbesondere das mit dem Gefühl ich drehe durch und tu mir was an. Vielleicht beruhigt dich, dass ich das 2017 zwei Wochen lang hatte, ich habe dauernd gewürgt und erbrochen, ständig das Gefühl gleich segnest du das Zeitliche. 2019 fing es dann wieder an, nachdem die Verhaltenstherapie zu ende war (war wohl doch stressiger für mich als ich dachte). Dann war ich in einer Klinik und hab dort sogar meine Bastelschere eingeschlossen weil ich dachte du verlierst bestimmt den Verstand kurzzeitig, ...



Du hast das mit dem würgen und Erbrechen also auch.
Nimmst du auch Medikamente?
Hast du mal beschwerdefreie Jahre?

Im Mai läuft auch noch mein Krankengeld aus. Gerade ist alles verhext.

Ja von 2017 bis 2019 war ich unter sertralin beschwerdefrei. Aber dann dachte ich ich müsste es auch ohne Medikamente schaffen. Naja klappte nicht so wirklich

Gerade nehme ich nur Mirtazapin 15 mg das hilft mir ganz arg gegen die Übelkeit. Die ist jetzt weg

Naja das mit dem inneren Kind ist schon sinnvoll denke ich. Denn die Probleme die wir haben kommen nicht von ungefähr. Zumindest bei mir bin ich mir sicher, dass meine Störungen den Grund in der Kindheit haben. Deshalb bringt mir auch Verhaltenstherapie nichts weil da nur bisschen an den Symptomen rumgedoktert wird. Mag für viele Menschen hilfreich sein für mich aber gar nicht denn immer wenn ein Symptom weg ist kommt irgendein anderer Mist dazu.

Meine Hauptprobleme derzeit sind depersonalisation, Zwangsgedanken, generalisierte angststörung.

Zitat von tinaliii:
Ja von 2017 bis 2019 war ich unter sertralin beschwerdefrei. Aber dann dachte ich ich müsste es auch ohne Medikamente schaffen. Naja klappte nicht so wirklich Gerade nehme ich nur Mirtazapin 15 mg das hilft mir ganz arg gegen die Übelkeit. Die ist jetzt weg Naja das mit dem inneren Kind ist schon sinnvoll denke ich. Denn die Probleme die wir haben kommen nicht von ungefähr. Zumindest bei mir bin ich mir sicher, dass meine Störungen den Grund in der Kindheit haben. Deshalb bringt mir auch Verhaltenstherapie nichts weil da nur bisschen an den Symptomen rumgedoktert wird. Mag für viele Menschen hilfreich sein für mich aber gar nicht denn immer wenn ein Symptom weg ist kommt irgendein anderer Mist dazu. Meine Hauptprobleme derzeit sind depersonalisation, Zwangsgedanken, generalisierte angststörung.


Lass mich raten Sertralin verträgst du jetzt nicht mehr? In welcher Dosierung hast du es genommen?

Jaja das ist so ein Ding mit dieser Krankheit.
Schön das du aktuell von Depris verschont bist. Immerhin etwas.

Was hast du heute vor? Lebst du alleine?

Bei mir war es ja so das mein altes Mittel mach 14 Jahren nicht mehr so wollte wie ich. Es war eine Berg- und Talfahrt. Mal Wochen gut und dann wieder ganz schlecht. Deswegen ja der Wechsel.
Jetzt wäre ich gerne wieder auf Stand vorher. Alles besser wie jetzt ;(

Ein zurück garantiert ja nicht das es wieder besser wird. Würde wieder Wochen dauern. Alles bescheiden.

Nöö das würde sicherlich wieder wirken wenn ich es wieder nehmen würde. Aber ich wollte nicht in die Klinik unter Medikation weil ich befürchtet habe dass ich dann denke ich habe gar kein Problem. Und ich warte jetzt erstmal ab was passiert und zur Not nehme ich halt wieder sertralin. Ich hatte damals anfangs heftigste Panik und depersonalisation bei der Einnahme und hatte sogar aufgehört. Die Symptome blieben aber dann war mir klar das hat gar nichts mit dem sertralin zu tun sondern die Einnahme verstärkt die Symptome nur. Aber mir war dann irgendwann alles egal. Akzeptanz war da der Schlüssel. Nach drei Wochen war ich dann wieder normal.

Ich glaube dein Hirn interpretiert genau wie bei mir damals etwas arg viel in die Medikamente rein. SSRI erscheinen vielen so als hätten sie total viele Nebenwirkungen dabei sind es oft die sowieso schon bestehenden Symptome die nur verstärkt werden.

Ich hab heute nichts spezielles vor. Einkaufen müsste ich mal wieder


Also eigentlich müsstest du keine Enzugserscheinungen haben weil du es nicht jeden Tag genommen hast....
Zwei bis drei mal die Woche sollte noch keine Abhängigkeit erzeugen...obwohl 2mg ziemlich viel sind...

Vielleicht ist es auch einfach in deinem Kopf das du Angst hast es weg zu lassen und deshalb die Angst doppelt zurück kommt....

Ja natürlich spielt der Kopf da eine grosse Rolle.
Körperlich dürfte ich nicht abhängig sein. Aber psychisch.

Mir ging es da um die Aussage das das absetzen mit Alprazolam leichter sei.

Ja, ist ein Denkfehler. Von Benzodiazepinen mit langer Halbwertszeit kommt man auch nicht so schnell wieder los. Lange Halbwertszeiten bedeuten größeres Abhängigkeitspotential und auch längeres Ausschleichen. Alprazolam hat etwas eine kürzere Halbwertszeit als Tavor/Lorazepam. Bei Lorazepam ca. 11 bis 18 Stunden und bei Alprazolam 12 bis 15 Stunden.
Eigentlich sind die Halbwertszeiten bei beiden Wirkstoffen fast gleich. Doch diese Angaben sind mit Vorsicht zu genießen.
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Merkwürdig, jetzt schon der zweite Thread, wo man Benzos mit Benzos ausschleichen soll, das ist ja wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Also ist der Wechsel auf Alprazolam dann doch sinnvoll?

Na ja. Beim Alk. bekommst du auch Distraneurin. Macht hochgradig abhängig. Wird aber dann runterdosiert und dann hat man es geschafft.
Was ist denn die Alternative? Durchdrehen vor Angst?

Zitat von Boehmi79:
Also ist der Wechsel auf Alprazolam dann doch sinnvoll? Na ja. Beim Alk. bekommst du auch Distraneurin. Macht hochgradig abhängig. Wird aber dann runterdosiert und dann hat man es geschafft. Was ist denn die Alternative? Durchdrehen vor Angst?

Theoretisch kann man schon so machen, aber man tauscht hier ein Benzodiazepin gegen ein gleichwertiges Benzodiazepin aus. Deine Ärztin wird wissen, was sie tut. Alprazolamtropfen wären eigentlich besser gewesen. Gibts glaub ich aber nicht

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Dr. med. Andreas Schöpf
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