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Hallo...
Wollte mich mal erkundigen ob eine Tablettenumstellung immer sehr schlimm ist!
Da Venlafaxin nach 6 Wochen immer noch nicht die entsprechende Wirkung zeigt soll ich nun Escitalopram nehmen!
Habe Angst bei der Umstellung wieder in ein tiefes Loch zu fallen!
Würde mich freuen wenn ich hier Leute treffe die damit Erfahrung haben!
LG an alle

04.03.2015 12:59 • 05.03.2015 #1


Wenn das Medikament ja sowieso keine Wirkung gezeigt hat, wirst du wahrscheinlich keinen Unterschied merken. Es gibt zwei Methoden beim Wechseln. Die erste ist, dass man das erste Medikament langsam ausschleicht und das neue parallel dazu einschleicht. Bei der zweiten setzt man das alte Medikament ganz ab und fängt direkt mit dem neuen, entweder mit Einschleichen oder direkt in der Zieldosis an. Das hängt von der Wirkungsweise der Medikamente ab.
Ich habe schon mehrmals gewechselt bzw. ausprobiert. Das Schlimmste was passierte, war, dass das neue nicht gewirkt hat.

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Tablettenumstellung

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Hast du denn schon so viele probiert?
Das wäre natürlich das schlimmste wenn es nicht wirkt!
Mmmhhh...gut-dann hast du keine negativen Erfahrungen gemacht!

Ich habe insgesamt 6 ausprobiert. Bei mir ging es aber um schlafanstoßende ADs wegen meinen Schlafstörungen. Ob ein neues Medikament bei mir wirkt oder nicht, kann ich direkt feststellen. Wenn ich es einnehme und mir wird nicht nach kurzer Zeit schwindelig, wirkt es nicht. Nur mit den zwei Sorten, bei denen mir in den ersten Tagen immer schwindelig war, konnte ich schlafen. Der Schwindel verschwindet nach 1-2 Wochen, aber die Wirkung bleibt.

Das lässt mich hoffen. Meine bisherigen ADs haben beim Einschleichen nie Probleme oder Nebenwirkungen gemacht, nur beim Absetzen. Das Venlafaxin das ich nun nehme haut vom ersten Tag rein, wenn auch nicht wirklich angenehm. Immerhin kann ich da noch hoffen dass es irgendwann eine positive Wirkung gibt

Wie lange nimmst denn das Venlafaxin schon?

Seit vier Wochen. Bis auf massive Schlafprobleme sind die Nebenwirkungen aber weg. Bis auf die Tatsache dass ich absolut keinen Hunger habe, aber das feier ich total. Tut meiner Figur sehr gut
In zwei Wochen habe ich einen Termin beim Psychiater und da kann ich ja schon sehen ob das Venla was bei mir bewirkt. Wenn ich vom heutigen Tage ausgehe habe ich ein gar nicht mal so schlechtes Gefühl. Irgendwie bin ich heute ruhiger, könnte aber auch daran liegen dass ich endlich mal etwas mehr geschlafen habe. Manchmal bin ich über 30 Stunden durchgängig wach und unter Strom.

Na das hört sich gut.nehme es ja jetzt 6 Wochen und habe noch immer Unruhe, zittern und zwischendurch angstanfälle!
Deshalb werde ich jetzt Escitalopram versuchen!
Ich hoffe das hilft! Denn es ist alles so anstrengend!
Warum nimmst du es denn?

Zitat von Devil:
Na das hört sich gut.nehme es ja jetzt 6 Wochen und habe noch immer Unruhe, zittern und zwischendurch angstanfälle!
Deshalb werde ich jetzt Escitalopram versuchen!
Ich hoffe das hilft! Denn es ist alles so anstrengend!
Warum nimmst du es denn?



Unruhe heißt?Kannst du nicht sitzen, geschweige denn gut schlafen? Dann ist es keine einfache Unruhe sondern Akathisie. Falls das der Fall sein sollte, würde ich das Medikament auf keinen Fall weiter nehmen. Ich hatte diese Nebenwirkung unter Abilify, 2 Wochen lang. Auch was diese schei. Ärzte sagen, nimm es nicht weiter wenn du dich dadurch nur schlechter fühlst. Hier nochmal ein Link dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Akathisie

Mmmhhh...Weiß nicht ob es diese Unruhe ist! Ist irgendwie solche Unruhe vom Bauch her. Mit zittern der Beine und Hände! Meinst du das könnte das sein?
Klar kann ich dann bei Unruhe nicht auf einer Position verharren! Wie hat sich deine denn Bemerkbar gemacht?

Könnte eine etwas schwächere Form sein, als die die ich hatte. Bei mir konnte ich nichts mehr, absolut nichts mehr machen. Ich musste rennen 18h am Tag wach und 18h am Tag rennen, ich konnte kein Essen einnehmen bzw mich dabei ruhig auf einen Stuhl setzen. An Schlaf konnte ich nicht denken maximal 2 Stunden waren möglich. ES ist die HÖLLE. Damals wusste ich nichts davon und habe den Ärzten blind vertraut. Und das ist eben der große Fehler den viele machen. Umso länger man so einen Schrott nimmt umso größer ist die Wahrscheinlichkeit das sich alles manifestiert. Und glaubst du ernsthaft die Ärzte kümmern sich danach um dich? Das einzige was die danach sagen, tja ist leider tardiv( irreversibel) geworden, da kann man nichts machen. Ich unterstütze so einen Verein nicht mehr. Ich habe einen guten Ausgleich mit Sport gefunden, besser als jedes Medikament. Ich bin froh das es bei mir zurückgegangen ist, ansonsten würde ich das hier wahrscheinlich nicht mehr schreiben. Und wer denkt das ich übertreibe, der hat so etwas noch nicht durchgemacht. Denn wenn es tardiv wird, kannste dein Leben abhaken.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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