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Huhu,

ich bin ja mal neugierig. Hast du den Entzug gemacht?

Liebe Grüße
Lotta

Hi Lotta,

ja, ich habe ihn gemacht:
zuerst 5 Wochen Entgiftung, dann 2 Wochen Wartezeit und dann 15 Wochen Reha-Tagesklinik.

Es war verdammt schwer und wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich es nicht gemacht. Aber jetzt bin ich froh, dass ich die Medikamente los habe, aber vorallem deshalb, weil ich in der Reha-Tagesklinik so viel aufgearbeitet habe, dass ich die vielen Benzos gar nicht erst brauche! Ohne die Psychotherapie wäre ich von den Benzos nie losgekommen.
Es ist alles gut - Yeah!

Viele liebe Grüsse

A


Suche gute Entzugsklinik bei Benzodiazepin-Abhängigkeit

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Huhu,

schön das du antwortest! Respekt das du das so durchgezogen hast und geschafft hast.

Wo warst du in der Entzugsklinik?

Ich habe vor 2 1/2 Wochen mit ausschleichen von 6 Wochen mein Paroxat was ich 15 Jahre genommen habe abgesetzt. Ich gehe gerade durch die Hölle obwohl ein anderes AD eingeschlichen wurde. Ich hoffe diese Verschlimmerung geht weg. Überlege einen stationären Aufenthalt in 2 Wochen. Lieber wäre mir eine Tagesklinik. Aber die Wartezeiten sind 6 Wochen!

Hast du im Entzug neue Medikamente genommen? Nimmst noch das Setralin?
Wie geht es dir denn emotional? Wofür hast du die Benzos damals bekommen?

Schön das du hier nochmal geschrieben hast.

Sorry für die Tausend Fragen;)

Hallo, liebe Lotta,

ich war zum körperlichen Entzug in Klingenmünster. Stationär!

Ersatzmedikamente habe ich auch bekommen, weiss aber den Namen nicht mehr.
Als ich dort ankam wurden leider nur 3 Wochen Entzugsbehandlung angesetzt. Zuerst erfolgte lediglich die Umstellung auf das harmlose Ersatzmedikament und dann wurde in Riesenschritten reduziert.
Nach diesen 3 Wochen kam ich dann direkt in eine stationäre Rehaklinik, aber das war viel zu früh. Also ging es am nächsten Tag nochmal zurück und ich konnte noch 2 Wochen bleiben.
Zur Beruhigung bekam ich dort nach Bedarf 3xDipiperon und abends Quetiapin.
Ich würde den Entzug jederzeit wieder stationär machen, weil ich die Sicherheit brauchte, dass notfalls immer jemand da ist, wenn ich Hilfe brauche. Ambulanger Entzug ist nichts für mich!

Die anschliessende Reha dann in einer Tagesklinik zu machen, also teilstationär, das war am Anfang schwierig für mich, aber es ging dann zunehmend besser.
Sertralin wurde während dem Entzug von 50 auf 100 hochgesetzt.
Die Benzos bekam ich wegen Posttraumatischer Belastungsstörung, Panikstörungen, HUndephobie, sozialer Phobie, generalsierter Angststörung, etc.
Sertralin wegen mittelschwerer bis schwerer Depressionen.

Emotional geht es mir so gut wie noch nie! Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben jetzt erst anfange zu leben
Das Gute ist, dass man nach der Reha ja noch Anspruch auf Nachsorge hat, die ebenfalls nochmal 20 Sitzungen beinhaltet (entweder in der Gruppe und/oder Einzelgespräche).
Ich hatte aber auch Glück, weil ich einen sehr lieben und guten Therapeuten hatte.

Ich wünsche Dir alles Glück der Erde, Lotta!

Zitat von Gauloise:
Ich hatte aber auch Glück, weil ich einen sehr lieben und guten Therapeuten hatte.


Das ist ja schon die halbe Miete. Die Meisten haben da leider nicht so viel Glück.

Ich würde sagen, das sind 85% Miete!

Ich war 'mal in einer psychosomatischen Klinik, da hat fast nichts gestimmt, ausser den Therapeuten. Aber der war so spitze, dass mir der Rest egal war. Nun gut, in dem Zustand, in dem ich damals war, war mir alles andere auch egal :/

Jetzt habe ich eben so einen langen Text geschrieben und der ist weg;(

Nimmst du außer Setralin aktuell noch was? Das müsste gegen die Ängste ja theoretisch auch wirken?

Wahnsinn das du es geschafft hast. Euch RESPEKT!

Wie lange ist das jetzt her?

Hattest du bei dem Entzug auch Symptome die deiner Krankheit geähnelt haben? Das habe ich gerade und dann denkt man sofort das schlimmste.

Echt toll das du auch den passenden Therapeuten hattest und das alles so gelaufen ist.
Hattest du da öfter wie einmal in der Woche Gespräch?

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und freue mich so für dich!

Danke, liebe Lotta!

Das Schlimmste am Entzug war, dass eben die vielen Symptome, wegen derer ich die Benzos bekommen habe, wieder hochkamen. Ich hätte die glatte Wand hochgehen können. Ich kann Dich also nur zu gut verstehen.
Ich nahm in dem Falle dann die Bedarfsmedikation.
Es war aber auch einmal so schlimm, dass ich mich in die psychiatrische Klinik/Depressivenstation einwiesen liess. Dort fühlte ch mich (vor mir selbst) sicher, konnte wieder Kraft tanken und dann, nach andetthalb Wochen schon wieder mit der Reha weitermachen.

Gespräche hatte ich 1x fest in der Woche, ich konnte aber jederzeit ein Gespräch bekommen, wenn es mir schlecht ging.
Ich war einfach optimal betreut - zumindest in der Tages-Rehaklinik!

Aktuell nehme ich nur das Sertralin und abends zum Einschlafen Quetiapin. Aber das nutzt mir nicht viel. Ich schlafe immer noch nicht gut. Aber ich habe keine schlimmen Gedanken mehr ofer grübele nicht. Ich kann einfach nur nicht schlafen.

Als Bedarf habe ich immer noch das Pipamperon, aber das brauche ich gar nicht!

Begonnen mit dem Entzug habe ich Ende Januar, aus der REHA wurde ich am 01. Juli entlassen, danach noch 2 Wochen zu Hasue, dann 4 Wochen Wiedereingliederung und seit 05. August arbeite ich wieder voll.
Hat also 'n gutes halbes Jahr gedauert.

Das klingt super.
Also da kannst ja mehr wie stolz auf dich sein. Die Symptome sind dann nach und nach weniger geworden?
Ja man hat Angst vor sich selbst. Das ist schwer auszuhalten finde ich.
Aber ich habe ja dich als Beispiel. Hast es ja auch geschafft. Benzos soll ja auch noch schlimmer sein. Ja ich hatte auch mal ein Neuroleptika probiert. Mich macht das depressiv, total müde und ich bekomme Kopfschmerzen.
Soll jetzt wenn die Anspannung zu groß ist ein Benzo nehmen. Ich bin aber so ein schisser das ich das nur vor einer Woche mal gemacht habe und davon auch eingeschlafen bin (Tavor 1,0). Der Arzt meinte weil ich es nicht gewöhnt bin.

Danke für deine Erfolgsgeschichte! Das schlafen wird wahrscheinlich noch dauern. Nur doof das Quetiapin da nicht hilft. Das war bei mir auch schon mal im Gespräch.
Aber du hast keine negativen Gedanken mehr und das ist doch gut.

Ich bin aktuell krank geschrieben. Da mich jede Kleinigkeit aus der Bahn wirft. Das ist echt schrecklich.

Ständig denke ich meine Krankheit ist wieder voll zurück. Habe auch ein neues Medikament bekommen (Escitlopram), vorher 15 Jahre Paroxetin. Allerdings wirkt es wie es soll und es wurde ein Medikamentenspiegel gemacht. Demnach ist es zu niedrig.

Ich hoffe ich komme auch durch alles durch und das, dass arbeiten mal wieder klappt. War 2 Monate, dann Tabletten umgestellt und wieder krank. Bin insgesamt schon 7 Monate krank ;(
Das nervt mich so.

Liebe Lotta,

jetzt erst sehe ich, dass Du das Antidepressiva wechselst und kein Benzo!
Dann kriegst Du auch keine körperlichen Entzugserscheinungen, das ist doch schon 'mal 'was.

Aber die Psyche braucht halt jetzt dringend ihr Pflaster. Da liegen ja erstmal die Nerven blank, gell? .
Wie lange dauert es laut Arzt, bis das neue Medikament wirkt?
ICH würde in eine Klinik gehen!
Frag' doch 'mal den Arzt, ob man Escitalopram dort intravenös geben kann, dann geht es schneller in den Körper und Du hast schneller einen Grundlevel.
UNd das Benzo würde ich auch nehmen, bis das Escitalopram wirkt. Ausser Du bist ein Suchtbolzen, so wie ich :/

Klar kannst Du in so einem Zustand dann nicht arbeiten gehen. Es hat aber ach Nachteile, weil dann die Erfolgserlebnisse und die sozialen Kontakte fehlen. Und das ist überhaupt nicht gut bei Depressionen. das zieht einem dann auch wieder 'runter und ist Gift für's Selbstbewusstsein.
Och, Du arme!

Hast Du denn ausser Deinem Arzt auch einen Psychotherapeuten?

Liebe Lotta,

ich muss Dir doch jetzt nochmal Mut machen.
Es WIRD besser! Mit jedem beschi.. Tag kommst Du Deinem Ziel näher.
Aber Medikamente alleine reichen auf keinen Fall, wie Du jetzt ja siehst: sie decken die eigentliche Krankheit nur zu.
Versuche, eine gute Therapie zu finden. Vielleicht auch EMDR?
Wenn Du die Grunderkrankung angehst, dann kannst Du irgendwann auch die Medis loslassen.
Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Dich Dein Leben lang mit Medis zu behandeln. Aber bevor nicht geklärt ist, ob es eine Therapie für Dich gibt würde ich mich nicht mit Medis zufrieden geben.

Ich hätte es nie im Leben für möglich gehalten:
ich bin jetzt Mitte 50 und habe mit Hilfe meines Therapeuten Probleme angesprochen, die ich schon seit meiner Kindheit mit mir herumgetragen habe. Ich dachte, ich müsse damit leben. Aber dem war nicht so: ich bin frei davon!
Trau' Dich, es lohnt sich!
Ich umarme Dich und wünsche Dir alles Liebe und Gute!

Huhu,

naja die Panik schlägt auch auf den Körper mit Erbrechen und Durchfall. Also ganz so ist es nicht.

Ja genau die Nerven liegen jetzt blank. Das hast du gut erkannt. Das gelle sagt man hier auch. Du kommst nicht aus Rheinland-Pfalz oder?

Klinik wird wenn erst in 2 Wochen sein. So muss ich mich durchbeißen.
Der Arzt kann keine genauen Angaben machen. Das Ergebnis vom Spiegel kam jetzt erst diese Woche und seit 2 Tagen habe ich erhöht. Ich habe Angst vor der Mücke an der Wand und das Gefühl verrückt zu werden. Es ist so als hätte man vor allem Angst. Selbst wenn man Besuch bekommt. Bekloppt!

Nein, also eine Benzosucht habe ich Gott sei dank noch nicht. Aber Angst davor. Wieso ich die auch so gut wie nicht nehme obwohl mir dazu geraten wurde vom Arzt.

Das mit Erfolgserlebnisse und die sozialen Kontakte fehlen weil ich gerade nicht arbeiten gehe hast du gut bemerkt. Es ist so das ich mich viel über Arbeit definiere und somit fehlt mir das. Wenn ich einen Job hätte wo ich mir das alles einteilen könnte würde es gehen. Aber das Leben ist ja kein Ponnyhof.

Ja ich habe auch einen Therapeuten. Aber in dem Zustand kann man nicht wirklich arbeiten. Ich bekomme ja von jedem bißchen Panik. Da ist das eher kontraproduktiv. Gehe da aber wöchentlich hin.
Aber toll das du das in der Reha auf die Kette bekommen hast was zu bearbeiten.

Zitat von Gauloise:
Liebe Lotta,ich muss Dir doch jetzt nochmal Mut machen. Es WIRD besser! Mit jedem beschi.. Tag kommst Du Deinem Ziel näher.Aber Medikamente alleine reichen auf keinen Fall, wie Du jetzt ja siehst: sie decken die eigentliche Krankheit nur zu. Versuche, eine gute Therapie zu finden. Vielleicht auch EMDR? Wenn Du die Grunderkrankung angehst, dann kannst Du irgendwann auch die Medis loslassen. Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Dich Dein Leben lang mit Medis zu behandeln. Aber bevor nicht geklärt ist, ob es eine Therapie für Dich gibt würde ich mich nicht mit Medis zufrieden geben. Ich hätte es nie im Leben für möglich gehalten:ich bin jetzt Mitte 50 und habe mit Hilfe meines Therapeuten Probleme angesprochen, die ich schon seit meiner Kindheit mit mir herumgetragen habe. Ich dachte, ich müsse damit leben. Aber dem war nicht so: ich bin frei davon! Trau' Dich, es lohnt sich!Ich umarme Dich und wünsche Dir alles Liebe und Gute!



Danke für deine lieben Worte!

Es ist nicht alleine die Grunderkrankung. Die hatte ich ja jetzt auch vorher wo das alte Medikament nicht mehr gewirkt hat. Das sind wirklich Absetzungserscheinungen und vielleicht auch noch Nebenwirkungen vom einschleichen. Denn so wie es ist war es nie. Kannte auch vorher keine Depressionen! Wenn es dir Krankheit wäre, dann wäre sie beim absetzen langsam wieder zurück gekommen und nicht wie jetzt wie ein Hammer vor den Kopf.

Hast du EMDR versucht? Sind in deiner Familie Angsterkrankungen?

Ich bin neugierig hm?

Also mir persönlich wäre Tagesklinik lieber gewesen. Allerdings sind die Wartezeiten dort länger.

Die werden gewiss ja auch wieder irgendwas an den Medias ändern.

Ich bedanke mich herzlichst für deine Worte.

Heute kommt mein Freund zu Besuch. Der wohnt 340 km weiter weg und selbst sowas macht mir Angst weil ich mir selbst Druck mache...verrückt!

Liebe Grüße

Hallo Lotta,

achso, ja, klar: Panik geht auf Magen-Darm, das ist klar.
Überhaupt wirst Du auch alle körperlichen Symptome von Angst, Panik, Depressionen, etc. haben. Wahrscheinlich auch Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Schweissausbrüche, Missempfindungen, etc.
Da Du aber ja jetzt ein neues Medikament hast, kann das nur von Tag zu Tag besser werden!
Und es wird ja jetzt auch höher dosiert, so dass der Spiegel im Blut stetig steigt. Es kann nicht mehr lange dauern, bis Du Besserung spürst.
Führe doch eine Art Tabelle, in die Du morgens, mittags und abends Deine Stimmung/Ängste auf einer Skala von 1-10 bewertest:
Dann kannst Du jede Tag vergleichen und sehen, wann eine Besserung eintritt.

Mit der Klinik meinte ich 2 unterschiedliche Gründe:
Mein Arzt hat mich bei jeder Umstellung des Präparates eine Woche in ein normales Krankenhaus gesteckt (Innere), und mir dort das Antidepressiva intravenös geben lassen. Da hat er dann gleich gesehen, wie es wirkt und ob ich es vertrage.
Nur das Sertralin, das kann man nicht intravenös geben. Da hat er mich trotzdem eine Woche ins Krankenhaus geschickt, bis ein gewisser Level im Blut erreicht ist und absehbar war, dass es besser geht.
Vielleicht kann Dich Dein Arzt ja auch ein paar Tage in eine normales Krankenhaus einweisen? Dann ist es nicht so lang, bis Du dann einen Platz in einer psychosomatischen Klinik hast.

Und noch eine Möglichkeit:
Mach' Dir einen Streifen wie beim Bund, für 2 Wochen. Jeden Tag schneidest Du einen Tag ab. Je kürzer der Streifen wird, desto näher bist Du am Ziel.

Und gehe unbedingt 'raus! Luft schnappen!
Hast Du rescue-Tropfen? Die können auch helfen! Kriegst Du in jeder Apotheke.
Oder Lavendelöl: ins Genick oder auf die Handgelenke geträufelt! Hilft auch gegen Panik.
Oder Waschlappen aufs Gesicht legen.

Nein, in meiner Familie bin ich die einzige, die das hat
Und ich komme aus dem Saarland.
Ich habe Elemente aus dem EMDR bekommen zum Beispiel das Klopfen nach Dr. Michael Bohne wirkt erstaunlich gut, was ich nie gedacht hätte! Kannst ja 'mal googeln.

Ja was du oben beschreiben hast passt perfekt. Das sind echt Symptome die ich habe;(

Eben habe ich einen Mittagsschlaf gemacht. Werde wach mit Herzrasen und Panik und war völlig neben mir.

Das gibt es bei uns gar nicht das man das per Infusion bekommt und noch dazu eine Woche in einem Krankenhaus ist. Wahnsinn das es bei dir so gemacht wurde. Hattest du auch verschiedene ADs ausprobiert?

Mein Problem ist gerade das ich vom inneren lieber in eine Tagesklinik will und extreme Angst gerade vor einem stationären Aufenthalt habe. Der wäre aber schneller. Also so in zwei Wochen. Die haben da auch eine Tagesklinik wo ich dann vielleicht hin könnte (anschließend, vielleicht ja auch dann früher)?!

Mit der Tabelle das ist ein sehr guter Tipp. Du hast richtig gute Ideen!

Du bist sehr sympathisch. Danke dafür.

Habe ja die Tavor für den Notfall. Aber davon schlafe ich ja ein.

Hätte ich doch nochmal zu wechseln. Ich würde wahrscheinlich lieber die alten weiter nehmen auch wenn es mir nicht gut gegangen ist. Man man man
Aber realistisch gesehen haben sie ja auch nichts mehr gebracht und mein Alltag war auch erschwer bis gar nicht mehr möglich. Irgendwann will es wohl nicht mehr wirken.

Zu allem übel muss ich seit zwei Wochen noch Pantoprazol nehmen weil ich Magengeschwüre habe.

Läuft gerade bei mir!

Hoffe ich kann wenigstens ein wenig die Zeit am Wochenende mit meinem Freund genießen.


Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende.

Hallo Lotta,

ja, ich habe auch verschiedene Anitidepressiva.
Wenn das eine nicht mehr gewirkt hat, dann hat mein Psychiater ein anderes bei mir eingeschlichen.

Das wachwerden und Panik kriegen kenne ich auch. Ich habe mir dazu einen nassen Waschlappen (in einem alten Messbecher voll kaltem Wasser) auf den Nachttisch gestellt und wenn ich wachwurde, dann habe ich mir den direkt aufs Gesicht gelegt.
Was auch gegen Panik hilft: ein Stück Zucker oder einen TL Zucker in einem Glas Wasser aufgelöst.

Und wie gesagt: die Rescue-Tropfen helfen sehr vielen!
Probier' einfach aus! Das ist immer noch besser als dazusitzen und auf die nächste beschissene Panikattacke zu warten.
Ich weiss, dass es sehr schwer ist. Aber halte durch, denn ES WIRD BESSER!

Kopf hoch!
Ich drück' Dich und wünsche Dir ein panikfreies Wochenende!

Zitat von Gauloise:
Hallo Lotta,ja, ich habe auch verschiedene Anitidepressiva. Wenn das eine nicht mehr gewirkt hat, dann hat mein Psychiater ein anderes bei mir eingeschlichen.Das wachwerden und Panik kriegen kenne ich auch. Ich habe mir dazu einen nassen Waschlappen (in einem alten Messbecher voll kaltem Wasser) auf den Nachttisch gestellt und wenn ich wachwurde, dann habe ich mir den direkt aufs Gesicht gelegt.Was auch gegen Panik hilft: ein Stück Zucker oder einen TL Zucker in einem Glas Wasser aufgelöst.Und wie gesagt: die Rescue-Tropfen helfen sehr vielen!Probier' einfach aus! Das ist immer noch besser als dazusitzen und auf die nächste beschissene Panikattacke zu warten. Ich weiss, dass es sehr schwer ist. Aber halte durch, denn ES WIRD BESSER!Kopf hoch! Ich drück' Dich und wünsche Dir ein panikfreies Wochenende!



Danke schön und danke für die Tipps.

Genieße dein Wochenende in vollen Zügen und entspann dich und sei stolz auf dich das du das geschafft hast.

Mir macht es halt Angst das ich jetzt nach dem absetzen so Probleme habe. Da denkt man ist die Grunderkrankung zurück oder der Entzug?! Ich habe ja auch Symptome dabei die ich vorher nicht hatte.

Liebe Grüße
Lotta
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe Lotta,
das kann dir wahrscheinlich niemand sagen, was nun Grunderkrankung und was Entzug ist. Ich TIPPE eher auf Grunderkrankung, da der Entzug von Antidepressiva NORMALERWEISE keine Entzugserscheinungen macht.
Ausschließen kann man es aber nicht, es kann durchaus auch eine Kombi sein.Aber letztendlich ist es ja auch egal: dir bleibt nichts anderes übrig als darauf zu warten, bis das escitalopram seine volle Wirksamkeit zeigt.
Wie weit bist du denn mit der Therapie deiner Grunderkrankung gekommen? Hast du da alles ausgereizt?

Liebe Gauloise,

die Ärzte tippen auf Entzug. Also natürlich ein Anteil ist die Grunderkrankung.
Paroxat wäre dafür bekannt beim absetzen. Einfach ätzend. Das es mir ja vorher nicht so ging. Es ging mir schlecht, aber nicht wie jetzt, menno.

Also ich kenne die Gründe wieso es ist wie es ist. So richtig hilft mir das nur nicht weiter. Naja hatte ja jahrelang keine Therapie mehr. Da es ja gut war. War zwischendurch nur mal in einer Reha.
Aktuell ist es halt schwer mit Therapie. Da mir alles Angst macht und ich dann immer denke das ich ein hoffnungsloser Fall bin.
Das Adrenalin ist zu hoch. Also ausgereizt habe ich das alles denke noch nicht.
Hatte damals 50 Stunden Verhaltenstherapie.
Jetzt habe ich 15 Stunden bisher, aber wie gesagt wir können nicht wirklich daran arbeiten.
Zwischendurch ging es kurz.

Liebe Lotta,

entschuldige, dass ich erst jetzt wieder antworte, ich war krank.

Wie geht es Dir inzwischen?
Wenn es Entzug war, dann müsstest Du ja langsam eine Besserung spüren. Merkst Du da etwas?
Von einer Skala von 1 (nur schwache Beschwerden) - 10 (starke Beschwerden):
wie schätzt Du Deine Beschwerden im Laufe des Entzuges ein?

Ich finde es sehr wichtig, dass Du lernst, Deine Beschwerden selbst einzuschätzen.
Ebenso wichtig finde ich es, dass Du an der Therapie weitermachst, sobald Du wieder etwas gefestigt bist.
Es reicht leider nicht zu wissen, woher die Beschwerden kommen, was es ausgelöst hat. Es ist sehr wichtig zu lernen, mit den Ursachen im Hier und Jetzt und als erwachsener Mensch umzugehen. Nur so kannst Du Altlasten loswerden.
Kopf hoch, Lotta, das wird schon.
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich das alles jemals überlebe.

Viele liebe Grüsse

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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