Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

Ich hatte eine Panikattacke, die anders war, als alle in den zwanzig Jahren zuvor.
Ich dachte, alle Ausmaße zu kennen, aber das hat alles übertroffen.

Jedenfalls komme ich zu dem Schluss, dass Citalopram mir nicht hilft.

Außer den Panikattacken hab ich keine Probleme, ein Benzo ist keine Option mehr, und ich wüsste nicht, was die Panik abfangen kann.
Also nehme ich nichts mehr.

Ich war vorhin der Überzeugung, zu sterben.
Muss mich mal berappeln.
Hätte natürlich Clonazepam nehmen können, aber habe das nicht getan. Ich bin wirklich rein körperlich davon abhängig, was es auch nicht besser macht.
Will das ganze Teufelszeug nur noch aus meinem Körper herausbekommen.

Zitat von TiffyK:

Also nehme ich nichts mehr.

Nimmst du jetzt gar nichts mehr?

Ich war vorhin der Überzeugung, zu sterben.

Solch eine Panikattacke hatte ich mal vor etlichen Jahren. Da hatte ich auch gedacht mein letztes Stündlein ist Nahe. Die Attacke hatte gut eine halbe Stunde gedauert. Danach hatte ich gezittert wie Espenlaub. Der Blutdruck muss gefühlt wohl um die 250 gelegen haben.

Wünsche dir viel Kraft.

Petrus

Zitat von TiffyK:

Ich hatte eine Panikattacke, die anders war, als alle in den zwanzig Jahren zuvor.
Ich dachte, alle Ausmaße zu kennen, aber das hat alles übertroffen.

Jedenfalls komme ich zu dem Schluss, dass Citalopram mir nicht hilft.

Außer den Panikattacken hab ich keine Probleme, ein Benzo ist keine Option mehr, und ich wüsste nicht, was die Panik abfangen kann.
Also nehme ich nichts mehr.

Ich war vorhin der Überzeugung, zu sterben.
Muss mich mal berappeln.
Hätte natürlich Clonazepam nehmen können, aber habe das nicht getan. Ich bin wirklich rein körperlich davon abhängig, was es auch nicht besser macht.
Will das ganze Teufelszeug nur noch aus meinem Körper herausbekommen.

guten Morgen liebe Tiffy,

das hört sich nicht gut an, also, das mit der Mega-Panikattake und das das Citalopram Dir nicht hilft, echt schade.

Was ich bisher so alles von Dir lesen konnte, hat mich aber dennoch immer beeindruckt, denn Du bist offensichtlich eine starke Person.

Ich wünsche Dir von Herzen, das Du auch ohne Medikamente alles in den Griff bekommst.

Hier sind mit mir sicher noch ein paar Leutchen mehr, die Dir nur das Beste wünschen und die Daumen feste drücken!

Halte die Ohren steif und habe, trotz allem, einen schönen Tag.

Danke
Die komische Monsterattacke hat Spuren hinterlassen, mir ist übel, Kopfschmerzen und alles tut weh.
Habe mich aber zu einem ausgiebigen Waldspaziergang berappelt, mit dem Hund getobt und etwas Hausarbeit gemacht.
Mehr geht heute nicht.
Psychisch geht's mir erstaunlich gut, weil ich die Attacke so gut es geht abgehakt habe und mich von sowas nicht mehr zu sehr beeindrucken lasse.
Bin da selbst über mich erstaunt.
Zumal das heute früh schlimmer war als alles, was ich bisher an Panikattacken und Zuständen kannte, und da gab es so einiges in den letzten zwanzig Jahren

Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu kämpfen, ich denke, ich hab mir mit dem Benzo und dem ganzen Pillengeschlucke den Hirnstoffwechsel verdorben.
Ich hoffe, mein Körper verzeiht mir das, ich arbeite jetzt für und nicht mehr gegen ihn.

Euch auch nur positive Wünsche !

Zitat von TiffyK:

Danke
Die komische Monsterattacke hat Spuren hinterlassen, mir ist übel, Kopfschmerzen und alles tut weh.
Habe mich aber zu einem ausgiebigen Waldspaziergang berappelt, mit dem Hund getobt und etwas Hausarbeit gemacht.
Mehr geht heute nicht.
Psychisch geht's mir erstaunlich gut, weil ich die Attacke so gut es geht abgehakt habe und mich von sowas nicht mehr zu sehr beeindrucken lasse.
Bin da selbst über mich erstaunt.
Zumal das heute früh schlimmer war als alles, was ich bisher an Panikattacken und Zuständen kannte, und da gab es so einiges in den letzten zwanzig Jahren

Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu kämpfen, ich denke, ich hab mir mit dem Benzo und dem ganzen Pillengeschlucke den Hirnstoffwechsel verdorben.
Ich hoffe, mein Körper verzeiht mir das, ich arbeite jetzt für und nicht mehr gegen ihn.

Euch auch nur positive Wünsche !

Liebe Tiffy, solch Attacken hatte ich vor neun Jahren ganz oft es War der Horror, mir hat dann alles weh getan wie bei einer Erkältung, da der Körper so extrem angespannt gewesen ist.
Ich finde es toll wie du es meisters und versuchst ganz normal weiter zu machen und der Angst keine bzw. wenig Möglichkeiten bietest
Und genau wie süssmaul wünsche ich dir alles gute.

In wirklichkeit sind wir keine Angsthasen, sondern ganz mutig und stark, dass was wir alles aushalten müssen.

Habe heute etwas Kopfschmerzen, kann aber auch am Wetter liegen, muss mich erstmal an den Herbst gewöhnen, eigentlich mag ich ihn sogar, zu Haus ist es dann um so gemütlicher

Wie geht dem Rest von euch, ich hoffe doch gut

Das mit dieser Monster-Panikattacke kann ich absolut nachempfinden! Ich dachte gestern auch, ich müsste sterben. Oder zumindest hatte ich das Gefühl, komplett den Verstand zu verlieren und mir aus Verzweiflung noch was anzutun. Ich stand kurz davor freiwillig in eine Klinik zu gehen - und das will was heißen!

Ich finde es auch mega bewundernswert, wie gut du die Attacke weggesteckt hast Tiffy! Ich brauch da immer Tage um mich wieder zu berappeln... Und das Schlimmste ist danach die Angst davor, dass es wieder passieren könnte.

Bei mir hat sich jetzt auch rausgestellt, dass meine extremen Angst von meinen Schilddrüsenhormonen (Tabletten) kommt. Anscheinend hat das Venlafaxin meine Werte so verfälscht, dass es nur aussah, als hätte ich eine Unterfunktion. Und die Einnahme von den Hormonen hat jetzt diese Überreaktion verursacht. Ich fühle mich auch, als hätte ich lauter Ameisen unter der Haut, mit totaler innerer Unruhe und zittere immer wieder grundlos. Und Appetit hab ich auch keinen, was absolut untypisch für mich ist. Und das halt 24h. Erst zur Nacht wird es besser. Sonst bin ich ein Stress-Esser und schlafe viel.
Ich setzte das Hormon jetzt ab und dann soll es bis Montag schon deutlich besser sein. Wenigstens hab ich jetzt wieder Hoffnung und kann besser mit den unangenehmen Gefühlen umgehen. Die letzten Tage hab ich mich mittags immer so reingesteigert, weil ich dachte, ich verliere den Verstand...

Von dem her kann es sehr gut sein, dass die Wechselei der Medikamente deinen Stoffwechsel verspult hat. Ich reagiere leider extrem empfindlich auf Medikamente, wie man auch jetzt wieder sieht. Und eigentlich weiß man ja auch gar nicht so richtig, warum und wie Antidepressiva überhaupt wirken. Hab erst kürzlich gelesen, dass da wohl vieles noch ungeklärt und nur Vermutungen sind. Also wer weiß schon, was da alles passiert, wenn man so nen Pillencocktail einwirft... Wir dürfen es halt leider in unserer Verzweiflung ausbaden.

LG
white_cat

@Serthralinn

Alles in Ordnung bei dir?

Stimme dir in allem zu. Nur eine Pillenwechselei mache ich nicht für meinen verspulten Hirnstoffwechsel verantwortlich , sondern die Tatsache, dass ich ein Benzodiazepin konsumiert hab. Seit Juli bin ich am Ausschleichen.
Eigentlich hab ich bis letztes Jahr außer dem Benzo kein Psychopharmaka oder Tranquilizer genommen, seit 2007 nicht mehr, und dieses Jahr aus Verzweiflung mit den SSRI neue Versuche gestartet.

Schilddrüse und ihre lieben Hormone können einiges anrichten.
Ich habe von 125 mcg Thyroxin auf 100 mcg abdosiert, weil ich wieder latente Überfunktionswerte hatte.
Die Einstellung der SD Hormone ist ein Graus.

Dann drücke ich dir die Daumen, dass es mit dem Weglassen der Tabletten besser wird.
Antikörper hattest du nicht im Blut ?

Was die Panikattacken betrifft: Ich hatte früher schon so schlimme Attacken, dass ich mich hab in die Geschlossene einweisen lassen. Was natürlich im Nachhinein Blödsinn und komplett sinnfrei war.

Das heute früh war glaube ich gar nicht mehr als Panikattacke einzuordnen. War wohl mit auch entzugsgekoppelt.
Was auch immer, es ist vorbei, und ich bin bald auf Null, habe schon sehr viel geschafft !

Genießt den Abend, leider wird es schon wieder düster draußen.

Zitat von petrus57:

@Serthralinn

Alles in Ordnung bei dir?

Ja, verdächtig ruhig. Ist das ein gutes Zeichen ?

Zitat von TiffyK:

Stimme dir in allem zu. Nur eine Pillenwechselei mache ich nicht für meinen verspulten Hirnstoffwechsel verantwortlich , sondern die Tatsache, dass ich ein Benzodiazepin konsumiert hab. Seit Juli bin ich am Ausschleichen.
Eigentlich hab ich bis letztes Jahr außer dem Benzo kein Psychopharmaka oder Tranquilizer genommen, seit 2007 nicht mehr, und dieses Jahr aus Verzweiflung mit den SSRI neue Versuche gestartet.

Schilddrüse und ihre lieben Hormone können einiges anrichten.
Ich habe von 125 mcg Thyroxin auf 100 mcg abdosiert, weil ich wieder latente Überfunktionswerte hatte.
Die Einstellung der SD Hormone ist ein Graus.

Dann drücke ich dir die Daumen, dass es mit dem Weglassen der Tabletten besser wird.
Antikörper hattest du nicht im Blut ?

Ist es nicht total kaputt, was so ein paar Hormone anrichten können? Oder auch so ein paar Milligramm irgendeines anderen Wirkstoffs? Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich das faszinierend und furchtbar zugleich...

Ich hab nur 25mcg genommen, was eigentlich harmlos ist. Aber bei einer doch funktionierenden Schilddrüse kann das offensichtlich ein Chaos auslösen.

Antikörper? Wogegen? Du meinst wegen dieser Autoimmunerkrankung? Ich weiß gar nicht, ob die darauf untersucht haben. Es wurde halt ganz normal ein großes Blutbild gemacht. Denke nicht, dass da diese spezifischen Antikörper dabei sind. Meine Werte wurden schon seit das mit der Depression losging kontrolliert und eigentlich war da nie was. Erst durch die Einnahme der Antidepressiva haben sie sich verändert und leider wurde das als Unterfunktion fehlinterpretiert.

Und danke fürs Daumendrücken! Das kann ich gerade echt gebrauchen!
Ich hoffe auch für dich, dass du noch irgendwas findest, dass dir hilft besser klar zu kommen! Schade, dass es Citalopram nicht ist, denn das hat mir jahrelang gute Dienste geleistet, aber dir ja auch, so wie ich das in deinem Profil gelesen habe. Aber ich schätze, der Stoffwechsel verändert sich einfach mit der Zeit.

LG
white_cat

Hatte dank sertralin einen riesen Energie schub und die Wohnung geputzt. Dann vor dem Termin riesen Stress wegen sertralin, heftige Unruhe, leicht psychotisch.

Jetzt mit 0,25 mg Risperidon ganz ruhig und entspannt. Noch ziemlich platt von dem Betablocker und Opipramol, dass ich genommen hatte um es zum Termin zu schaffen und das sertralin zu dämpfen. Werde das aber jetzt nicht mehr nehmen

Das Risperidon dürfte reichen, ziemlich angenehme Wirkung. Morgen arbeiten

Zitat von Serthralinn:

Hatte dank sertralin einen riesen Energie schub und die Wohnung geputzt.

Dann kannst du ja mal noch eine nehmen und bei mir vorbeikommen

Hoffentlich hast du ja jetzt das richtige Medikament für dich gefunden.

Petrus

Hi und guten Morgen, ihr Lieben

Wie war eure Nacht und wie geht es euch?
Ich denke immer mal wieder an euch.

Liebe Grüße, Anna

Habe richtig gut geschlafen. Der Herbst hat auch seine positiven Seiten. Wenn es im Sommer heiss ist, schlafe ich schlecht und unruhig.

Zitat von igel:

Habe richtig gut geschlafen. Der Herbst hat auch seine positiven Seiten. Wenn es im Sommer heiss ist, schlafe ich schlecht und unruhig.

Das stimmt. Im Sommer ist es teilweise unerträglich mit der Hitze.

Man liegt im Bett, schwitzt, wirft sich von einer Seite auf die Andere.....nix gutt.

Morgen,
Wie geht es euch? Mir geht es leider immer noch so kann es sein das, das citalopram 8 wochen braucht bis es richtig wirkt?

Zitat von igel:

Man liegt im Bett, schwitzt, wirft sich von einer Seite auf die Andere.....nix gutt.

Ja, stimmt. Jetzt kann man sich wenigstens schön einkuscheln im Bett. Ich habe gestern seit Langem wieder die Wärmflasche rausgeholt, mit heißem Wasser befüllt und mich mittags in's Bettchen gelegt, nachdem ich mit einem Freund, der aus Landshut gerade bei mir zu Besuch ist, lange mit den Hunden im Wald spazieren war.

Lange Spaziergänge in der Natur sind Balsam für die Seele ! Mach weiter so !

Zitat von Lulu2000:

Morgen,
Wie geht es euch? Mir geht es leider immer noch so kann es sein das, das citalopram 8 wochen braucht bis es richtig wirkt?

Lulu, wann ist der nächste Termin bei deinem Arzt?
Mh, eigentlich heißt es ja, dass man nach ein paar Wochen schon sagen kann, so in etwa, ob man zumindest irgendeine positive Wirkung von einem Medikament hat... aber bei Mila war es doch auch so, dass es ihr nach 2 Monaten erst besser ging, oder?
Wahrscheinlich kann man da nichts Allgemeines zu sagen...

Hast du denn zumindest einzelne Tage, wo es dir besser geht?

LG, Anna