Zitat von Maja72:
Wenn Du abends Deine Haare bürstest, wieviele Haare verlierst Du dann ungefähr? Ich habe heute morgen gebürstet und es waren ca. 40. Und im laufe des Tages sind es dann an die 80 geworden, weil ich immer mit den Händen durch gehe und immer eins zwischen den Fingern habe. Ich glaube, es ist wieder schlimmer geworden, weil ich mich mit der Zöliakie so bekloppt mache.
Sobald ich anfange, was zu glutenfreies zu backen, werde ich durch die Unsicherheit ganz unruhig. Ich bin sowieso in den letzten beiden Wochen sehr unruhig geworden.
Hast Du eigentlich dicke Haare? Meine Haare sind eher dünn, und mein Zopf hat sich halbiert. Ich habe wirklich Angst, das es von der Angst, und der daraus resultierenden Anspannung kpmmt, denn dann kann man nicht viel dagegen tun. Sorry Tiffy für den langen Text.
Maja
Abends gehen mir wenig Haare aus, das passiert alles morgens beim Waschen. Heute früh waren es ganze Strähnen, die sich gelöst haben, besonders nach der Spülung habe ich alles voller Haare. Es waren heute jedenfalls über 150 Stück, und nach dem Fönen nochmals einige. Ich komme gut über 200 Haare.
Allerdings habe ich diesen Haarausfall schon länger, nur habe ich mich im letzten Jahr nicht wirklich damit beschäftigt, da es mir zu schlecht ging. Auf dem Höhepunkt des Benzoentzugs war ich mit Überleben beschäftigt, und dementsprechend war Haarausfall für mich ein Luxusproblem (obwohl ich seitlich kahle Stellen bekommen habe). Ich deute es eher als positiv, dass es mir jetzt wieder auffällt.
Du schreibst Ich habe wirklich Angst, das es von der Angst, und der daraus resultierenden Anspannung kpmmt, denn dann kann man nicht viel dagegen tun. - Erstens zeigt der Satz sehr deutlich, dass du einfach nur inmitten einer Angststörung hängst, die du lange Zeit nur mit Medikamenten behandeln lassen hast. Ich denke, da kommt jeder früher oder später an den Punkt. Zweitens... wieso kann man dann nicht viel dagegen tun ? Du wirst ohnehin einen Weg finden müssen. Vielleicht siehst du es als Chance. Ich habe für mich festgestellt, dass Jammern und Lamentieren überhaupt nichts bringt, und das Leben einen vor Aufgaben stellt, die einem unlösbar erscheinen. Und ich finde es an manchen Tagen nahezu ungerecht, dass ich diese psychischen und körperlichen Einschränkungen habe. Auch hab ich Tage, an denen ich aufgeben und alles hinwerfen möchte. Aber ich hab mich entschieden, zu leben, und mit dieser Entscheidung hab ich alle Herausforderungen meines Lebens angenommen. Und ich habe mir erlaubt, es mir so lebenswert und gut wie möglich zu machen. Das heißt für mich vor allem, gut mit mir zu sein und in meinem Tempo zu bleiben. Und mich dem Positiven zuzuwenden, auch wenn das ein ewiger Lernprozess ist.
14.08.2017 07:04 •
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