Zitat von Panikju:ps. Das normale Arbeitsleben ist übrigens die besten Therapie, gegen Ängste. Man muss in die Situationen (Besprechungen, Menschen, Belastung, Konzentration, Aufmerksamkeit etc etc.)
all diese Situationen triggern Ängste die man zu Hause nie haben wird, zumind. nicht täglich.
Wenn ich mein Angstlevel heute mit vor einem halben Jahr vergleiche (als ich wieder anfing zu arbeiten), bin ich ein komplett neuer Mensch.
Klar ist es schön, EU oder Teil-EU-Rente zu bekommen, aber man wird nie gesund damit. Eigentlich hat man sich damit schon selbst irgendwo aufgegeben.
Falls du mich meinst, ich bekomme keine EU- Rente, und hab auch nie welche bekommen.
Ich denke aber, die bekommt man nicht umsonst und bin auch der Überzeugung, dass viele das nicht schön finden !
Es gibt übrigens genug Menschen, die müssen gar nicht erst ins normale Arbeitsleben, um Ängste zu triggern, nein, die bekommen schon ohne diese Situationen mehrfach täglich derbste Panikattacken oder schließen sich zuhause ein, weil sie Zwangsgedanken haben.
Da ist es schon Arbeit genug, sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Einkaufen gehen, für sich selbst sorgen (auch mit positiven Dingen wie Natur, Sport etc) kann da schon durchaus ein Vollzeitjob sein, weil es einfach soviel Energie kostet.
Wenn jemand solche Phasen hat, ist eine Integration ins normale Arbeitsleben einfach meist nicht machbar.
Ich glaube, man muss einfach differenzieren.
Es gibt auch Menschen, die wollen arbeiten, werden mehrfach gekündigt, weil sie vermeintlich unzuverlässig sind und die kognitiven Leistungen mit ständigen Angstschüben und fehlender Energie dann einfach auch nicht so gegeben sind, wie es erwartet wird.
Ich hab schon einfache Aushilfsjobs in Cafés vergeigt (die ich nur zwecks Konfrontations- Eigentherapie angenommen habe) und einige andere Sachen.
In meinem eigentlichen Beruf hab ich zum Glück immer die Möglichkeit, nicht im Büro sitzen zu müssen oder nach festen Zeiten zu arbeiten.
Das hat bei mir nämlich noch nie funktioniert, trotz größter Anstrengungen.