App im Playstore
Pfeil rechts
1725

@petrus57 das freut mich für dich, dass da mal ein bisschen Ruhe reinkommt.

@TiffyK ja, das sind Depressionsgedanken, da hast du Recht. Es fällt mir manchmal unendlich schwer diese 30 bis 40% Belastungsfähigkeit zu akzeptieren. Ich fühle mich dadurch noch minderwertiger. Meine Therapeutin sagt, ich müsse damit rechnen, dass das so bleibt und ich kann das manchmal überhaupt nicht akzeptieren. Ich sage das mit der Rente niemandem, der mich kennt, weil ich Vorurteile fürchte, wieder mal das alte Lied, dass man mir nicht glaubt, dass mehr nicht geht (obwohl ich immer wieder den Beweis dazu habe, wenn ich mehr will, haut es mich wieder um), dass man mich deswegen verstossen würde. Etc. Ich lauf nun schon mit 2 Geheimnissen rum, erstens die Krankheit (das wissen die näherstehenden aber im Berufsfeld würde ich das nicht sagen), zweitens die Rente. Es fällt mir so schwer das zu akzeptieren, weil ich will nichts mehr als gesund sein, normal arbeiten gehen, etc. so wie die meisten Menschen.

Allerdings merke ich immer wie mehr dass ich wohl schon ein bisschen die Ar. gezogen habe als es um eine gesunde Entwicklung ging. Da ist einiges passiert, nichts sehr gravierendes, aber viele kleine Dinge. So wurde ich z.b. vermutlich nicht missbraucht aber mein Vater gab mir einen Zungenkuss, als ich etwa 9 oder 10 war. Das zusammen mit den Suiziden und den Ausbrüchen der Mutter und dem jähzornigen Bruder, der mich immer schlug, war wohl dann ein bisschen zu viel in der Summe. Trotzdem, manche werden auf das Schlimmste missbraucht und können normal arbeiten gehen, haben sogar Familie. Ich möchte einfach ein normales Leben und manchmal stolpere ich darüber wie es jetzt ist und kann damit gar nicht umgehen, weil ich will das alles gar nicht. Wer will das schon?

Ich denke, ich werde es lernen müssen und hoffentlich können. Vielleicht hilft Wut dabei? Anstatt ins Depressive zu fallen?

Zitat von Freisein:
Es fällt mir manchmal unendlich schwer diese 30 bis 40% Belastungsfähigkeit zu akzeptieren.


@Freisein

Es gibt keinen Grund dich minderwertig zu fühlen. Sag dir lieber: Super ich bin noch bis zu 40% belastbar und vielleicht wird es später ja mal wieder 50% und mehr. Du musst dir mal abgewöhnen immerzu zu denken was andere von dir denken könnten. Das ist doch total unwichtig. Erst wenn du deine Denkweise änderst gibt es vielleicht auch Aussicht auf Heilung.

Mir geht es ja auch ziemlich beschissen da ich durch meine andauernden Rückenprobleme kaum richtig gehen kann. Das zieht mich auch andauernd runter. Aber ein entfernter Bekannter von mir sitzt wegen Rückenproblemen im Rollstuhl. Da denke ich mir dann: Da geht's dir ja noch blendend.

Petrus

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

x 3


Zitat von petrus57:


Nimmst du das amitriptylin Abends?


Ja Abends.

Zitat von petrus57:

@Freisein

Es gibt keinen Grund dich minderwertig zu fühlen. Sag dir lieber: Super ich bin noch bis zu 40% belastbar und vielleicht wird es später ja mal wieder 50% und mehr. Du musst dir mal abgewöhnen immerzu zu denken was andere von dir denken könnten. Das ist doch total unwichtig. Erst wenn du deine Denkweise änderst gibt es vielleicht auch Aussicht auf Heilung.

Mir geht es ja auch ziemlich beschissen da ich durch meine andauernden Rückenprobleme kaum richtig gehen kann. Das zieht mich auch andauernd runter. Aber ein entfernter Bekannter von mir sitzt wegen Rückenproblemen im Rollstuhl. Da denke ich mir dann: Da geht's dir ja noch blendend.

Petrus


Stimmt @petrus57 das sollte mir wirklich langsam egal sein. Ich glaub das gehört zu dieser ÄVPS. Sowieso habe ich manchmal das Gefühl, 10 Jahre iwie verschlafen zu haben und erst jetzt ganz langsam aufzuwachen. Iwie war ich in dauerndem Dämmerzustand. Du hast so recht, anderen geht es noch viel schlechter. Anstatt deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben, sollte ich froh sein, dass dies noch geht. Und dass ich Unterstützung kriege. Ich weiss. Danke für die Erinnerung!

Hab gestern 0,75 mg Risperidon genommen, um die Gedanken überhaupt aushalten zu können. Manchmal ist das nicht zu ertragen. Man weiß die Gedanken kaum zu unterdrücken.

Wohnst du in einer Apotheke?

Wie ist es denn nachts mit den Zwangsgedanken? Kannst du wenigstens pennen?

Ich konnte trotz Medi nicht gut schlafen. Ein paar Mal 30-40 min am Stück, dazwischen jedes Mal für längere Zeit wachgelegen.
Dementsprechend bin ich heute auch nicht besonders motiviert.

Frage an alle, die hier so lesen:
Habt ihr jetzt insgesamt über die Zeit der AD Einnahme Gewichtsveränderungen und könnt ihr zuordnen, ob das Wasser oder Fett ist ?
Vielleicht auch Unverträglichkeiten, die erst mit dem AD gekommen sind ?

Zitat von petrus57:
Wohnst du in einer Apotheke?

Wie ist es denn nachts mit den Zwangsgedanken? Kannst du wenigstens pennen?

Ja, ich hab einiges an Pillen hier. Alle mal verschrieben bekommen mit der Zeit.
Gott sei Dank hab ich für den Notfall immer was dabei. Hätte vor Zwängen ansonsten das Büro nicht verlassen können und wäre vermutlich ziemlich durchgedreht. Gott sei Dank hatte ich das Risperidon in der Tasche. Manchmal eskaliert die Panik ziemlich extrem.

Heute bisher nur 10 mg Escitalopram genommen und ziemlich ruhig. Vielleicht weil heute frei ist und ich nicht arbeiten muss. Keine Ahnung.
Es hat einfach keinen Sinn mehr mit dieser Krankheit irgendwelche Pläne für sein Leben zu machen.

Zitat von TiffyK:
Ich konnte trotz Medi nicht gut schlafen. Ein paar Mal 30-40 min am Stück, dazwischen jedes Mal für längere Zeit wachgelegen.
Dementsprechend bin ich heute auch nicht besonders motiviert.

Frage an alle, die hier so lesen:
Habt ihr jetzt insgesamt über die Zeit der AD Einnahme Gewichtsveränderungen und könnt ihr zuordnen, ob das Wasser oder Fett ist ?
Vielleicht auch Unverträglichkeiten, die erst mit dem AD gekommen sind ?


Ich habe massiv zugenommen, besonders mit dem Trimipramin (ist ein TZA). Um die Monatsblutung rum habe ich verstärkt Wassereinlagerungen. Hatte ich auch ohne AD aber jetzt ist mehr. Ich merke den Unterschied Fett oder Wasser an der Haut, Wasser fühlt sich irgendwie schwammig an.

Seitdem ich AD nehme, ist eine leichte Lactoseintoleranz dazugekommen. Ob die auch ohne AD gekommen wäre, weiss ich nicht. Neu dazugekommen ist auch Psoriasis pustulosa palmoplantaris an den Füssen und Händen. Im Moment ist es an den Füssen so stark wie noch nie. Auch neu sind Hautausschläge am Dekolleté. Der Heuschnupfen hat sich ebenfalls verstärkt. Der Beginn war bei mir aber mit 14, also noch ohne AD.

Verstopfung und Haarausfall stand bei mir meistens in Zusammenhang mit der Schilddrüse. Jetzt habe ich das auch mit normalen Schildrüsewerten.

Ich habe kaum zugenommen. Wenn dann sind es nur 1-2 Kilo. Das liegt aber daran dass ich Abends viel Kalorienreiches esse.

hi,

ich hab unter Citalopram ca 12kg zugenommen. Vor ca. 20 Jahrern bekam ich mal Amitryptilin für ca. 1-2 Jahre, da war es das gleiche Spiel. Ging danach auch wieder weg. Da ich aktuell das Citalopram langsam ausschleiche, hoffe ich, daß die Kilos mit weggehen.

Zitat von Freisein:

Ich habe massiv zugenommen, besonders mit dem Trimipramin (ist ein TZA). Um die Monatsblutung rum habe ich verstärkt Wassereinlagerungen. Hatte ich auch ohne AD aber jetzt ist mehr. Ich merke den Unterschied Fett oder Wasser an der Haut, Wasser fühlt sich irgendwie schwammig an.

Seitdem ich AD nehme, ist eine leichte Lactoseintoleranz dazugekommen. Ob die auch ohne AD gekommen wäre, weiss ich nicht. Neu dazugekommen ist auch Psoriasis pustulosa palmoplantaris an den Füssen und Händen. Im Moment ist es an den Füssen so stark wie noch nie. Auch neu sind Hautausschläge am Dekolleté. Der Heuschnupfen hat sich ebenfalls verstärkt. Der Beginn war bei mir aber mit 14, also noch ohne AD.

Verstopfung und Haarausfall stand bei mir meistens in Zusammenhang mit der Schilddrüse. Jetzt habe ich das auch mit normalen Schildrüsewerten.


Davon kann ich einiges unterschreiben.
Heuschnupfen, den ich ganz gut im Griff hatte, ist wieder schlimmer geworden, und neu hinzu gekommen sind Hautprobleme, besonders in der Sonne.

Haarausfall, ja, schwierig zu sagen, woher es bei mir kommt. Schilddrüse ist in letzter Zeit ja in Ordnung bzw gut eingestellt.

Gewichtszunahme ist bei mir überwiegend das Wasserproblem.
Als ich mit Escitalopram so stark zugelegt habe, war es beides.
Jetzt bin ich insgesamt noch schlank, es wäre mir auch egal, wenn ich zugunsten von besserer psychischer Verfassung ein wenig zunehmen würde, aber die Ödeme über den Knien werden trotz Kompression nicht besser.
Meine Beine werden insgesamt immer voluminöser, und vor allem eben schmerzhaft.
Ganz schön frustrierende Aussichten, zumal ich nicht glaube, demnächst absetzen zu können.

Zitat von LakeSonne1:
hi,

ich hab unter Citalopram ca 12kg zugenommen. Vor ca. 20 Jahrern bekam ich mal Amitryptilin für ca. 1-2 Jahre, da war es das gleiche Spiel. Ging danach auch wieder weg. Da ich aktuell das Citalopram langsam ausschleiche, hoffe ich, daß die Kilos mit weggehen.


Ich hab vor über zehn Jahren mit Escitalopram auch über 10 -15 kg zugenommen, ging nach dem Absetzen aber auch wieder weg.
Du dürftest also gute Chancen haben

Das ist ein Mist mit Wasser in den Beinen. Mein Bruder hat das leider auch schon. Der Neurologe sagte, das sei eine Spätfolge der Medikamente? Kann man da nix machen oder musst du nun regelmässig zur Lymphdrainage?

Zitat von Freisein:
Das ist ein Mist mit Wasser in den Beinen. Mein Bruder hat das leider auch schon. Der Neurologe sagte, das sei eine Spätfolge der Medikamente? Kann man da nix machen oder musst du nun regelmässig zur Lymphdrainage?


Hat dein Bruder das auch von Medikamenten?

Zitat von TiffyK:
Gewichtszunahme ist bei mir überwiegend das Wasserproblem.Als ich mit Escitalopram so stark zugelegt habe, war es beides.


Das mit dem Wasser bekommt man ja eigentlich bei Herz und Nierenproblemen.

Zitat von petrus57:

Das mit dem Wasser bekommt man ja eigentlich bei Herz und Nierenproblemen.


Nein, nicht unbedingt, zunächst stehen Ödeme ja bei den meisten ADs als Nebenwirkungen gelistet, und der Phlebologe hat mir erklärt, dass unter den ganzen Pharmaka gerade Hormone (SD, die Pille) sowie Antidepressiva besonders oft Auswirkungen auf das Lymphsystem haben.

Natürlich kann das auch unabhängig davon bei einer eingeschränkten Herz- oder Nierenfunktion passieren, bei mir ist das aber beides in Ordnung, sind dummerweise die Tabletten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Freisein:
Das ist ein Mist mit Wasser in den Beinen. Mein Bruder hat das leider auch schon. Der Neurologe sagte, das sei eine Spätfolge der Medikamente? Kann man da nix machen oder musst du nun regelmässig zur Lymphdrainage?


Lymphdrainage könnte man wöchentlich versuchen auf Rezept, zunächst hat mir der Arzt aber Kompression bei sich in der Praxis (ein Zentrum speziell für Lymph- und Gefäßerkrankungen) verordnet, extrem unangenehm für mich, weil man da nicht wegkann und in so einem Gerät liegt.

Außerdem Kompressionsstrümpfe, für die richtig viel Geld zugezahlt habe, und die ich heute den zweiten Tag getragen habe und das geht mal gar nicht. Ich bekomme damit höllisch Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Entweder sind die zu stark oder das ist irgendwie eine Fehldiagnose, jedenfalls bringen mir die Strümpfe an den Knien keinerlei Entlastung (wie der Arzt meinte), sondern insgesamt absolute Horrorzustände.

Also wieder Gründe um schnellstmöglich von der Chemie wegzukommen.

Schöne Ostern an Alle. Bin gerade in Tirol und gönne mir eine Auszeit, tut richtig gut. Ganz weg von Hektik und Stress und merke sofort, wie es der Psyche besser geht.

Seit 3 Nächten schlafe ich immer schlechter. Diese Nacht war ganz schlimm. Gegen 23.30 eingeschlafen und seit 1 Uhr alle halbe Stunde wach geworden. Und andauernd massives Herzklopfen.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore