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@Freisein

Depressionen oder Frühjahrsmüdigkeit?

Mir ging es die letzten Tage relativ gut. Nur der Morgen ist immer der Horror. Ich denke das ist die Angst vor dem Kommenden.

Petrus

@petrus57 ich denke es ist ein Mix. Letzte Woche ging es mir wieder etwas schlechter. Heute hatte ich jedoch einen sehr guten Tag. Ich glaube es war richtig, frühzeitig zu reagieren (ich habe letzte Woche um einen halben Tag frei gebeten, weil ich wieder kippte ins Depressive).

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Im Moment sind die Zwangsgedanken teilweise wieder ganz schlimm. Hab oft so viele gleichzeitig, dass ich kaum noch weiß, was ich eigentlich selbst denke.

Manchmal hab ich in Gesprächen auch so extrem diese Panik. Das ist kaum auszuhalten und meine Gesprächspartner merken meine Angst ziemlich deutlich. Sehr unangenehm. Ich quatsche wohl teilweise relativ durcheinander.

Zitat von Serthralinn:
Im Moment sind die Zwangsgedanken teilweise wieder ganz schlimm. Hab oft so viele gleichzeitig,


Das stelle ich mir fürchterlich vor. Mir reicht ja schon ein Zwangsgedanke. Ist das nachts wenigstens besser?

@Freisein @TiffyK

Wie geht's euch denn heute? Ich fühle mich heute seit einigen Tagen wieder ein bisschen komisch. Liegt vielleicht am blöden Wetter oder an der geringen Dosis Tavor. Aber man kann ja nicht nur gute Tage haben.

Petrus

Heute wieder mal Blutdruck gemessen. War gerade mal bei 80/47. Morgens ist er meist bei 160/100. Ist doch auch nicht normal.

Zitat von petrus57:
@Freisein @TiffyK

Wie geht's euch denn heute? Ich fühle mich heute seit einigen Tagen wieder ein bisschen komisch. Liegt vielleicht am blöden Wetter oder an der geringen Dosis Tavor. Aber man kann ja nicht nur gute Tage haben.

Petrus


Seit Samstag, also heute den 5. Tag in Folge geht es mir für meine Verhältnisse gut. Das heißt nicht, dass ich keine Symptome habe, aber die Dinge, die ich grundlegend geändert habe, scheinen sich positiv auszuwirken. Es kostet Kraft, aber nicht so, dass es nicht möglich wäre.
Es fühlt sich langsam wieder richtig wie Leben an.

Am Montag war ich beim Phlebologen, eine neue super Nebenwirkung mit weitreichenden Folgen für mich von den ADs oder Benzo oder Gesamtkombination an Medis (kann er nicht genau sagen). Aber selbst das hat mich nicht aus der Bahn geworfen

@petrus:
Wieviel Tavor nimmst du denn noch ?
Wirf das Blutdruckmessgerät weg, oder gib es deiner Frau zur Aufbewahrung

Heute nur einen Krümel genommen. Wohl um die 0,16 mg sonst 0,3 mg.

Messe ja kaum noch den Blutdruck. Aber die Unterschiede sind schon komisch.

Was hast du denn für Nebenwirkungen die vom Tavor oder AD's kommen sollen.

Mein Lymphsystem arbeitet nicht mehr richtig. Habe ziemlich schmerzhafte Ödeme , besonders oberhalb der Knie. Mittels Ultraschall und Funktionsmessungen konnte der Arzt einiges erkennen und hat mir wenig Mut gemacht, dass das besser wird. Er hat mir Kompression verschrieben und ich soll ausschließlich natriumarmes Mineralwasser trinken, nicht mehr joggen (überhaupt keinen Sport mehr mit Aufprallbewegungen, mehr schwimmen etc).

Nicht gut. Du bist doch noch so jung. Meine Mutter hat das auch ganz doll. Aber die ist ja schon 79.

Wie sagte schon Moliere: Der Mensch stirbt nicht an seinen Krankheiten sondern an seinen Medikamenten.

Oder dann Crosstrainer.... dort gibt's auch keinen Aufprall.

Ich war gestern in Therapie, jetzt hab ich wieder voll Krise. Wegen meiner Unzulänglichkeit und Opferhaltung und sowieso halte ich mich manchmal für unzumutbar. In ich sicher auch, ich kann ja kaum mithalten. Einerseits bin ich froh um die Rente, andererseits fühlt es sich auch schei. an. Meine Therapeutin meinte, ich sei undankbar und da hat sie schon recht. Seitdem hab ich auch wieder ganz doofe Gedanken...

Ich nehme seit 4 Tagen amitriptylin (1x 25mg) und die innerliche Unruhe ist weg. Ich habe das Gefühl, dass ich allg. gelassener bin.
Vielleicht ist alt bewährtes manchmal doch besser, als immer die Neuste Chemie.

Zitat von Panikju:
Ich nehme seit 4 Tagen amitriptylin (1x 25mg) und die innerliche Unruhe ist weg. Ich habe das Gefühl, dass ich allg. gelassener bin.
Vielleicht ist alt bewährtes manchmal doch besser, als immer die Neuste Chemie.


Nimmst du das dann anstelle von Mirtazapin oder zusätzlich ? In Kombination würde das bestimmt sehr müde machen, stelle ich mir zumindest vor.

Zitat von Freisein:
Oder dann Crosstrainer.... dort gibt's auch keinen Aufprall.

Ich war gestern in Therapie, jetzt hab ich wieder voll Krise. Wegen meiner Unzulänglichkeit und Opferhaltung und sowieso halte ich mich manchmal für unzumutbar. In ich sicher auch, ich kann ja kaum mithalten. Einerseits bin ich froh um die Rente, andererseits fühlt es sich auch schei. an. Meine Therapeutin meinte, ich sei undankbar und da hat sie schon recht. Seitdem hab ich auch wieder ganz doofe Gedanken...


Das sind dann wieder deine inneren Bewerter...

Ich beschäftige mich gerade auch sehr mit diesem Thema. Mithalten kann ich mit der Durchschnittsgesellschaft definitiv nicht mehr. Wobei man da natürlich das mithalten definieren müsste. Welche Werte etc...

Zitat von TiffyK:

Nimmst du das dann anstelle von Mirtazapin oder zusätzlich ? In Kombination würde das bestimmt sehr müde machen, stelle ich mir zumindest vor.


kein Mirta mehr.
Laut Morschitzky wirkt Ami bei ausgeprägter Agitation und Unruhezuständen besser als Mirta und wird auch bei generalisierter Angststörung verschrieben.

Das wollte ich mal testen, bis dato kann ich das bestätigen.

Zitat von TiffyK:

Das sind dann wieder deine inneren Bewerter...

Ich beschäftige mich gerade auch sehr mit diesem Thema. Mithalten kann ich mit der Durchschnittsgesellschaft definitiv nicht mehr. Wobei man da natürlich das mithalten definieren müsste. Welche Werte etc...


Ja aber eine opferhaltung und Unzulänglichkeit und undankbar sein sind doch alles schlechte Eigenschaften. Deswegen fühle ich mich noch schlechter, weil ich das iwie jetzt gerade nicht ändern kann. Aber wenn ich das sage, bin ich ja wieder Opfer. Wie ich s drehe und wende, Endresultat ist immer, dass ich so ziemlich doof bin und schlussendlich nur meine Mitmenschen belaste. Ich glaub diesen Bewertungen irgendwie. Es erscheint mir logisch. Und dann seh ich halt nur noch einen Ausweg, weil ich das ja alles gar nicht sein will und doch bin... und dann kommen wieder diese ollen Gedanken...

Zitat von Panikju:
Ich nehme seit 4 Tagen amitriptylin (1x 25mg) und die innerliche Unruhe ist weg. Ich habe das Gefühl, dass ich allg. gelassener bin.
Vielleicht ist alt bewährtes manchmal doch besser, als immer die Neuste Chemie.



Nimmst du das amitriptylin Abends?
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Zitat von Freisein:

Ja aber eine opferhaltung und Unzulänglichkeit und undankbar sein sind doch alles schlechte Eigenschaften. Deswegen fühle ich mich noch schlechter, weil ich das iwie jetzt gerade nicht ändern kann. Aber wenn ich das sage, bin ich ja wieder Opfer. Wie ich s drehe und wende, Endresultat ist immer, dass ich so ziemlich doof bin und schlussendlich nur meine Mitmenschen belaste. Ich glaub diesen Bewertungen irgendwie. Es erscheint mir logisch. Und dann seh ich halt nur noch einen Ausweg, weil ich das ja alles gar nicht sein will und doch bin... und dann kommen wieder diese ollen Gedanken...


Dass du diesen Bewertungen glaubst, ist ein ganzes Stück weit noch depressiv verursacht, oder ? Irgendwo hab ich das zumindest gelesen, dass das typisch ist.
Was sagt denn deine Therapeutin dazu ?

Zitat von Panikju:

kein Mirta mehr.
Laut Morschitzky wirkt Ami bei ausgeprägter Agitation und Unruhezuständen besser als Mirta und wird auch bei generalisierter Angststörung verschrieben.

Das wollte ich mal testen, bis dato kann ich das bestätigen.


Ich bin heute extrem gerädert. Körperlich und auch mental irgendwie. Heute ist der sechste Tag ohne hinlegen tagsüber, und ich habe wieder nachts kaum geschlafen. Wenn sich das mal endlich halbwegs normalisieren würde, wäre ich wohl insgesamt noch um einiges besser drauf.
Da ich aber schon so lange mit diesen sch... Schlafstörungen herummache, und das Duloxetin da sicherlich nicht hilft, werde ich wohl doch wenigstens zeitweise irgendwas dazu nehmen. Vielleicht versuche ich nochmal Valdoxan, das hatte bei mir zwar überhaupt keine Wirkung auf Depression oder Angst, aber immerhin hatte es keine AD- Nebenwirkungen und ich denke, es beeinflusst auch über den anderen Wirkmechanismus meinen Hirnstoffwechsel weniger.

Zitat von TiffyK:
Dass du diesen Bewertungen glaubst, ist ein ganzes Stück weit noch depressiv verursacht, oder ?


So was hatte ich noch nie. Aber das scheint bei Depressionen weit verbreitet zu sein. Viele fühlen sich minderwertig, schuldig, nutzlos, überflüssig etc.

Ich hatte in der letzten Zeit erstaunlich wenig Zwangsgedanken. Aber weg sind die wohl noch lange nicht. Ab und zu blitzen die noch mal auf. Sind aber nicht mehr so zwangsbehaftet.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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