Ich sitze ja nicht zu Hause rum, sondern bin in dieser Arbeitsmassnahme. Dort bin ich (wieder mal) eine der engagiertesten. Das alte Verhaltensmuster lässt grüssen. Ich finde auch, daheim geht gar nichts, denn wenn mir mein Verhalten nicht gespiegelt wird, weiss ich auch nicht wo ich ansetzen muss. Nach wie vor muss ich aber dosiert vorgehen, da es mich immer noch oft Zuviel Kraft kostet. Heute hab ich's nicht geschafft in den Wald, ich weiss, das war nicht gut. Ich gehe morgen. Entweder Wald oder Fitness. Beides hilft mir, Spannung abzubauen.
Es ist die Energie, die schwindet, das ist das Hauptproblem. Dass ich mich dann körperlich total erschlagen fühle, der Tinnitus pfeift, ich weniger Nerven habe, dünnhäutiger bin, mich kränklich, grippig fühle, mich durchschleppen muss. Wenn das länger anhält, kann ich dann auch nicht mehr einschlafen, später dann auch nicht mehr durchschlafen. Oder dann schlaf ich gleich den ganzen Tag bis 16 Uhr. Oder die Depression wird wieder stärker und ich weine (das geht mittlerweile wieder) viel und selbst einfache Tätigkeiten lösen Stress aus (z.b. Schon nur die Abwaschmaschine ausräumen). Dann bleibt zu Hause alles liegen, weil ich die Kraft dazu nicht mehr hab, nicht für beides, und ich fang wieder an überall zu reduzieren, inkl. Körperpflege. Im Moment muss ich mich wieder überwinden, täglich zu duschen. Das kanns doch nicht sein, im besseren Zustand duscht es einfach ohne Überwindung oder Stressgefühle.
Ich habe zum Glück keine Familie, daher könnte ich auch weniger arbeiten. Aber 40 % ist zu wenig. Es geht auch mehr darum, dass das so für mich iwie kein richtiges Leben ist. Andere machen so viel und mir fehlt einfach die Energie/Kraft dazu. Ich will auch!
04.04.2017 17:04 •
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