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Mein Immunsystem scheint noch in Ordnung zu sein.

Bin aber auch sehr schnell gereizt. Die Leistungsfähigkeit ist bei mir auch am Boden.

Aber vielleicht gibt sich das ja mal wieder.

Hatte gestern und heute mal wieder 15mg Escitalopram genommen. Scheint aber nicht mein Medi zu sein. Hatte frühs wieder andauernd unsinnige Gedanken im Kopf.

Ja genau. Ich keuche schon bei wenigen Stunden Anstrengung, sprich Mails machen, Bewerbungdn schreiben, nachforschen, Homepage s checken.... heute ist gar nicht mein Tag, ich musste bei der Arbeitsmassnahme um einen freien Tag bitten, weil ich merke, uiui, das kommt nicht gut. Durchziehen ist nicht. Wollte ich zuerst, hab ich immer getan, aber hier bringt das gar nichts, es wird nicht besser dadurch, nur schlechter.

Zudem habe ich mitgekriegt, wie meine Nachbarin über mich lästerte. Weil ich manchmal mit Hundi so, ja ich muss zugeben, schon ein bisschen doof, rede. Da hat sie das nachgeäfft und nun getraue ich mich nicht mehr raus und will mich verstecken. Ooh, heute gar nix gut, das müsste ich ja auch nicht persönlich nehmen, aber ich krieg grad wieder Mega Angst, als würde da draussen eine Bedrohung auf mich lauern.... ich weiss ich bin gestört und kanns nicht ändern. Ich weiss ich bräuchte keine Angst haben...

Habs noch nicht in den Wald geschafft....

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Gib doch nicht so viel drauf was andere von dir denken könnten. Aber ich reagiere auf so was auch wie du.

Ich versuchs...

Zitat von Freisein:
Ja genau. Ich keuche schon bei wenigen Stunden Anstrengung, sprich Mails machen, Bewerbungdn schreiben, nachforschen, Homepage s checken.... heute ist gar nicht mein Tag, ich musste bei der Arbeitsmassnahme um einen freien Tag bitten, weil ich merke, uiui, das kommt nicht gut. Durchziehen ist nicht. Wollte ich zuerst, hab ich immer getan, aber hier bringt das gar nichts, es wird nicht besser dadurch, nur schlechter.

Zudem habe ich mitgekriegt, wie meine Nachbarin über mich lästerte. Weil ich manchmal mit Hundi so, ja ich muss zugeben, schon ein bisschen doof, rede. Da hat sie das nachgeäfft und nun getraue ich mich nicht mehr raus und will mich verstecken. Ooh, heute gar nix gut, das müsste ich ja auch nicht persönlich nehmen, aber ich krieg grad wieder Mega Angst, als würde da draussen eine Bedrohung auf mich lauern.... ich weiss ich bin gestört und kanns nicht ändern. Ich weiss ich bräuchte keine Angst haben...

Habs noch nicht in den Wald geschafft....


Oh je, das hatte ich auch schon
Eine weitläufige Bekannte stand hinter mir vor der Bäckerei (hatte ich nicht bemerkt), als ich mit meinem Hund herumgedödelt habe. Ich spreche mit meinem Zottel oft etwas seltsam, aber bis dato war ich mir sicher, dass das niemand mitbekommt. Die hat dann jedenfalls dummblöd herumgetratscht, dass ich meinen Hund vermenschliche und Kindersatz und überhaupt... Habe deswegen nächtelang nicht geschlafen und bin sämtlichen Leuten aus dem Weg. Es ging soweit, dass ich dem Hund (ein großer Bearded Collie, also ohne Zopf eigentlich halbblind) ein paar Tage lang kein Haargummi reingemacht habe, weil ich mich dann noch doofer gefühlt habe.
Da bin ich aber relativ gelassen mittlerweile. Ist einfach auch völlig tagesformabhängig. An manchen Tagen reichen mir komische Blicke und ich interpretiere da alles mögliche (natürlich Negative) hinein.

Eines scheint uns zu einen: Wir nehmen uns zu schnell was zu Herzen. Vielleicht hat das zum Teil auch was damit zu tun dass unser Hirn so kaputt ist. Wir machen uns einfach zu viele Gedanken darum.

@Freisein

Solche Maßnahmen hatte ich schon mehrere hinter mir. Zum Schluss habe ich die nur noch abgesessen.

Genau, so Kindersprache rede ich mit dem. Die Moderatorin von HundKatzeMaus allerdings auch. Wir sind also nicht die einzigen. Und eigentlich ist es ja total Wurscht. Aber das ist eben so, an schlechteren Tagen gehen mir so Kinkerlitzchen viel zu nahe.

Hab jetzt nochmal ein bisschen über Benzos gelesen. Bis dato v.a.die Suchtproblematik. Aussagen zu Langzeitschäden hab ich noch nicht gesucht. Verd.... heute hätt ich echt das Bedürfnis mich rauszunehmen und so n Ding einzuschmeissen. Ist und bleibt aber natürlich keine Option...

Zitat von Freisein:
Aussagen zu Langzeitschäden hab ich noch nicht gesucht.


Werde ich mir lieber auch verkneifen. Muss ja nicht alles wissen.

Zitat von petrus57:
heute hätt ich echt das Bedürfnis mich rauszunehmen und so n Ding einzuschmeissen.


Nee, lass das mal sein. Sonst kommst du bloß wieder auf den Geschmack

Mehr Sex könnte vielleicht helfen?

Ihr dreht Euch ständig im Kreis. Und bei Petrus bin ich auch der Überzeugung dass er immer wieder an Minientzügen leidet.

Zu den Symptomen kann ich nur wieder sagen. Zeit, Zeit und nochmal Zeit.
Den ganzen Arztmarathon kann man sich sparen (DAS ist STRESS) - es kann Euch eh keiner helfen.

Zitat von Panikju:
Ihr dreht Euch ständig im Kreis. Und bei Petrus bin ich auch der Überzeugung dass er immer wieder an Minientzügen leidet.


Kann sein. Ich nehme ja nur morgens meist 0,25 mg. Und bei einer Halbwertzeit von ca. 8 Stunden setzen Nachmittags vielleicht schon die Entzugswehen ein.

Zitat von Panikju:
Mehr Sex könnte vielleicht helfen?


Watt, noch mehr Sex? Hatte doch im Januar erst welchen.

@petrus57 ja in etwa so.... oder war es Dezember?

Von Benzo.org.uk

Verschiedene unangenehme Körpersensationen können nach dem Entzug persistieren, wie z.B. Kribbeln, „pins and needles” oder gefühlstaube Flecken am Körper, im Gesicht, an den Extremitäten und an den Fingern. Diese Empfindungen können in Verbindung mit brennenden Schmerzen auf der Hautoberfläche oder in der Tiefe auftreten. Manche Patienten klagen über ein inneres Zittern oder das Gefühl von Vibrationen sowie auch ungewöhnliche Empfindungen, als würde Wasser oder Schleim über den Körper rinnen oder als würde sich ein Band um den Kopf spannen. Motorische Symptome die möglicherweise persistieren, sind Muskelanspannung, Schwäche, Krämpfe, Zuckungen, Spasmen und Schüttelattacken.

Hatte ich doch schon alles. Inklusive der Myalgien. Aber mir fällt ein, ich bin ja gerade am Abnehmen. Ob da noch Benzo-Reste in meinem Fett rumschwirren?

@Panikju ich warte schon verdammt lange. Im Oktober sinds zwei Jahre und ich komme nicht über 40 %. Das gibt logischerweise zu denken und macht mich auch wütend und Geduld habe ich auch manchmal einfach keine mehr, den ganzen Mist stoisch zu ertragen. Ja, es ist etwas besser als vor einem Jahr, aber es dürfte noch viel besser sein! Ich finde keinen Job mit diesen popeligen 30 bis 40%

Naja, man sagt bis zu 2 Jahre. Bis Oktober ist noch lange hin. Bei mir sind es im Juli 2 Jahre und ich bin noch lange nicht symptomfrei.
Als ich wieder anfing zu arbeiten, war ich vielleicht bei 50%. Ich dachte oft ich schaffe die Probezeit nicht, aber glaube mir, wenn man muss, geht sehr viel.
Ich bin der Hauptverdiener, es schließt keiner die Lücke. Der Staat schon 2x nicht.

Heute hatte ich 6 Stunden nur Meetings, das ist immer Horror, aber ich bleibe in der Situation und besiege meine Psyche immer wieder. Das sind alles kleine Schritte vorwärts.
Dafür brauch es aber solche Situationen. Zu Hause gibt es diese nicht, wie soll die Psyche da lernen?
Auch wenn es sehr unangenehm ist, es auszuhalten, es wird nichts passieren. Du wirst weder umkippen noch einen Herzinfarkt erleiden. Es geht also nur darum, es auszuhalten.

Meine Symptome sind mir mittlerweile egal, ich lache über sie - sie sind da, aber sie können mir keine Angst mehr machen.
Oft habe ich grundlos einen RuhePuls von 150.......beachte ich nicht mehr. Früher habe ich öfters den Notarzt gerufen. Tja da hat mich die Psyche dann wieder richtig verarscht.
Heute verarsche ich die Psyche, weil sie mir nichts anhaben kann. Ich bin körperlich 100% gesund.

Einen Ruhepuls von 150 sehe ich aber nicht als gesund an.

Ich sitze ja nicht zu Hause rum, sondern bin in dieser Arbeitsmassnahme. Dort bin ich (wieder mal) eine der engagiertesten. Das alte Verhaltensmuster lässt grüssen. Ich finde auch, daheim geht gar nichts, denn wenn mir mein Verhalten nicht gespiegelt wird, weiss ich auch nicht wo ich ansetzen muss. Nach wie vor muss ich aber dosiert vorgehen, da es mich immer noch oft Zuviel Kraft kostet. Heute hab ich's nicht geschafft in den Wald, ich weiss, das war nicht gut. Ich gehe morgen. Entweder Wald oder Fitness. Beides hilft mir, Spannung abzubauen.

Es ist die Energie, die schwindet, das ist das Hauptproblem. Dass ich mich dann körperlich total erschlagen fühle, der Tinnitus pfeift, ich weniger Nerven habe, dünnhäutiger bin, mich kränklich, grippig fühle, mich durchschleppen muss. Wenn das länger anhält, kann ich dann auch nicht mehr einschlafen, später dann auch nicht mehr durchschlafen. Oder dann schlaf ich gleich den ganzen Tag bis 16 Uhr. Oder die Depression wird wieder stärker und ich weine (das geht mittlerweile wieder) viel und selbst einfache Tätigkeiten lösen Stress aus (z.b. Schon nur die Abwaschmaschine ausräumen). Dann bleibt zu Hause alles liegen, weil ich die Kraft dazu nicht mehr hab, nicht für beides, und ich fang wieder an überall zu reduzieren, inkl. Körperpflege. Im Moment muss ich mich wieder überwinden, täglich zu duschen. Das kanns doch nicht sein, im besseren Zustand duscht es einfach ohne Überwindung oder Stressgefühle.

Ich habe zum Glück keine Familie, daher könnte ich auch weniger arbeiten. Aber 40 % ist zu wenig. Es geht auch mehr darum, dass das so für mich iwie kein richtiges Leben ist. Andere machen so viel und mir fehlt einfach die Energie/Kraft dazu. Ich will auch!

Zitat von Panikju:
Solange man noch drüber nachdenken kann durchzudrehen oder verrückt zu werden, wird das niemals passieren

Man sollte den Symptomen keine Beachtung schenken, da sowieso nichts passieren wird. Deswegen finde ich es auch kontraproduktiv sich hier im Forum so rege darüber auszutauschen. Manche legen ja immer wieder die Seele auf den Tisch. Das sowas ständig triggert dürfte jedem klar sein.

Also meine zwangsstörung sorgt schon für heftige Situationen. Mal kontrolliere ich ewig lange. Mal komme ich in peinliche Situationen. Mal komme ich viel zu spät zu Terminen. Mal kenn ich nicht lernen etc etc etc. Mal bin ich kaum zu einem Gespräch fähig.

Also nix passieren würde ich das nicht nennen. Früher konnte ich zeitweise nicht zur Schule, Arbeit etc. Klausuren konnte ich vor Panik nicht schreiben oder oder oder. Also passiert ist genug.

Zitat von Freisein:
Ich sitze ja nicht zu Hause rum, sondern bin in dieser Arbeitsmassnahme. Dort bin ich (wieder mal) eine der engagiertesten. Das alte Verhaltensmuster lässt grüssen. Ich finde auch, daheim geht gar nichts, denn wenn mir mein Verhalten nicht gespiegelt wird, weiss ich auch nicht wo ich ansetzen muss. Nach wie vor muss ich aber dosiert vorgehen, da es mich immer noch oft Zuviel Kraft kostet. Heute hab ich's nicht geschafft in den Wald, ich weiss, das war nicht gut. Ich gehe morgen. Entweder Wald oder Fitness. Beides hilft mir, Spannung abzubauen.

Es ist die Energie, die schwindet, das ist das Hauptproblem. Dass ich mich dann körperlich total erschlagen fühle, der Tinnitus pfeift, ich weniger Nerven habe, dünnhäutiger bin, mich kränklich, grippig fühle, mich durchschleppen muss. Wenn das länger anhält, kann ich dann auch nicht mehr einschlafen, später dann auch nicht mehr durchschlafen. Oder dann schlaf ich gleich den ganzen Tag bis 16 Uhr. Oder die Depression wird wieder stärker und ich weine (das geht mittlerweile wieder) viel und selbst einfache Tätigkeiten lösen Stress aus (z.b. Schon nur die Abwaschmaschine ausräumen). Dann bleibt zu Hause alles liegen, weil ich die Kraft dazu nicht mehr hab, nicht für beides, und ich fang wieder an überall zu reduzieren, inkl. Körperpflege. Im Moment muss ich mich wieder überwinden, täglich zu duschen. Das kanns doch nicht sein, im besseren Zustand duscht es einfach ohne Überwindung oder Stressgefühle.

Ich habe zum Glück keine Familie, daher könnte ich auch weniger arbeiten. Aber 40 % ist zu wenig. Es geht auch mehr darum, dass das so für mich iwie kein richtiges Leben ist. Andere machen so viel und mir fehlt einfach die Energie/Kraft dazu. Ich will auch!

Naja, ich hab teilweise wochenlang nicht geduscht. Mittlerweile schaffe ich es wieder. Aber mehr als 1-2x die Woche hab ich noch nie geschafft.

Zitat von petrus57:
Bei mir bringt das Mirtazapin außer das ich gut einschlafe nichts. Der Stress ist genauso hoch wie ohne Mirtazapin. Muss heute zum Arzt und bin jetzt schon total im Stressmodus.

Opipramol und Risperidon helfen. Risperidon killt Zwänge und wilde Gedanken sehr gut. Sollte man allerdings in Maßen nehmen.
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Und was ist mit den Spätdyskinesien bei Neuroleptika? Ich find die gefährlich, diese Neuroleptika... ich weiss nicht ob die nicht auch manchmal mehr Schaden anrichten...

Zitat von Panikju:

Meine Symptome sind mir mittlerweile egal, ich lache über sie - sie sind da, aber sie können mir keine Angst mehr machen.
Oft habe ich grundlos einen RuhePuls von 150.......beachte ich nicht mehr. Früher habe ich öfters den Notarzt gerufen. Tja da hat mich die Psyche dann wieder richtig verarscht.
Heute verarsche ich die Psyche, weil sie mir nichts anhaben kann. Ich bin körperlich 100% gesund.


Das gelingt mir bei körperlichen Symptomen auch ganz gut.

Wo es mir aber absolut nicht gelingt, sind die Zustände, die teilweise über sehr lange Zeit gehen. Das dumpfe Gefühl im Kopf, einhergehend mit einer Traurigkeit und der Angst, mich selbst zu verlieren bzw alles zu vergessen (wer ich bin, wie ich heiße, mein Umfeld nicht mehr zu kennen etc).
Dafür gibt es leider keine Erklärung, in Verbindung mit der Tatsache, dass ich immer unkonzentrierter und vergesslicher werde, glaube ich wirklich an einen Hirnschaden oder sonst was.
Ich kann diese Zustände keinem Arzt erklären, es ist keine Panik und keine Depression, aber es kommt fast jeden Tag, und bleibt dann recht lange.
Eigentlich ist das mein Hauptproblem, dieses verdammte abgespaltene Gruselgefühl.
Seit ich das habe, hab ich das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein.
Das nimmt mir auch jede Lebensfreude und bringt mich innerlich zu der Überzeugung, dass ich als Pflegefall in der Psychiatrie landen werde.

Diese Gedanken habe ich auch sehr oft. Aber ich denke es liegt an der Depression und am Stress. Und weil wir auch keine Besserung bemerken.
Das zieht uns dann noch weiter runter.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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