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Zitat von Panikju:
Wie ich schon öfters schrieb kann jahrelange Benzoeinnahme ein ZNS zurücklassen welches dauerhaft nicht mehr belastbar ist. Einige haben Glück, andere nicht.
Und dies kann auch eine immer wiederkehrende Depression zur Folge haben, die widerrum ständige Müdigkeit auslöst.

Auch ich habe immer wieder solche Tage und das kommt 100% vom Benzo. Früher hatte ich sowas nie. Die Tage sind allg. sehr wechselhaft und auch das spricht dafür, dass das ZNS noch nicht geheilt ist. Vielleicht bleibt es auch bis zum Tode so. Dafür gibt es keine Antwort. Man muss etwas Glück haben ....

GABA steuert immerhin Serotonin und Noradrelanin Ausschüttung ....


Aber wohl keine so starke Müdigkeit/ Erschöpfung, dass man keine 50 m mehr zügig gehen kann, schon sitzen anstrengender ist als liegen, und die depressiven Gedanken dadurch natürlich noch schlimmer werden ? Dieser Zustand bis zum Tode ( ?!) wäre für mich definitiv nicht (er)tragbar.

Wenn GABA Serotonin und Noradrenalin Ausschüttung steuert, bleibt mir wohl nur, wieder auf ein SNRI zurückzugreifen, und das gravierende Nebenwirkungsproblem mit einem anderen Mittel in den Griff zu bekommen.

Panikju kann einem ganz schön aufbauen.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Jeder deutet Müdigkeit anders. Ich habe nach fast 2 Jahre Null immer noch Tage wo ich 12 oder mehr Stunden am Tag penne

Und ja, ich glaube mittlerweile auch, das gerade für Ex Benzo Süchtige ein SNRI die bessere Wahl ist.
Seitdem ich Mirta nehme (7.5mg Abends) geht es mir besser. Ich denke das liegt am Noradrenalin was ein SSRI ja nicht beeinflusst.

Wobei ich Escita und Mirta eine deutlich besser Lösung finde, als ein SNRI zu nehmen. Mir sind aber auch die 7kg Mehrgewicht, die sich vielleicht dauerhaft einstellen, egal. Dafür habe ich wieder ein Stück mehr Lebensqualität.

Zitat von petrus57:
Panikju kann einem ganz schön aufbauen.


Wieso etwas schönreden, wenn die Realität so viel anderes sagt.
Ich schrieb ja, man muss etwas Glück haben.
Mein Arzt sagt mir das jedes mal, ich werde wohl nie wieder so stressresistent werden wie früher, geschuldet meiner Benzoabhängigkeit.

Ein Benzo ist, was leider die Ärzte verschweigen, eine Teufelspille.

Zitat von Panikju:
Jeder deutet Müdigkeit anders. Ich habe nach fast 2 Jahre Null immer noch Tage wo ich 12 oder mehr Stunden am Tag penne

Und ja, ich glaube mittlerweile auch, das gerade für Ex Benzo Süchtige ein SNRI die bessere Wahl ist.
Seitdem ich Mirta nehme (7.5mg Abends) geht es mir besser. Ich denke das liegt am Noradrenalin was ein SSRI ja nicht beeinflusst.

Wobei ich Escita und Mirta eine deutlich besser Lösung finde, als ein SNRI zu nehmen. Mir sind aber auch die 7kg Mehrgewicht, die sich vielleicht dauerhaft einstellen, egal. Dafür habe ich wieder ein Stück mehr Lebensqualität.


Müdigkeit fände ich jetzt auch nicht schlimm, aber ich fühle mich an vielen Tagen völlig erschlagen und insgesamt in einem schlechteren Zustand als mein Vater, als er im Endstadium Krebs mit 38 kg war
Auch mit weniger Stressresistenz könnte ich mich abfinden und 7 kg Mehrgewicht für mehr Lebensqualität fände ich auch absolut tolerierbar, der Leidensdruck ist groß genug.
Ich hab mit Duloxetin durch Wassereinlagerungen auch zugenommen, hat sich zumindest so angefühlt.

Edit: Ich bräuchte einfach wenigstens wieder etwas Antrieb, und vor allem weniger körperliche Erschöpfung (die äußert sich schon in richtigen Schmerzen). Ob mir da Mirtazapin helfen könnte, keine Ahnung...
Und gegen Panikattacken wirkt es wohl auch nicht, ohne Escitalopram ?

Es gibt Leute die nehmen nur Mirta und haben eine Angststörung. Bei denen hat halt ein SSRI nicht angeschlagen.
Es gibt leider keine allg. gültige Aussage. Man muss es ausprobieren, was auch in die Hose gehen kann.

Ich finde auch, das durch den Mirta Zusatz, meine Ängste noch weniger geworden sind in Situationen wo sie da waren mit Escita. Aber immer noch nicht 100% weg, sie schlummern manchmal immer noch. Panikattacken habe ich nur ganz selten, da hat meine Therapie gut angeschlagen.

Und auch allg. bin ich mehr belastbar mit Mirta ohne gleich am Rad zu drehen, also ich nehme Stresssituationen einfach viel ruhiger hin und äußerliche Einflüsse nerven mich nicht so schnell.

Kann natürlich auch davon kommen, dass ich durch das Mirta sehr gut schlafen kann. NW absolut keine, manchmal etwas Kopfweh, aber das ist mir egal und gut auszuhalten.

Auf meinen Rehas haben eigentlich fast alle mind. zwei ADs genommen. Antrieb unterm Tage und eben Abends was beruhigendes zum runterkommen, das muss ja irgendwelche Gründe haben.

Ich habe mich lange dagegen gewehrt aber das Mirta scheint mir gut zu tun. Ich nehme es nun 2 Wochen und mir geht's besser als mit dem Escita alleine.

Panikju, ich kann das bestätigen.
Mir geht es mit den beiden Medikamenten auch besser, als nur Escita.

Das stimmt schon, die Kombination Escitalopram und Mirtazapin ist recht beliebt.
Und für diejenigen, die durch Escitalopram Antrieb haben und nicht todmüde werden, macht es bestimmt auch Sinn.
Bei mir wäre die Kombination nichts gewesen, da mich Escitalopram ja extrem müde macht. Wenn jetzt alle SSRI wegfallen, könnte ich höchstens Mirtazapin allein nochmal versuchen. Werde meine Ärztin fragen. Vielleicht würde das auch in Kombination mit Elontril funktionieren. Mal sehen, was sie meint.

Bei mir bringt das Mirtazapin außer das ich gut einschlafe nichts. Der Stress ist genauso hoch wie ohne Mirtazapin. Muss heute zum Arzt und bin jetzt schon total im Stressmodus.

Zitat von petrus57:
Bei mir bringt das Mirtazapin außer das ich gut einschlafe nichts. Der Stress ist genauso hoch wie ohne Mirtazapin. Muss heute zum Arzt und bin jetzt schon total im Stressmodus.


Ich hab heute früh auch Arzt auf dem Plan, bin zwar nicht im Stressmodus, habe aber ganz fiesen Schwindel, vom Kopf ausgehend, wahrscheinlich von dem Duloxetin- Absetzen bzw. dem einen Tag mit Citalopram, was auch immer. Ich ignoriere das jetzt, kanns ohnehin nicht ändern. Mach dich nicht verrückt, du schaffst das schon, du bist jedesmal im Stressmodus bevor du zum Arzt musst, also eigentlich ganz normal für dich , du müsstest dich eher sorgen, wenn es heute anders wäre . Alles wird gut

Nur leider geht da ohne Tavor gar nichts. Die 0,5 reichen jetzt nur noch dass ich nicht durchdrehe. Mehr will ich aber nicht nehmen. Dann komme ich ja nie davon weg. War schon um 3 wach und habe totale Panik geschoben. Weil ich mich abends immer gut fühle, dachte ich es wird diesmal bestimmt nicht so schlimm. Aber es scheint ja immer schlimmer zu werden.

Ich weiß dass die Angst unbegründet ist aber trotzdem ist sie sehr präsent.

Ich könnte mir vorstellen wo die Angst herkommt. Hatte vor Monaten bei der Akupunktur auf einmal massive Herzprobleme
20 Minuten nur Herzrasen ES Herzklopfen etc.

Wie ist es gelaufen ?

Zitat von TiffyK:
Wie ist es gelaufen ?


Gelaufen bin ich schlecht.

Der Arzttermin ist relativ gut verlaufen. Aber wo ich wieder rauskam kam mir alles wieder ein bisschen unreal vor. Also wieder eine leichte Derealisation. Kommt bestimmt vom Stress.


Und wie war's bei dir? Ging es trotz dem Schwindel?

Ja, war ok. Der Schwindel ist sogar etwas besser geworden. Ich bin nur langsam etwas gestresst, weil ich von drei Ärzten drei Meinungen bekomme. Ich soll Duloxetin wieder nehmen und dann langsam ausschleichen, parallel dazu aber ein anderes Medi, wegen der tollen Nebenwirkungen. Ultraschall wurde gemacht, ist alles wieder soweit ok.
Kanns ja auch nicht sein, dass ich das wieder nehme und gleich dazu noch ein Gegenmittel. Ich vergifte mich ja noch vollends.

Zitat von TiffyK:
weil ich von drei Ärzten drei Meinungen bekomme.


Es heisst ja nicht umsonst: 3 Ärzte 4 Diagnosen. Welches Medikament sollst du denn jetzt wieder nehmen?

Aber Ärzte können ja nicht wissen, welche Medikamente dir helfen. Woher auch? Da hilft nur try and error.

S.o. Duloxetin soll ich wieder nehmen, das, was mir am Wochenende den Notfall beschert hat. Deshalb noch etwas dazu (also kein Psychopharmaka) zum Schutz. Der war heute eben der Meinung, dass ich Duloxetin nicht so abrupt absetzen sollte, und da es mich ja ganz gut stabilisiert hatte, zumindest wieder 30mg nehmen, anstatt 60mg.
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Zitat von Panikju:
Wie ich schon öfters schrieb kann jahrelange Benzoeinnahme ein ZNS zurücklassen welches dauerhaft nicht mehr belastbar ist. Einige haben Glück, andere nicht.
Und dies kann auch eine immer wiederkehrende Depression zur Folge haben, die widerrum ständige Müdigkeit auslöst.

Auch ich habe immer wieder solche Tage und das kommt 100% vom Benzo. Früher hatte ich sowas nie. Die Tage sind allg. sehr wechselhaft und auch das spricht dafür, dass das ZNS noch nicht geheilt ist. Vielleicht bleibt es auch bis zum Tode so. Dafür gibt es keine Antwort. Man muss etwas Glück haben ....

GABA steuert immerhin Serotonin und Noradrelanin Ausschüttung ....


Ich befürchte leider so etwas bei mir. Ich komme einfach nicht über 40 % Leistungsfähigkeit hinaus. Und selbst 40 ist schon so viel, dass es mir wieder schlechter geht. Tinnitus, erhöhte Temperatur, sich schlapp und kränklich fühlen, nicht so robust, nehme vieles zu persönlich.

Ich will doch nur gesund sein...

@TiffyK mir hilft Elontril sehr für den Antrieb. Ich war ne Leiche ohne... allerdings wirkt es bei mir zu wenig gegen die Ängste. Hatte da ja mal den Versuch Escitalopram abzusetzen. Könnte sein, dass bei dir auch eine Kombination in Frage kommt. Was für den Antrieb und was gegen die Ängste. Zur Nacht nehme ich ja auch etwas sedierendes, anxiolytisches wie Panikju.

Ich Versuch mich nun hochzuraffen für Wald. Meistens tut der gut....

Zitat von Freisein:

Ich befürchte leider so etwas bei mir. Ich komme einfach nicht über 40 % Leistungsfähigkeit hinaus. Und selbst 40 ist schon so viel, dass es mir wieder schlechter geht. Tinnitus, erhöhte Temperatur, sich schlapp und kränklich fühlen, nicht so robust, nehme vieles zu persönlich.

Ich will doch nur gesund sein...




Ich kann das sooo gut nachvollziehen. Ich hab das Gefühl, wenn alle anderen um mich herum einen normal großen Topf an Energie täglich zur Verfügung haben, hab ich nur eine kleine Tasse voll. Die ist nach spätestens drei Stunden Aktivität leer und füllt sich am selben Tag auch nicht mehr auf. Ich versuche, mit Entspannung, Meditation, Spazierengehen und Kraftritualen wieder etwas Energie aufzutanken, aber, naja...
Dazu kommt, dass ich mich häufig grippig fühle, auch mein Immunsystem tatsächlich öfters schlapp macht und ich reizbar bin.

Ich würde Elontril wirklich gerne ausprobieren. Mein Neurologe weigert sich ja standhaft, mir das zu verschreiben, weil er meint, das würde meine Ängste und Zwangsgedanken anheizen. Aber der wollte mir auch schon kein Duloxetin deswegen geben und das war das erste, was wenigstens minimal geholfen hat.
Vielleicht spreche ich meine Hausärztin mal darauf an, die kennt mich besser, und sieht, wie ich leide.

Wald ist bei mir auch meistens gut

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Dr. med. Andreas Schöpf
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