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@TiffyK ich habe ihm lange nichts davon gesagt. Aus denselben Gründen, die du erläutert hast. Ich wollte nicht, dass es irgendwie in Richtung emotionale Erpressung geht. Aber auch aus der Angst, er könnte mich davon abhalten. Meine Therapeutin meinte, ich soll es ihm sagen, wie es mir wirklich geht. Ich habe ihm gegenüber verschwiegen, wie mies ich unterwegs bin und wie schlecht es mir ging. Das tat ich dann auch, aber erst, als es eher in Richtung Zwangsgedanken ging. Ich sagte ihm, ich hätte diese Gedanken, aber dass diese mich quälen und ich die gar nicht haben will. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt auch der Wahrheit. Als es wirklich ans Eingemachte ging und ich nahe daran war, sagte ich ihm nichts. Weil er mich davon hätte abhalten können und ich es als Erpressung empfand.

Tiffy, es geht wieder weg. Auch wenn du jetzt noch nicht daran glaubst, ich kann das sehr gut verstehen, ich dachte auch lange das wird nie mehr was mit mir. Aber es wird weniger werden.

Zitat von Freisein:
@TiffyK ich habe ihm lange nichts davon gesagt. Aus denselben Gründen, die du erläutert hast. Ich wollte nicht, dass es irgendwie in Richtung emotionale Erpressung geht. Aber auch aus der Angst, er könnte mich davon abhalten. Meine Therapeutin meinte, ich soll es ihm sagen, wie es mir wirklich geht. Ich habe ihm gegenüber verschwiegen, wie mies ich unterwegs bin und wie schlecht es mir ging. Das tat ich dann auch, aber erst, als es eher in Richtung Zwangsgedanken ging. Ich sagte ihm, ich hätte diese Gedanken, aber dass diese mich quälen und ich die gar nicht haben will. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt auch der Wahrheit. Als es wirklich ans Eingemachte ging und ich nahe daran war, sagte ich ihm nichts. Weil er mich davon hätte abhalten können und ich es als Erpressung empfand.

Tiffy, es geht wieder weg. Auch wenn du jetzt noch nicht daran glaubst, ich kann das sehr gut verstehen, ich dachte auch lange das wird nie mehr was mit mir. Aber es wird weniger werden.


Ganz lieben Dank. Das baut mich etwas auf.
Ist das einfach immer noch eine Depression ? Müsste die nicht durch die Medis schon lange wieder weg sein ? Ich hab einfach Angst, dass es jetzt schon chronisch ist und deshalb eben so bleibt.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Ja, ich gehe davon aus, dass es immer noch die Depression ist. Wenn du nicht mehr depressiv wärst, hättest du mehr Freude am Leben und mehr Zuversicht. Depressionen können lange andauern leider. Ab zwei Jahren Dauer spricht man von einer chronifizierten Depression. Bei vielen Burnout Geplagten, diejenigen, die im Büro schliefen mit 16 h Tagen, geht es auch etwa 2 Jahre. Habe nun schon zwei kennengelernt, die sagten beide, 2 Jahre bis zur vollen Energie (kann ich von meiner Seite nicht ganz bestätigen, aber die haben ja auch keine Ängste so wie ich).

Ich mein ich war ja auch schon vor dem Zusammenbruch depressiv. Und bin immer noch nicht drüber, aber auf dem aufsteigenden Ast. Ich weiss, es ist wenig Trost, bei mir dauerte es vom Zusammenbruch an etwa 1,5 Jahre oder mehr, bis es merklich aufwärts ging. Ich hab aber immer noch wenig Energie im Normalvergleich, bin schnell gestresst und schnell überfordert. All das ist immer noch Depression. Nur ist es gegenüber Juni 2015 doch um einiges besser, und das ohne Tavor.

Diese ständigen Ängste kosten auch enorm viel Kraft. Die sind ein ständiger Stressor. Und Stress ist Gift bei Depressionen. Deswegen fangen auch viele an zu vermeiden, weil iwann die Kraft zur Konfrontation einfach fehlt. Deswegen habe ich ja mit dem Tavor angefangen, ich war es leid, ständig diese Kraftakte mit der Angst.

Ich weiss das ist nicht einfach aber du schaffst das schon
Ich kämpfe auch jeden Tag und jeden Tag wird man stärker lg

Zitat von Freisein:
Ich hab aber immer noch wenig Energie im Normalvergleich, bin schnell gestresst und schnell überfordert. All das ist immer noch Depression.



Ist das vielleicht doch nicht eine Spätwirkung des Tavors?

Gestern war bei mir das erste mal, dass mich Vogelgezwitscher nicht genervt hat. Eigentlich empfinde ich das im Moment als total nervend. Aber ich war schon mein ganzes Leben so Geräuchempfindlich. Schlafe nur mit Ohropax. Wenn ich mal bei meinen Eltern geschlafen hatte, habe ich die Wanduhr aus dem Zimmer getan, weil mir das ticken des Sekundenzeigers den Schlaf raubte.

Aber so schlimm wie jetzt war es noch nie. Die erhöhte Stressanfälligkeit kann ganz schön nerven.

Petrus

@petrus57 ja, das mit dem Stressanfälligkeit könnte eine Spätfolge des Tavors sein. Ich kann nicht genau sagen, was Depression ist. Die Müdigkeit ist, so denke ich, sicher von der Depression. Das überfordert fühlen und schnell gestresst sein, kann vom Tavor sein aber auch von der Depression. Ich weiss es nicht.

Das triift es schon ganz gut, diese ständigen Ängste stressen, das wiederum schwächt noch mehr, vielleicht ist das das Schwierige bzw der Grund, weshalb eine Depression länger anhalten kann, wenn man auch noch andere psychische Schwierigkeiten hat.
Die Ängste und Panikattacken begleiten mich ja schon fast mein Leben lang, die Depression kam neu. Ich glaube aber, ich mache es mir zu einfach, wenn ich sie immer auf das Benzo zurückführe, denn wenn ich so darüber nachdenke, ist die Depression eine erklärbares Resultat der ganzen Umstände all die Jahre / Jahrzehnte davor.

Heute vormittag war ich in der Stadt bummeln, es war völlig überfüllt aufgrund des schönen Wetters, und irgendwann in einem Ladengeschäft hat mich dann auch die Angst gepackt. Schwindel, verschwommenes Sehen, und das Gefühl, umzukippen, völlig wacklige Beine. Wollte nicht flüchten, war aber zu schwach und bin raus. Habe zuvor aber auch schon einiges bewältigt und hatte auch noch einen weiteren Weg zum Auto und 30 Minuten Heimfahrt vor mir. Entschuldigt zwar nichts, aber ich habe mir heute einfach mal erlaubt, mich der Angst nicht zu stellen.

Vorhin war ich draußen bei den Pferden und habe Rasen gemäht. Nach Ewigkeiten ohne körperlicher Betätigung war das sogar anstrengend, aber, hey, es tat irgendwie gut. Sobald ich mich aber gut fühle, kommt dann sofort der Gedanke, dass das bestimmt nicht lange anhält bzw. ob sich das jetzt auch wirklich real so anfühlt. Naja, weiterkämpfen eben ! Vielleicht wird es wirklich mal wieder etwas leichter.


Am meisten muss ich mich von dem Gedanken lösen, dass ich mich mit dem Benzo zerstört habe, mit diesem Gedanken im Hinterkopf schade ich mir nämlich so richtig.

Ich bin für dosiertes sich der Angst stellen, besonders wenn die Lebensenergie vermindert ist. Weil je schwächer, desto mehr Angst. Also Hauptziel ist erstmal zu Kräften kommen.

Ich hatte einen richtig gelungenen Sonntag...
Letzte Nacht hab ich tatsächlich den Notarzt gebraucht, und unfreiwillig ca 2,5mg Lorazepam bekommen, also Tavor. Worst case , sozusagen , aber Glück im Unglück, dass es keine angenehme Wirkung bei mir hatte.
Duloxetin musste raus und aufgrund allgemeiner Ratlosigkeit soll ich heute Abend eben wieder mit Citalopram beginnen. Hab ich getan, 30mg.
Bin jetzt k.o. und hoffe wenigstens auf Schlaf.

Was ist passiert?

Ja, was ist denn passiert? Hatte es was mit der doppelten Einnahme des Duloxetin zu tun?

Vielleicht schreibe ich keine Details, um niemandem (Petrus) zu triggern ?
Ich hatte eine eigentlich wie ich dachte harmlose Nebenwirkung, die ich von Anfang an hatte, nicht so ernst genommen.
Aber ist ja noch mal gut gegangen.

Das Citalopram verursacht wieder Kopfschmerzen bei mir und macht mich hundemüde. Da war Duloxetin schon weitaus besser.

Aber muss ja ziemlich heftig gewesen sein, wenn du den Notarzt rufst. Du bist ja eigentlich ziemlich hart im Nehmen.

Ich hoffe dir geht es ansonsten wieder besser. Hatte gestern wieder massive Suizidgedanken. Aber die waren nicht ganz so schlimm wie noch vor Wochen. Aber es ist dann immer wie ein körperlicher und gedanklicher Drang es zu tun. Bin nach solch einer Phase fast genauso k.o wie nach einer Panikattacke. Habe dann immer ein Hautbrennen und leichte Verkrampfungen.

Petrus

P.S.
Vielleicht schreibe ich keine Details, um niemandem (Petrus) zu triggern ?

Jetzt rattert mein Gehirn wieder, was du wohl gehabt haben könntest.

Nein, mach dich mal nicht verrückt.
Ist ja auch wieder ok soweit.
War gerade nochmal beim Arzt, soll das Citalopram aber doch weglassen. Hab die 30mg gestern Abend ohnehin nicht gut vertragen.
Die Ärztin meinte, Ausschleichen des Duloxetins sei jetzt nicht zu verantworten, ich soll keine SSRI oder SNRI mehr nehmen.

dich mal, dass es dir bald wieder besser geht.


Petrus

@ serthralinn

Ich glaub ich lache mir gleich einen..von psychischen Probs keine Ahnung.
Das kannst du ja einfach mal so an meinen kurzen Sätzen analysieren.
Glaub mir ich weiß was Panikattacken ,Depressionen sind.
Vielleicht solltest du dir erstmal gründlich die Packungsbeilage von dem Zeug,welches du dir da gibst durch lesen.
Citalopram,Escalitopram ...wird gern verschrieben und Schäfchen frisst alles was der Doc verordnet.määäh

Zitat von Bleitränen:
@ serthralinn

Ich glaub ich lache mir gleich einen..von psychischen Probs keine Ahnung.
Das kannst du ja einfach mal so an meinen kurzen Sätzen analysieren.
Glaub mir ich weiß was Panikattacken ,Depressionen sind.
Vielleicht solltest du dir erstmal gründlich die Packungsbeilage von dem Zeug,welches du dir da gibst durch lesen.
Citalopram,Escalitopram ...wird gern verschrieben und Schäfchen frisst alles was der Doc verordnet.määäh


Kann es sein, dass du den Thread verwechselt hast? Serthralinn hat hier schon länger nichts mehr geschrieben...
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Zitat von TiffyK:
Nein, mach dich mal nicht verrückt.
Ist ja auch wieder ok soweit.
War gerade nochmal beim Arzt, soll das Citalopram aber doch weglassen. Hab die 30mg gestern Abend ohnehin nicht gut vertragen.
Die Ärztin meinte, Ausschleichen des Duloxetins sei jetzt nicht zu verantworten, ich soll keine SSRI oder SNRI mehr nehmen.



Was denn dann? TZA? oder nix mehr?

@Freisein

Gute Frage. Erstmal nichts.
Ich hab aber gleich gesagt, dass ich nicht denke, dass das klappt. So realistisch bin ich mittlerweile.
TZA fallen weg, mit denen komme ich gar nicht mehr aus dem Bett.
Etwas angstlösend- antidepressives, was halbwegs antriebssteigernd ist und nicht unter SSRI/ SNRI fällt, fiel meiner Ärztin nicht ein. Elontril hielt sie für schlecht bei Panikattacken und Zwangsgedanken, weil es zu sehr pusht. Sie macht sich nochmal schlau...

Wie ich schon öfters schrieb kann jahrelange Benzoeinnahme ein ZNS zurücklassen welches dauerhaft nicht mehr belastbar ist. Einige haben Glück, andere nicht.
Und dies kann auch eine immer wiederkehrende Depression zur Folge haben, die widerrum ständige Müdigkeit auslöst.

Auch ich habe immer wieder solche Tage und das kommt 100% vom Benzo. Früher hatte ich sowas nie. Die Tage sind allg. sehr wechselhaft und auch das spricht dafür, dass das ZNS noch nicht geheilt ist. Vielleicht bleibt es auch bis zum Tode so. Dafür gibt es keine Antwort. Man muss etwas Glück haben ....

GABA steuert immerhin Serotonin und Noradrelanin Ausschüttung ....

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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