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Ich nehme Abends 30 mg Mirtazapin und morgens 10 mg Escitalopram. Durch die 30 mg bin ich fast den ganzen Tag ziemlich platt.

Ab 30mg sollte Mirta auch auf Noradrenalin wirken (Antrieb) und wundert mich.
Bis 15mg ist es ja ein Schlafmittel.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Zitat von Panikju:
Ab 30mg sollte Mirta auch auf Noradrenalin wirken (Antrieb) und wundert mich.
Bis 15mg ist es ja ein Schlafmittel.


Kann es nicht sein, dass ich mit 7,5 mg Mirtazapin schon Wirkung auf Noradrenalin hatte ? Mirtazapin war nämlich vor Duloxetin das einzige, was mir geholfen hat, deshalb überlege ich gerade, ob da irgendwie Parallelen sind. Escitalopram wäre mir auch lieber als Duloxetin, gerade was das Absetzen betrifft. Aber nach dem Benzoalbtraum sollte ich vermutlich froh sein, dass ich überhaupt was gefunden habe, was unterstützend wirkt.

Ja kann durchaus sein. In niedrigen Dosierungen wirkt es stärker auf H1 deswegen finde ich komisch, mit der Müdigkeit. Vermehrte Freisetzung von Dopmin und Noradrenalin passiert in jedem Dosisbereich.
Aufjedenfall ist es eine gute Ergänzung zu Escitalopram.

Zitat von petrus57:
Bei mir ist es meist so, dass es mir die ersten Stunden des Tages sehr beschissen geht. Im Laufe des Tages geht es mir dann meist besser. Abends bin ich fast wieder gesund. So geht es schon seit Monaten. Dann kommen ab und zu die Depriphasen die mich noch weiter runterziehen. Und da mein Gehirn wohl denkt ich bin noch nicht genug gestraft überzieht es mich noch mit aggressiven Zwangsgedanken.

Petrus


Das ist typisch für eine Depression, morgens geht nix.

Ich weiss nicht ob dir das hilft, sich genau bewusst zu sein, welche Teile von der Krankheit kommen und welche nicht. Bei der Depression sind dies Antriebslosigkeit, die Art Zwangsgedanken wie du sie hast, Scham- und Schuldgefühle. Das ist die Krankheit, das bist nicht du.

Mir half das, ich hab auch Zettelchen hingehängt neben dem Bett gleich.

Den Zusammenhang zwischen Psyche und Rücken konnte ich bei mir auch feststellen.

Es braucht Zeit, mit dem Benzo wurde halt alles, alle Gefühle unterdrückt. Nicht nur die unangenehmen, auch die angenehmen. Und Benzo kann auch Depression machen.

Es wird besser werden, das kann ich dir sagen. Wenn du bereits zwei Jahre Depri hast, dann ist es chronifiziert leider. Aber auch das ist behandelbar, es braucht einfach mehr Zeit.

Es gibt ja auch zwischendurch mal Tage wo es mir relativ gut geht. Aber leider kommen dann meist längere Zeiten der Hoffnungslosigkeit.

Aber die Abtriebslosigkeit ist fast immer vorhanden.

Scham und Schuldgefühle habe ich nicht.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das mal weggeht.

Da waren mir ja die Panikattacken noch lieber.

Zitat von petrus57:
Es gibt ja auch zwischendurch mal Tage wo es mir relativ gut geht. Aber leider kommen dann meist längere Zeiten der Hoffnungslosigkeit.

Aber die Abtriebslosigkeit ist fast immer vorhanden.

Scham und Schuldgefühle habe ich nicht.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das mal weggeht.

Da waren mir ja die Panikattacken noch lieber.


Das klingt wie bei mir. Ich hatte auch keine Schuldgefühle, allerdings kamen die kurzzeitig dann während des Entzugs, und ich finde auch bis heute die Panikattacken erträglicher, dabei spüre ich mich wenigstens, ich lebe. Und ich hatte zeitweise wirklich schlimme PAs, bin auf dem Boden gekrochen etc

Ich habe mittlerweile sehr viele Menschen kennengelernt, bei denen sich Depressionen erst einstellten oder verschlimmerten, durch eine Benzodauereinnahme, auch im Low-Dose-Bereich. Teilweise schon nach einem halben Jahr. Vielleicht wäre es doch insgesamt gewinnbringend für dich, das Tavor abzusetzen (auch im Hinblick auf die schlimmen Zwangsgedanken)

Ich habe aber eher Angst, dass die Zwangsgedanken durch die Absetzung des Tavors wieder mehr werden.

Zitat von petrus57:
Ich habe aber eher Angst, dass die Zwangsgedanken durch die Absetzung des Tavors wieder mehr werden.


Kann ich verstehen. Aber du weißt ja dann, dass es nur Zwangsgedanken sind und weshalb sie mehr werden und dass es besser wird.

Letztlich hast du sie ja jetzt trotz Tavor auch, und auf Dauer hast du keine Sicherheit, dass sich keine Toleranz einstellt.

Da es dir jetzt auch nicht gut geht, kannst du nur gewinnen.

Die Zwangsgedanken und auch Depressionen werden def. schlimmer da er schon von Tavor abhängig ist. Es ist bekannt (adfd.org) das sich die Symptome alle erstmal verstärken und auch neue dazukommen. Ohne GABA, was jetzt das Tavor übernimmt, funktioniert im Hirn NICHTS.

Ich hatte mein Leben lang mit Depression und Zwangsgedanken, Derealisation etc. nichts zutun. Sondern nur mit einer stink normalen Angsterkrankung, welche ganz easy durch Therapien oder andere Medikation zu behandeln ist.

Erst durch das drecks Benzo bin ich letztendlich richtig psychisch krank geworden. Während des Entzugs haben sich Depression und Zwangsgedanken vom Feinsten eingestellt. Dass ich noch lebe wundert mich sowieso. Ich wünsche diese Zeit niemanden und wer sich für einen Benzo Entzug entscheidet, brauch wirklich viel Leidenskraft vorallem Wille. Mein Doc bewundert das heute noch, wie ich das durchgezogen habe.

Letztendlich habe ich für diesen Akt meinem Job an den Nagel gehängt und mich sozial von allem distanziert um die schlimmste Zeit zu überstehen. Ohne meiner Familie , die mir die ganzen 1.5 Jahre den Rücken freigehalten hat, würde ich wohl nicht mehr Leben.

Wenn jemand trotz täglichem Tavor noch von Zwangsgedanken spricht, wirkt Tavor sowieso nicht mehr (Toleranz) in der verabreichten Dosis. Genau das ist der Teufelskreis und auch der Grund wieso das Medikament nur im Notfall eingesetzt werden darf. Ärzte die das fortlaufend verschreiben handeln unverantwortlich und haben den Beruf verfehlt.

Mit Tavor habe ich die Zwangsgedanken eher unterschwellig. Und das auch mit niedrigen Dosen.

Das mit den Zwangsgedanken kam ja erst als ich in der Klinik war und die mich mit 150 mg Sertralin wohl falsch behandelt hatten. Ich fühlte mich die ganzen Wochen wie auf Speed.

Die ersten Zwangsimpulse traten bei mir auf als ich Pascoflair genommen hatte. Zu der Zeit hatte ich Tavor kaum genommen.

Zitat von Panikju:
Die Zwangsgedanken und auch Depressionen werden def. schlimmer da er schon von Tavor abhängig ist. Es ist bekannt (adfd.org) das sich die Symptome alle erstmal verstärken und auch neue dazukommen. Ohne GABA, was jetzt das Tavor übernimmt, funktioniert im Hirn NICHTS.

Ich hatte mein Leben lang mit Depression und Zwangsgedanken, Derealisation etc. nichts zutun. Sondern nur mit einer stink normalen Angsterkrankung, welche ganz easy durch Therapien oder andere Medikation zu behandeln ist.

Erst durch das drecks Benzo bin ich letztendlich richtig psychisch krank geworden. Während des Entzugs haben sich Depression und Zwangsgedanken vom Feinsten eingestellt. Dass ich noch lebe wundert mich sowieso. Ich wünsche diese Zeit niemanden und wer sich für einen Benzo Entzug entscheidet, brauch wirklich viel Leidenskraft vorallem Wille. Mein Doc bewundert das heute noch, wie ich das durchgezogen habe.

Letztendlich habe ich für diesen Akt meinem Job an den Nagel gehängt und mich sozial von allem distanziert um die schlimmste Zeit zu überstehen. Ohne meiner Familie , die mir die ganzen 1.5 Jahre den Rücken freigehalten hat, würde ich wohl nicht mehr Leben.


Wer sich für einen Benzoentzug entscheidet, braucht enormen Willen, das stimmt.
Aber was macht man, wenn man an den Punkt geht, wo es einem mit Benzo nur noch schlecht geht ? So wie bei mir vor über zwei Jahren. Ich musste irgendwann dann entziehen.
Und auf einer Minidosis zu bleiben, wie ich irgendwann vorhatte, war auch keine Lösung.

Ich hatte zwar schon vorher Zwangsgedanken innerhalb einer Angst- und Panikstörung, aber diese üblen Zwangsimpulse und vor allem schlimme Depression sowie das nicht zu beschreibende Horrorfilmgefühl kam erst dank dem Benzo(entzug/toleranz).

Zitat von petrus57:
Mit Tavor habe ich die Zwangsgedanken eher unterschwellig. Und das auch mit niedrigen Dosen.

Das mit den Zwangsgedanken kam ja erst als ich in der Klinik war und die mich mit 150 mg Sertralin wohl falsch behandelt hatten. Ich fühlte mich die ganzen Wochen wie auf Speed.


Ich hatte die Zwangsgedanken innerhalb der Panikstörung, lange vor dem Benzo.
Als das Benzo aber richtig gewirkt hat, waren sie komplett verschwunden. Auch nicht unterschwellig.
Da war rein gar nichts an Psychosymptomen.

Ich denke, mit deiner Dosis hast du eine klassische Low Dose Abhängigkeit erzeugt.

Je früher du das Zeug los wirst, umso mehr Chancen hat dein Gehirn, sich zu regenerieren.

hm, solche Menschen gibt es genug (siehe adfd.org)
Die nehmen es schon 30 Jahre und mehr und dosieren immer höher. Teilweise haben diese Leute schon mehrere Entzugsversuche hinter sich, erfolglos.
Es klingt hart, aber sie werden nie wieder normal Leben können und irgendwann geben die Organe eben auf, oder sie bringen sich vorher um.
In diversen Foren habe ich das Wort RIP schon mehrfach gelesen. Die haben sich halt irgendwann das Leben genommen.

Zitat von Panikju:
hm, solche Menschen gibt es genug (siehe adfd.org)
Die nehmen es schon 30 Jahre und mehr und dosieren immer höher. Teilweise haben diese Leute schon mehrere Entzugsversuche hinter sich, erfolglos.
Es klingt hart, aber sie werden nie wieder normal Leben können und irgendwann geben die Organe eben auf, oder sie bringen sich vorher um.
In diversen Foren habe ich das Wort RIP schon mehrfach gelesen. Die haben sich halt irgendwann das Leben genommen.


Das RIP hab ich auch schon mehrfach unter Usernamen gefunden, als ich in Foren gelesen hab.
Ganz übel. Ich war aber auch mehrfach drauf und dran, abzutreten.

Dass meine Organe noch fit sind, wundert mich selbst. Ich nehme ja auch noch anderes Zeug.
Allerdings war das Drecksbenzo im EEG zu erkennen...
Ich glaube schon, dass ich dauerhaft Einbußen haben werde, aber ich bin dankbar und erstaunt, überhaupt noch hier zu sein.
Sponsor-Mitgliedschaft

Im Juli werden es 2 Jahre bei mir und wie gesagt mir geht es gut, solange mein Hirn unter keiner Belastung/Stress steht.

Nun ist das Leben aber mehr, als nur Wellness, spazieren gehen oder die Freizeit gestalten.
Ich glaube auch, dass ich nie wieder so belastbar und leistungsfähig bin, wie früher.

Aber auch damit kann man Leben. Arbeit ist nicht alles und dann muss es eben mit weniger gehen. Kein Vergleich zu den Höllenqualen während des Entzugs.
Im Vergleich dazu bin ich heute ein gesunder, zufriedener Mensch.

Zitat von Panikju:
Im Juli werden es 2 Jahre bei mir und wie gesagt mir geht es gut, solange mein Hirn unter keiner Belastung/Stress steht.

Nun ist das Leben aber mehr, als nur Wellness, spazieren gehen oder die Freizeit gestalten.
Ich glaube auch, dass ich nie wieder so belastbar und leistungsfähig bin, wie früher.

Aber auch damit kann man Leben. Arbeit ist nicht alles und dann muss es eben mit weniger gehen. Kein Vergleich zu den Höllenqualen während des Entzugs.
Im Vergleich dazu bin ich heute ein gesunder, zufriedener Mensch.


Mein Problem ist, dass mein Hirn sehr schnell unter Stress steht. Allein schon durch die psychischen Belastungen.
Also bereits ohne Arbeitswelt.
Das schaffe ich nicht, abzustellen.

Ich beginne erstmal mit ganz wenig Stunden Arbeit, ich hoffe, es klappt.

Zitat von TiffyK:
Mein Problem ist, dass mein Hirn sehr schnell unter Stress steht.


Das scheint ja eine Gemeinsamkeit von uns zu sein. Wie ich ja schon mal schrieb bereitete mir sogar das Puzzeln in der Klinik
Stress. Kochen tue ich auch sehr selten, da es mir zu stressig ist. Hat aber auch damit was zu tun, dass ich nicht richtig stehen kann. Mit Tavor kann ich besser stehen, gehen und bin auch weniger stressanfällig.

Kann man am EEG sehen ob im Gehirn irgendwas nicht stimmt? Mein Neurologe wollte kein EEG machen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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