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Zitat von petrus57:
Zitat von TiffyK:
Sie liebt Katzen, Kaninchen, alles was Fell hat.


Die hat sie zum Fressen gern?


Nein, gar nicht, die leckt sie ab. Ihr bester Freund ist ein Kater, der darf im Hof aus ihrem Napf fressen, andere Hunde dürfen das nicht

Zitat von TiffyK:
außerdem hab ich zur Zeit ein extrem miserables Körpergefühl.


Hier würde ich versuchen anzusetzen. Im Körper steckt so viel Weisheit. Und zu einer Depression und den Ängsten gehört leider dazu, dass man sich nicht mehr spürt. Es könnte sein, dass der Körper der Weg ist zu den Gedanken und Gefühlen, bei mir ist das sicher teilweise so. Im Kopf verirr ich mich nur, setze mir Druck auf, dass ich noch dies und jenes machen sollte, diese und jene Übung, damit es mir besser geht und bin dann frustriert, wenn es nicht hinhaut. Total verbissen irgendwie, das ist meine ich nicht der richtige Weg. Eher spielerisch und selbstfürsorglich, das wäre richtig.

Ich wurde im Oktober 2015 nach acht Wochen aus der Klinik entlassen. Ich verstehe heute immer noch nicht, was genau mit mir los ist. Meine Thera hat angedeutet, dass es etwas chronifiziertes sein könnte, chronifizierte Depression (und ängstlich vermeidende PS). Das ist insgesamt weniger heftig, aber wird durch die Chronizität von den Betroffenen als viel belastender empfunden. Das kann oft passieren, wenn ein Depression unzureichend behandelt wurde: 30 % der Depressiven erkranken chronisch. Das ist therapierbar, dauert aber länger. Ich weiss nicht ob es bei dir vielleicht auch chronische Anteile hat?

Oder aber: es liegt immer noch an den Benzo. Diese Wahrscheinlichkeit würde ich auch als hoch einstufen.

Ich stelle die Frage nochmals umgekehrt: was kannst du tun, was wohltuend ist? Mit Freude und so, das braucht seine Zeit, das darf man mitten in einer Depression gar nicht erwarten, sonst kommt wieder nur Frust und Schock.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

x 3


@TiffyK
Hast du deinen Vitamin D Wert denn beim Arzt testen lassen oder nimmst du einfach so die Tropfen?

Wie hoch ist denn die Menge Citalopram die du momentan täglich nimmst?

Ich nehme es auch. Seit August 2010 und ich habe im September von 30 auf 20 reduziert wg der massiven Erschöpfung. Ich bin jetzt zwar dünnhäutig und hatte wieder zwischendurch etwas Angst, aber dafür bin ich wacher.

Vitamin D nehme ich von Decristol. Das 20 000.

Zitat von Flocke79:
@TiffyK
Hast du deinen Vitamin D Wert denn beim Arzt testen lassen oder nimmst du einfach so die Tropfen?

Wie hoch ist denn die Menge Citalopram die du momentan täglich nimmst?

Ich nehme es auch. Seit August 2010 und ich habe im September von 30 auf 20 reduziert wg der massiven Erschöpfung. Ich bin jetzt zwar dünnhäutig und hatte wieder zwischendurch etwas Angst, aber dafür bin ich wacher.

Vitamin D nehme ich von Decristol. Das 20 000.


Ich hab die letzten drei Monate ein ständiges hin und her betrieben mit Citalopram. Mit 20mg wacher, aber fast keine Wirkung auf Angst und Panikattacken. Ab 25mg wurden die Panikattacken ganz gut geblockt. Dafür Verstärkung der Kraftlosigkeit und Derealisation. Da ich aber keinerlei antidepressive Wirkung habe, wollte ich es nun mal doch auf 30mg steigern. Damit liege ich fast nur noch herum und alles geht an mir vorbei. Teilweise falle ich in tiefe Löcher mit S***gedanken. Der Vertretungsarzt meinte deshalb, ein Wechsel auf Venlafaxin wäre noch einen Versuch wert.

Vit D nehme ich momentan nur noch einfach so, allerdings nicht jeden Tag. Bisher war mein Wert immer zu niedrig.

Dann musst du den Wechsel wohl riskieren.
Man kann das auch, glaube ich, in einer Tagesklinik machen.

Ich nehme das Decristol einmal im Monat.
Alles Gute wünsche ich dir.

Zitat von Freisein:
Zitat von TiffyK:
außerdem hab ich zur Zeit ein extrem miserables Körpergefühl.


Hier würde ich versuchen anzusetzen. Im Körper steckt so viel Weisheit. Und zu einer Depression und den Ängsten gehört leider dazu, dass man sich nicht mehr spürt. Es könnte sein, dass der Körper der Weg ist zu den Gedanken und Gefühlen, bei mir ist das sicher teilweise so. Im Kopf verirr ich mich nur, setze mir Druck auf, dass ich noch dies und jenes machen sollte, diese und jene Übung, damit es mir besser geht und bin dann frustriert, wenn es nicht hinhaut. Total verbissen irgendwie, das ist meine ich nicht der richtige Weg. Eher spielerisch und selbstfürsorglich, das wäre richtig.

Ich wurde im Oktober 2015 nach acht Wochen aus der Klinik entlassen. Ich verstehe heute immer noch nicht, was genau mit mir los ist. Meine Thera hat angedeutet, dass es etwas chronifiziertes sein könnte, chronifizierte Depression (und ängstlich vermeidende PS). Das ist insgesamt weniger heftig, aber wird durch die Chronizität von den Betroffenen als viel belastender empfunden. Das kann oft passieren, wenn ein Depression unzureichend behandelt wurde: 30 % der Depressiven erkranken chronisch. Das ist therapierbar, dauert aber länger. Ich weiss nicht ob es bei dir vielleicht auch chronische Anteile hat?

Oder aber: es liegt immer noch an den Benzo. Diese Wahrscheinlichkeit würde ich auch als hoch einstufen.

Ich stelle die Frage nochmals umgekehrt: was kannst du tun, was wohltuend ist? Mit Freude und so, das braucht seine Zeit, das darf man mitten in einer Depression gar nicht erwarten, sonst kommt wieder nur Frust und Schock.


Die erste schwere Depression hatte ich 2004. Davor nur eine schwere Panikstörung und Agoraphobie. Die Depression wurde mit Escitalopram behandelt, was damals auch geholfen hat.
Ich kann auch nur ganz schwer einordnen, was mit mir los ist. Ich hab soviele Therapien hinter mir, sogar eine Traumatherapie, und trotzdem stecke ich jetzt erneut in diesem Loch. Manchmal denke ich, es macht Sinn, denn in den Phasen, in denen ich symptomfrei (halbwegs) war, hab ich teilweise Mist gebaut. Vielleicht ist die depressive Phase eine Art Schutzfunktion. Nur macht es mir mittlerweile Angst, wenn sich sogar S***gedanken einstellen. Ich kenne mich so gar nicht.
Therapierbar... hm... das ist ja der Mist, außer Selbsttherapie und Medis bleibt mir momentan nichts, ich hab für drei Jahre Therapiestopp.
Gestern hab ich in dem Buch von der Dr. Gapp- Bauß gelesen, das Du empfohlen hattest. Da gehen mir schon immer ein paar Lichter auf, aber es hält nicht lange an.

Jetzt muss ich mal eine Entscheidung bzgl des Venlafaxin treffen, aber irgendwie bin ich das Tablettenwechseln so müde. Vielleicht wäre es aber auch eine Chance.

Zitat von TiffyK:

Nur macht es mir mittlerweile Angst, wenn sich sogar S***gedanken einstellen. Ich kenne mich so gar nicht.

Jetzt muss ich mal eine Entscheidung bzgl des Venlafaxin treffen, aber irgendwie bin ich das Tablettenwechseln so müde. Vielleicht wäre es aber auch eine Chance.

Se*gedanken sind nichts außergewöhnliches. Auch nicht, wenn sie so geartet sind, wie man in der Realität es never ever ausleben würde. Sie sind einfach ein Ventil

Zitat von Flocke79:
Se*gedanken sind nichts außergewöhnliches.



Kann es sein, dass du was anderes meinst als Tiffy?

Ich meinte jedenfalls Suiz***gedanken

Ich hatte vorhin nochmal einen Termin beim Vertretungsdoc, der hat mir jetzt ein Rezept für Duloxetin 60 mg gegeben. Er meinte, das wäre definitiv einen Versuch wert und hätte meistens weniger Nebenwirkungen als Venlafaxin (eventuell müsste ich die Schilddrüsentablettendosis erhöhen). Ich habs jetzt mal in der Apotheke bestellt, habe also noch Bedenkzeit bis Samstag früh (wir haben morgen hier Feiertag).

Zitat von TiffyK:
Ich meinte jedenfalls Suiz***gedanken


Daran hatte ich auch gedacht.

Bei mir kommen die ab und zu auch wieder zum Vorschein. Aber nicht mehr so heftig wie früher.

Zitat von TiffyK:
Ich kann auch nur ganz schwer einordnen, was mit mir los ist.


Du hast also noch immer nicht akzeptiert, das alle Deine derzeitigen (in verstärkter Form) Benzo-Entzugssymptome sind?
Das erinnert mich so sehr an mich
Überlege dir dich doch mal, all diese Symptome hast Du jahrelang mit dem Benzo unterdrückt , nun ist dein Körper blank und steht ohne Benzo-Chemie da aber mit einem kaputten GABA System.

Zwar schon einige Male referenziert, aber nochmal:
http://benzo.org.uk/german/bzcha03.htm#3

Da steht auch ganz klar dabei, das sich alle diese Symptome 1-2 Jahre nach einem erfolgreichem Entzug hinziehen können.

Was erwartest du dir von dem Venla? Außer, dass es dein eh schon völlig überreiztes ZNS noch mehr durcheinander bringt.
Unter 150mg hat Venla keine therapeutische Wirkung auf Noradrenalin.

Nebenbei wechselst du damit auf ein AD das an Nr. 1 der Entzugsproblematik steht.

@Panikju aber dort steht, dass z.b. die Depression nach 6 bis 12 Monaten weg sein sollte. Ich habe schon einige Symptome von mir so erlebt (wie z.b. schüttelattacken, das hatte ich vorher nie, oder dass der Boden schwankt, Taubheitsgefühle, Vibrieren). Aber diese antriebslose sinnlose Schattendasein und immer wiederkehrende niedermachende Gedanken sind immer noch da. Auch Schwäche und Angst, dass z.b. mein Körper schlappmacht vor einer Angstbesetzten Aufgabe. Der Point of Zero ist mittlerweile 1 Jahr und 2 Monate her. Auch der Tinnitus geht nicht weg und so ein StressAusschlag am Dekolleté.

Is doch alles zum aus der Haut fahren. Sch... Situation.

@TiffyK meine erste depressive Episode war im 2006 und dann im ca. 2010/11 nochmal dann gings ein klein wenig besser wieder und dann aber ging es eigentlich bergab bis zum Tiefpunkt 2015. ich kann es auch nur sehr schwer einordnen, es fühlt sich so anders an, hartnäckiger. Ich kann es gar nicht genau definieren. Vielleicht ist es ja auch die ÄVPS?

Was hast du denn für Mist gebaut, als es dir besser ging wieder?

Zitat von Panikju:
Zitat von TiffyK:
Ich kann auch nur ganz schwer einordnen, was mit mir los ist.


Du hast also noch immer nicht akzeptiert, das alle Deine derzeitigen (in verstärkter Form) Benzo-Entzugssymptome sind?
Das erinnert mich so sehr an mich
Überlege dir dich doch mal, all diese Symptome hast Du jahrelang mit dem Benzo unterdrückt , nun ist dein Körper blank und steht ohne Benzo-Chemie da aber mit einem kaputten GABA System.

Zwar schon einige Male referenziert, aber nochmal:
http://benzo.org.uk/german/bzcha03.htm#3

Da steht auch ganz klar dabei, das sich alle diese Symptome 1-2 Jahre nach einem erfolgreichem Entzug hinziehen können.

Was erwartest du dir von dem Venla? Außer, dass es dein eh schon völlig überreiztes ZNS noch mehr durcheinander bringt.
Unter 150mg hat Venla keine therapeutische Wirkung auf Noradrenalin.

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Vielleicht ist das so. In einer fast ähnlichen Situation war ich aber schon 2004, damals hatte ich noch nie ein Benzo angerührt.

Und angenommen, das Benzo ist schuld (was ich natürlich auch durchaus für möglich halte !) ... dann muss ich doch trotzdem einen Weg aus der schweren Depression herausfinden.

Aus dem von dir aufgeführten Link von Ashton: Depression, Aggression, Zwänge. Depressive Symptome sind häufig, sowohl während lang dauernder Benzodiazepin-Einnahme als auch während des Entzuges. So ist es nicht überraschend, dass sich manche Patienten depressiv fühlen, wenn sie unter dem Druck entzugs-bedingter psychischer und physischer Symptome stehen. Manchmal wird die Depression so stark, dass der Zustand als eine Majoren Depression diagnostiziert wird. Diese Art der Depression beinhaltet das Risiko eines Suizids und erfordert die Behandlung mit Psychotherapie und/oder antidepressiv wirkenden Medikamenten.

Eine schwere Depression kann das Ergebnis von biochemischen Veränderungen im Gehirn sein, die durch den Benzodiazepin-Gebrauch entstanden sind. Benzodiazepine vermindern die Aktivität von Serotonin und Noradrenalin und anderen Neurotransmittern, von denen angenommen wird, dass sie ursächlich in die Entstehung von Depressionen involviert sind. Antidepressiv wirkende Medikamente, einschließlich der selektiven Serotonin-„reuptake”-Inhibitoren (SSRIs) wirken durch eine Erhöhung der Aktivität dieser endogenen Neurotransmitter.

Depressionen unter Entzugsbedingungen können protrahiert verlaufen und, wenn sie nicht durch einfache motivierende psychologische Unterstützung innerhalb einiger Wochen gebessert werden können, ist es notwendig, ärztliche Unterstützung ggf. mit einer Behandlung mit Antidepressiva zu suchen. Depressionen unter Entzugsbedingungen reagieren ebenso auf Antidepressiva wie depressive Erkrankungen, wenn sie ohne Benzodiazepin-Einnahme auftreten. Wenn, wie in vielen Fällen, bereits Antidepressiva in Verbindung mit den Benzodiazepinen eingenommen werden, ist es wichtig, die antidepressive Therapie fortzusetzen, solange der Benzodiazepin-Entzug andauert. Die Entwöhnung von dem Antidepressivum kann dann getrennt vom Benzodiazepin-Entzug zu einem späteren Zeitpunkt vollzogen werden (siehe Kapitel II, Schema 13).

Aggressive Verhaltensstörungen treten ebenso in Verbindung mit niedriger Serotonin-Aktivität im Gehirn auf (neben anderen Faktoren) und Wutausbrüche sowie Irritabilität während des Benzodiazepin-Entzuges sind auf ähnliche Mechanismen zurückzuführen wie eine Depression. Jedoch verschwinden diese Symptome üblicherweise spontan und halten nicht lange an. Zwanghafte Verhaltensmuster (Obsessive Compulsive Disorder, OCD) lassen sich ebenfalls mit SSRIs behandeln, was auf ähnliche ursächliche Mechanismen hinweist. Zwanghafte Charakterzüge können vorübergehend zunehmen und spiegeln ggf. eine Mischung aus Angst und Depression wider. Auch dies lässt üblicherweise in dem Maße nach, wie die Angstzustände abnehmen.



Nachdem ich jetzt noch von aggressiven Verhaltensstörungen gelesen hab, hab ich wieder noch mehr Angst vor meinen Zwangsgedanken (auch ein Grund, warum ich nicht mehr soviel über Benzoentzugssymptome lese).
Ich hab das Duloxetinrezept hier liegen, Citalopram wirkt definitiv nicht antidepressiv bei mir, keine Ahnung, ob ich wechsle- es ist jetzt der dritte Arzt, der mir nahelegt, ein starkes Antidepressivum zu nehmen, bevor ich aus dem Strudel nicht mehr herausfinde. Ich würde es auch lieber bleiben lassen und abwarten.

@Freisein
Eine kleine Anzahl von Patienten, die einen Benzodiazepin-Entzug hinter sich haben, leiden weiterhin unter sogenannten protrahierten Symptomen, die selbst nach Monaten oder Jahren nicht verschwinden. Es gibt Schätzungen, dass 10-15 Prozent der Patienten nach langdauernder Benzodiazepin-Einnahme ein sogenanntes „Post-Entzugssyndrom“ entwickeln. Viele der Patienten haben Benzodiazepine 20 Jahre oder länger eingenommen und hatten schlechte Erfahrung während des Entzuges. Die Häufigkeit dieser protrahierten Symptome ist jedoch wesentlich geringer bei denjenigen, die eine langsame Dosis-Reduktion unter ihrer eigenen Kontrolle praktiziert haben.


Tinnitus hatte ich ca. 1 Jahr. Danach wurde es deutlich besser.
In Stress-Situationen habe ich jedoch heute noch Tinnitus , aber nicht mehr dauerhaft.

Ich weiß das nicht mehr einzuschätzen. Ich bin verunsichert, einerseits vertraue ich keinem Arzt mehr wirklich, andererseits klingt es logisch, dass eine gestörte Serotonin und Noradrenalin Aktivität (durch Benzos) dann wieder durch SNRI oder SSRI unterstützt werden sollte, wenn schwere Depressionen auftreten. Ein einziger Sch... alles.

@Freisein Was ist ÄVPS ?

(Alles was Du beschreibst, könnte von mir sein... es fühlt sich anders an, hartnäckiger... und irgendwie hoffnungsloser)

Zitat von TiffyK:
Nachdem ich jetzt noch von aggressiven Verhaltensstörungen gelesen hab, hab ich wieder noch mehr Angst vor meinen Zwangsgedanken (auch ein Grund, warum ich nicht mehr soviel über Benzoentzugssymptome lese).
Ich hab das Duloxetinrezept hier liegen, Citalopram wirkt definitiv nicht antidepressiv bei mir, keine Ahnung, ob ich wechsle- es ist jetzt der dritte Arzt, der mir nahelegt, ein starkes Antidepressivum zu nehmen, bevor ich aus dem Strudel nicht mehr herausfinde. Ich würde es auch lieber bleiben lassen und abwarten.


aggressiv war ich auch lange nach der 0.

Du hast ja vor Tagen noch geschrieben, dass du sehr aktiv Deinen Tag lebst und auch ohne Job genug Aufgaben nachgehst - deswegen war ich verwundert, dass du jetzt von schwerer Depression sprichst.
Alles was Du schreibst kenne ich von mir. Ich dachte auch, die Tage finden keinen Abend mehr, ich konnte MONATE das Haus nicht verlassen, ich war gar nicht in der Lage alleine zum Arzt zu gehen, geschweige denn von meinen Selbstmordgedanken.
Das alles scheinst du aber noch ganz locker auf die Reihe zu bekommen.

Naja denke daran Duloxetin wirkt erst richtig nach ca. 4 Wochen regelmässiger Einnahme.

Zitat von Panikju:
@Freisein
Eine kleine Anzahl von Patienten, die einen Benzodiazepin-Entzug hinter sich haben, leiden weiterhin unter sogenannten protrahierten Symptomen, die selbst nach Monaten oder Jahren nicht verschwinden. Es gibt Schätzungen, dass 10-15 Prozent der Patienten nach langdauernder Benzodiazepin-Einnahme ein sogenanntes „Post-Entzugssyndrom“ entwickeln. Viele der Patienten haben Benzodiazepine 20 Jahre oder länger eingenommen und hatten schlechte Erfahrung während des Entzuges. Die Häufigkeit dieser protrahierten Symptome ist jedoch wesentlich geringer bei denjenigen, die eine langsame Dosis-Reduktion unter ihrer eigenen Kontrolle praktiziert haben.


Tinnitus hatte ich ca. 1 Jahr. Danach wurde es deutlich besser.
In Stress-Situationen habe ich jedoch heute noch Tinnitus , aber nicht mehr dauerhaft.


Oh Schreck, sag sowas nicht! das wäre dann ja wohl hoffnungslos... nein, das kann ich nicht akzeptieren, hoffentlich ist es nicht das!

@TiffyK ÄVPS heisst ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung. Ich hab die Diagnose bekommen und Einige (viele ) Punkte stimmen total überein bei mir. Dann ist da nochwas mit der chronifizierten Depression bei mir. Meine Thera meinte einmal, sie hätte eine gute und und eine schlechte Nachricht für mich: dass das, worunter ich leide therapierbar ist (die gute), dass es aber lange dauert (die schlechte Nachricht). Eine andere Thera, zu der ich vorher ging, meinte sogar ich hätte das lebenslänglich (tolle Aussichten ).

Hier mal ein Link zur ÄVPS: https://www.therapie.de/psyche/info/ind ... icherheit/
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von TiffyK:
Nachdem ich jetzt noch von aggressiven Verhaltensstörungen gelesen hab, hab ich wieder noch mehr Angst vor meinen Zwangsgedanken (auch ein Grund, warum ich nicht mehr soviel über Benzoentzugssymptome lese).


Mir kommt es auch so vor als wenn durch das Lesen über die Entzugssymptome meine Zwangsgedanken getriggert werden. Körperliche Symptome habe ich nicht. Bei mir scheinen wohl eher die Zwangsgedanken wieder zuzunehmen. Aber zum Glück nicht mehr so massiv wie früher. Nerven tun sie trotzdem.

Zitat von Panikju:
Zitat von TiffyK:
Nachdem ich jetzt noch von aggressiven Verhaltensstörungen gelesen hab, hab ich wieder noch mehr Angst vor meinen Zwangsgedanken (auch ein Grund, warum ich nicht mehr soviel über Benzoentzugssymptome lese).
Ich hab das Duloxetinrezept hier liegen, Citalopram wirkt definitiv nicht antidepressiv bei mir, keine Ahnung, ob ich wechsle- es ist jetzt der dritte Arzt, der mir nahelegt, ein starkes Antidepressivum zu nehmen, bevor ich aus dem Strudel nicht mehr herausfinde. Ich würde es auch lieber bleiben lassen und abwarten.


aggressiv war ich auch lange nach der 0.

Du hast ja vor Tagen noch geschrieben, dass du sehr aktiv Deinen Tag lebst und auch ohne Job genug Aufgaben nachgehst - deswegen war ich verwundert, dass du jetzt von schwerer Depression sprichst.
Alles was Du schreibst kenne ich von mir. Ich dachte auch, die Tage finden keinen Abend mehr, ich konnte MONATE das Haus nicht verlassen, ich war gar nicht in der Lage alleine zum Arzt zu gehen, geschweige denn von meinen Selbstmordgedanken.
Das alles scheinst du aber noch ganz locker auf die Reihe zu bekommen.

Naja denke daran Duloxetin wirkt erst richtig nach ca. 4 Wochen regelmässiger Einnahme.


Naja, ich hab oben schon beschrieben, dass ich seit 2015 mehrfach eine schwere Depression diagnostiziert bekam.
Ich konnte durch den Benzoentzug das Haus nicht mehr verlassen, aber auch in der Extremphase keine Sekunde mehr alleine bleiben, und hatte dir mal geschrieben von den Fahrten zum Arzt (im Fußraum zum Auto). Nachdem sich das zum Delir zugespitzt hatte, also auch körperliche schwere Symptome hinzukamen, war ich eh ein akuter Notfall.
Das wäre keine MONATE lang so gegangen, ich wäre gestorben, hätte man nicht kurzfristig wieder eine geringe Menge eindosiert. Das liegt aber auch an meiner Vernarbung im Temporallappen (deshalb soll das hier bitte niemanden triggern !).
Was ich jetzt locker auf die Reihe bekomme, ist relativ. Es gibt etwas bessere und schlechtere Tage. Aber ich bin zum Beispiel nicht in der Lage, bei mir zu wohnen, weil ich da von massiven Angstzuständen und Beklemmungen verfolgt werde. Ich trainiere das langsam schrittweise. Alleine das zeigt, wie weit ich von einem halbwegs normalen lockeren Leben entfernt bin.

Zitat von petrus57:
Zitat von TiffyK:
Nachdem ich jetzt noch von aggressiven Verhaltensstörungen gelesen hab, hab ich wieder noch mehr Angst vor meinen Zwangsgedanken (auch ein Grund, warum ich nicht mehr soviel über Benzoentzugssymptome lese).


Mir kommt es auch so vor als wenn durch das Lesen über die Entzugssymptome meine Zwangsgedanken getriggert werden. Körperliche Symptome habe ich nicht. Bei mir scheinen wohl eher die Zwangsgedanken wieder zuzunehmen. Aber zum Glück nicht mehr so massiv wie früher. Nerven tun sie trotzdem.


Ich habe nach dem Lesen sofort sämtliche Symptome.
Gerade die Seiten von Ashton oder im adfd Forum gehen bei mir überhaupt nicht.
Meine Erlebnisse haben mich übelst traumatisiert und ich werde zukünftig weder hier darüber schreiben (das war gerade mein letzter Senf dazu), und aber auch nichts mehr darüber lesen.
Sinnvoller ist es, sich dem Leben zuzuwenden.
Zu den Zwangsgedanken: Sie sind widerlich, abscheulich, belastend ohne Ende, und ich war schon wieder soweit, dass ich alles umsetzen wollte, dass es endlich aufhört. Und selbst bei mir sind sie wieder weggegangen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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