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Nicht mehr alleine nächstes Jahr?

Ansonsten, auf Freunde die nur in guten Zeiten da sind, kann man verzichten, da hat man nicht wirklich viel verloren.

Ja, nicht mehr alleine nächstes Jahr. Ich bin keine schillernde Persönlichkeit, die Menschen anzieht wie das Licht die Motten. Ich weiss gar nicht was ich erzählen soll. Ich bin meine ich ziemlich langweilig. Und ich weiss auch nicht, wie man das so macht, neue Menschen so kennenlernen dass ein neuer Kontakt entsteht. Ich bin immer noch unzuverlässig.

Dass die letzten 2 Freunde, die noch geblieben sind, sich langsam verabschieden, das kann ich durchaus verstehen. Es geht mir schon längere Zeit nicht gut, mehrere Jahre. Ich habe auch nichts mehr zu bieten, die Energie fehlt ja meistens. Daher habe ich auch Angst... auch vor neuen Menschen. Ich hab da einen Flick weg, wenn jemand über jemanden lästert. Dann denke ich immer, die lästern bestimmt auch so über mich. Und dann krieg ich Angst. Dabei lästert doch jeder einmal. Bei mir spinnt da was bei dem Thema. Ich glaube auch, dass die eine Freundin eben auch ab und an lästert. Das letzte Mal als ich bei ihr war, war noch eine andere da und die war plötzlich so reserviert. Ich spüre viel zu viel und nehm das dann immer persönlich. Das ist so ein Automatismus, der da einfach abläuft.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Ich habe kein Problem damit, oberflächliche Bekanntschaften aufzubauen, aber tiefergehende Freundschaften, da stellt sich etwas in mir quer.
Mittlerweile glaube ich auch, die Leute merken, dass was mit mir nicht stimmt. Ganz schön paranoid
Andererseits kann ich das oft auch überhaupt nicht brauchen, diese Nähe zu Menschen.
Mal sehen, was das neue Jahr bringt.
Ich mache mir keine großen Gedanken und Vorsätze.
Zumindest bleibe ich erstmal weiter konsequent bei 30 mg Citalopram und mache kein Medikamentenhopping mehr. Vielleicht hätte ich schon früher mal konsequent höherdosieren sollen und die Nebenwirkungen aushalten, ohne gleich immer wieder abzudosieren.
Benzo hab ich jetzt schon mehrere Tage nicht mehr genommen, ich bin zwar körperlich unruhig, aber im Rahmen.
Ich bin alleine heute, war lange mit unterwegs, und versuche auszublenden, dass sich morgen der Tag meines letzten nervlichen Zusammenbruchs jährt. Vom 1.1.16-2.1.16 war ich freiwillig in der Geschlossenen, irgendwie ein ungutes Gefühl, daran zurückzudenken. Warum kann ich gar nicht mehr sagen, vielleicht war es der verzweifelte Versuch, dass mir geholfen wird.
Ich hatte das ganze Jahr dann den Gedanken wenn 2016 am ersten Tag schon so anfängt... und es war tatsächlich selbsterfüllend. Ganz schön bescheuert.

@TiffyK du konntest nicht mehr das war eine selbsterhaltende Massnahme mit der Geschlossenen, die du ergriffen hast. Das ist in Ordnung so.

Ich denke manchmal auch, dass die Leute merken, dass mit mir etwas nicht stimmt. Deswegen verstecke ich mich meistens, getrau mich eben nicht neue Menschen wirklich kennen zu lernen.

Was sollte ich denen denn erzählen? Dass ich ein Psycho bin und voll auf Medi? Sehr einladend.

Ich hab grosse Mühe mit dem einsam sein (nicht mit dem allein sein, das ist etwas anderes). Einerseits habe ich Sehnsucht nach nahen Freundschaften, aber immer wenn es näher werden könnte, ziehe ich mich zurück, weil ich denke, wenn die wüssten wie ich wirklich bin, dann lehnen die mich eh ab. Ja, ich weiss, ich bin momentan ein Jammertal... es tut nur so weh, zu sehen, was mit mir passiert ist, respektive was ich aus mir gemacht habe: ne chronisch Depressive ohne Freunde und Freude. Ich erinnere mich an die optimalen Zeiten, schon lange her, vielleicht idealisiere ich auch: mit mehreren Leuten an Silvester bei jemandem zu Hause zusammen essen und dann los in den Ausgang.

Ausgang sagt mir heute nichts mehr, aber so in grosser Runde, das war schön. Ich habirgendwie keine Perspektive mehr. Nen 30 % Job, wenn ich einen finde, was nicht leicht ist. Und dann? Der aktuelle Frieden ist doch nur ein chemischer Frieden, kein natürlicher. Was ist denn geblieben. Für die Rente schäme ich mich so und doch brauche ich sie. Die Angst, dass das jemand rausfindet von meinem Bekanntenkreis oder noch von der letzten Freundin, dann dass ich deswegen sowieso gemieden werde. Was kann ich denn bieten, ich hab ja dann auch kaum noch ein Einkommen. Keine Lust auf Sex wegen den Pillen, wer weiss wie lange mein Freund das noch mitmacht. Er ist einsam und ich fühle mich verantwortlich dafür. Ich hab ihn an diesen Wohnort gelockt, weil ich hier aufgewachsen bin und dachte, so wirds vielleicht wieder besser mit mir als draussen in der Fremde.

Tschuldigung....muss mal rauslassen den ganzen Frust.

Freunde sind zwar - oder können - eine Bereicherung sein, wobei der Partner bzw. Familie viel wichtiger sind. Seit meiner Krankheit wird mir das immer mehr bewusst und ich tue auch viel mehr für den Zusammenhalt. Früher war das alles selbstverständlich für mich. Da hatte ich auch nur meinen Job und meine Hobbies im Kopf. War ja auch toll, wenn mich andere für meine Leistungen bewundert haben. Es war zwar keine Liebe, aber immerhin.

Durch meine Therapien weiß ich heute auch wo es scheiterte. Ich bekam vorallem vom Vater sehr wenig Anerkennung oder immer nur dann, wenn ich irgendwas besser konnte als andere Söhne. Ich habe mir Zuneigung erarbeiten müssen. Dies war irgendwann so verankert, dass mein ganzes Leben aus einem Wettbewerb gegenüber anderen Bestand. Dieser Irrsinn hat mich letztendlich in eine Abhängigkeit getrieben, weil ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe. Bei mir war es das Benzo bei anderen eben der Alk oder Dro..

Heute feiere ich nach Jahren wieder mit Freunden Sylvester. Noch vor einem Jahr war dieser Gedanke unvorstellbar.
Umso länger ich Benzo-frei umso mehr werde ich wieder zum Menschen. Gefühle, das Lachen und auch die Gelassenheit kommt immer mehr zurück, was der irrsinnige Benzokonsum Jahre unterdrückt hat.

Ich wünsche Euch einen guten Start und alles Liebe und gute für 2017.

Mir graut es dermaßen vor der Arbeit. Ich hab absolut null Motivation. Ich schaffe es nicht Mal , zu duschen. Wenigstens die Angst ist mit 50 mg Escitalopram einigermaßen besser. Und die Zwänge etwas.

Versuch mit Clomipramin ergab direkt nach der ersten Tablette mehr Panik und Zwänge. Dopamin ?

Ich weiß irgendwie keine Lösung.

Regelmäßig pünktlich mit einem Hund raus zu gehen wäre die komplette Überforderung. Wenn ich es einmal pünktlich hinkriegen würde, wäre das schon gut.

Wenigstens scheint ihr eure Arbeit gut zu machen. Ich darf mir nur Kritik anhören.
Dass ich beim Arbeiten einschlafe ist noch das Freundlichste.

Zitat von Panikju:
Noch vor einem Jahr konnte ich mir nicht vorstellen, jemals wieder zu arbeiten, geschweige denn in meinem Beruf.
Durch meine Reha und Therapie lernt man aber, das a.) das Leben nicht stehen bleibt und b.) wie man mit solchen beruflichen Situationen umzugehen hat.
Da das Krankengeld auslief, blieb mir also gar nichts anderes übrig, wieder zu arbeiten und natürlich war es erstmal leichter , wieder im erlernten Beruf einzusteigen.

Und ich kann nur sagen es geht, es geht sogar sehr gut und durch meine Krankheit und Erfahrungen daraus besser als vorher.
Ich achte nun viel mehr auf mich, ich habe gelernt, auch mal nein zu sagen und vorallem habe ich gelernt, das die Arbeit die ich nicht mache, eben ein anderer macht. Auch hier bleibt die Uhr nicht stehen, nur weil ich es nicht erledige.
Heute hat man Arbeitstag 8 Stunden, dann gehe ich, und ich werde genauso geschätzt wie früher, obwohl auch da teilweise 10-14 Stunden gearbeitet habe und vorallem durch den Erfolgsdruck mir gegenüber, habe ich es ohne Psychopillen irgendwann nicht mehr ausgehalten.
Auch nehme ich mir meine Pausen, wie jeder Raucher zB auch.
Mir ist es egal, wenn Arbeit liegen bleibt, der nächste Tag kommt sicherlich.

Auch bin ich nicht mehr bestrebt möglichst oft befördert zu werden? Wozu auch? Ich bin bescheiden geworden, auch durch meine Krankheit und weiß, das kein Geld der Welt glücklich macht, wenn man gar nicht mehr in der Lage ist, sein Leben zu genießen. Früher habe ich mich darüber definiert, es war mir wichtig, besser als andere zu sein. Heute sind ganz andere Dinge wichtig. Da hat mir auch die Therapie die Augen geöffnet.
Wichtig ist meine Familie, das es uns allen gut geht, das hat Priorität für alles andere finden sich immer Wege, aber nicht wenn man die Gesundheit wg. einer beruflichen Karriere opfert oder gefährdet.
Ich möchte nicht wissen, was sich die ganzen Selbstständigen/Manager etc. einfahren, nur damit sie im sozialen Umfeld glänzen können, was sie alles erreicht haben.

Im Nachgang kann ich nur sagen, es war das beste was passieren konnte, nämlich dass das Krankengeld auslief, somit wurde ich gezwungen wieder ins soziale Leben zurück zu gehen.
Ohne dem würde ich sicherlich heute noch zu Hause sitzen, im Selbstmitleid mit meiner Angsterkrankung und mir täglich überlegen, welches Medikament ich als nächstes ausprobieren könnte. Ich habe dazumal eigentlich nichts anderes mehr gemacht, als mich in diveresen Psycho Foren zu bewegen und bei meinem Doc aufzuschlagen, ob ich dies und das ausprobieren kann.

Die ersten Wochen waren wirklich hart, aber ich spürte schnell, dass es mit jeder Woche besser wurde. Heute lache ich über meine Ängste und bin wieder sehr gerne unter Menschen und kann es genießen. 100% ist meine Psyche noch nicht hergestellt, aber ich kann damit umgehen und achte einfach nicht mehr drauf.
Auch ein gesunder Mensch, hat immer wieder Tiefs, nur bewertet er nicht ständig.

Das kann ich leider nicht sagen. Früher oder später wird es immer schlimmer mit Angst , Überforderung und Demotivation. Irgendwann kommt dann immer der nächste Einbruch. Durchhalten bringt also irgendwie nicht viel. Ich hab jahrelang immer irgendwie versucht , durchzuhalten. Irgendwann ging es stets nicht mehr. Jetzt hab ich nicht mal mehr Lust , es zu versuchen.

Ich Handel , wenn überhaupt noch , nur , wenn ich von Freundin oder Arbeitgeber oder Eltern etc. Die Pistole auf die Brust gesetzt bekomme. Aber auch nur, wenn sie es mir ganz brutal an den Kopf hauen.

Zitat von Panikju:
Heute feiere ich nach Jahren wieder mit Freunden Sylvester. Noch vor einem Jahr war dieser Gedanke unvorstellbar


Weswegen unvorstellbar? Weil du keine mehr hattest oder wegen deinem damaligen Zustand?

Ich wünsche euch allen auch einen guten Rutsch und ein frohes 2017!

Zitat von Freisein:
Zitat von Panikju:
Heute feiere ich nach Jahren wieder mit Freunden Sylvester. Noch vor einem Jahr war dieser Gedanke unvorstellbar


Weswegen unvorstellbar? Weil du keine mehr hattest oder wegen deinem damaligen Zustand?

Ich wünsche euch allen auch einen guten Rutsch und ein frohes 2017!


Wegen meinem damaligen Zustand.
Ich habe lange Zeit sämtlichen Kontakt zur Außenwelt gemieden wg. meinen sozialen Ängsten.

@Freisein

Es sollte dir eigentlich am Ar. vorbeigehen was andere von dir denken.

Wenn dich deine Freunde wegen deiner Krankheit schneiden kannst du getrost auf deren Freundschaft verzichten.

Hm, ich weiss nicht. Ich getrau mich halt nicht das mit der Rente zu sagen... vielleicht Male ich da aber zu sehr schwarz.... aber irgendwie spüre ich auch dass da was am dampfen ist.... ich könnte es echt verstehen...

Ich glaub das ist wohl die Krankheit dass ich immer denke dass andere mich ganz schrecklich finden. Du hast schon Recht @petrus57.

@Panikju und nach deinem Rückzug, konntest du wieder an alten Bekanntschaften anknüpfen?

Ist es schwer,die Rente durchzukriegen ?

Zitat von Serthralinn:
Ist es schwer,die Rente durchzukriegen ?

Bei mir nicht, nein. Es kommt wohl auf die Krankheitsdauer, die Art der Krankheit und deine Einstellung an. Die wollen schon, dass du was gegen deinen Zustand unternimmst, das hab ich auch und tu ich immer noch und will mich mit der Rente nicht abgeben. Will zurück in die Welt.

Das Schlimme ist,dass mir Alles , was Antrieb macht, die Angst und Panik und leicht psychotischen Symptome verschlimmert. Alles , was hilft macht total gleichgültig und träge ohne Ende.

Zitat von Serthralinn:
Das Schlimme ist,dass mir Alles , was Antrieb macht, die Angst und Panik und leicht psychotischen Symptome verschlimmert. Alles , was hilft macht total gleichgültig und träge ohne Ende.


Das geht mir aber auch so.
Citalopram hilft gegen die Angst und Panik.
Deshalb bleib ich jetzt dabei.
Ansonsten müsste ich Duloxetin oder ähnliches nehmen, um die depressiven Gedanken und Antriebslosigkeit zu blocken, dann hab ich aber Panikattacken.

Duloxetin ist doch gegen Angststörung. Das hab ich noch nicht probiert. Sertralin macht mich jedenfalls kirre. Ich hab teilweise so heftige Gedanken oder Kontroll Zwänge.
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Zitat von Freisein:
Zitat von Serthralinn:
Ist es schwer,die Rente durchzukriegen ?

Bei mir nicht, nein. Es kommt wohl auf die Krankheitsdauer, die Art der Krankheit und deine Einstellung an. Die wollen schon, dass du was gegen deinen Zustand unternimmst, das hab ich auch und tu ich immer noch und will mich mit der Rente nicht abgeben. Will zurück in die Welt.


Bei mir war es schwer, bzw wurde abgelehnt.

Wir werden nachher zu den Pferden meines Freunds fahren, damit dort keine Panik ausbricht, und ich mach mir schon wieder Gedanken, wie ich vor den ganzen Einstellern begründe, warum ich nicht mit Sekt anstoße.
Es kommen immer dumme Sprüche, es sollte mir am A... vorbei gehen, und trotzdem regt es mich auf.

Ich brauche ein dickeres Fell.

Zitat von Serthralinn:
Duloxetin ist doch gegen Angststörung. Das hab ich noch nicht probiert. Sertralin macht mich jedenfalls kirre. Ich hab teilweise so heftige Gedanken oder Kontroll Zwänge.


Mein Neurologe meint, wenn man es über 60mg dosiert, wirkt es auf Noradrenalin. 30-60 mg rein auf Serotonin.
Und bei meinen unruhigen Gedanken wäre eine Noradrenerge Wirkung nicht gewünscht. Keine Ahnung mehr.

@TiffyK

Du scheinst aber noch einigermaßen Antrieb zu haben und isst nicht kiloweise Zucker Dinge.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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