Zitat von Freisein:Zitat von Süssmaul:In dieser gedanklichen Zwickmühle steckte auch ich Jahrelang fest. Der einzige, der es geschafft hat mich da halbwegs raus zu holen und mir Selbstvertrauen gab und auch heute noch gibt, ist mein Mann
Wie kamst du aus dieser Zwickmühle wieder raus? Ich glaube, wenn dieser innere vernichtende Skla. nicht wäre, würde es mir vielleicht schon besser gehen. Aber der zieht mich immer wieder extrem runter, auf eine Art, dass ich dem alles glaube. Wie bist du den los geworden?
Übrigens: ich habe kapituliert, ich nehme das Escitalopram seit heute wieder. War die letzten 3 Wochen nur am weinen und Angst haben. Die Kraft fehlt, das nochmal alles durchzustehen, daher die Meidkamente.
Oh meine liebe, diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten und vor allen Dingen auch nicht schnell.
Aufgrund meiner Erfahrungen in der Kindheit, steckte ich ja schon immer in dieser Gedankenmühle. Zunächst einmal musste ich lernen, das ich zu etwas nutze bin. Es musste eine Lösung her, damit ich mir nicht für alles die Schuld gebe und mich nicht die Selbstzweifel zerfressen.
Das war schon ein recht langer Prozess, aber dadurch, das ich Bestätigung am Arbeitsplatz fand und meinen Mann kennenlernte wurde es besser.
Ich bin nicht davon geheilt, denn auch heute noch plagen mich manchmal Schuldgefühle und ich weiß nicht mal warum oder wofür, aber ich habe inzwischen gelernt, diese Gedanken beiseite zu schieben, indem ich einfach an etwas positives denke.
Es ist schwer, aber man kann es schaffen, das man nicht von innen heraus zerfressen wird.
Immer und immer wieder darüber zu sprechen kann sehr gut tun, vor allen Dingen dann, wenn Dein Gegenüber Dich versteht.
13.12.2016 20:24 •
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