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Zitat von Freisein:
Manche Gedanken quälen mich. Diese ich bin an allem Schuld Gedanken. Die Gedanken an den Tod auch.

Sonst kommen mir aus der Kindheit mehr so Szenen auf. Mitsamt allen Gefühlen, die damals waren.



Wenn etwas nicht so läuft wie geplant, denke ich auch oft das es meine Schuld war, aber dem ist nicht so.

Wir können nur Schuld an etwas haben, das wir vorsätzlich getan haben...

Zitat von Süssmaul:
Wir können nur Schuld an etwas haben, das wir vorsätzlich getan haben...



Sehr gutes Fazit!

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Zitat von Süssmaul:
Zitat von Freisein:
Manche Gedanken quälen mich. Diese ich bin an allem Schuld Gedanken. Die Gedanken an den Tod auch.

Sonst kommen mir aus der Kindheit mehr so Szenen auf. Mitsamt allen Gefühlen, die damals waren.



Wenn etwas nicht so läuft wie geplant, denke ich auch oft das es meine Schuld war, aber dem ist nicht so.

Wir können nur Schuld an etwas haben, das wir vorsätzlich getan haben...


Sehr guter Input, aber diese Gefühle, Gedanken sind zu mächtig. Die sagen dann, wenn du vorher besser überlegt hättest, dann oder du machst zu wenig, du bist selber schuld dass du noch nicht raus bist aus dem Schlamassel und dann wird es heftig: Weichei, Lächerlich, doof, Simulant, Vollidiot, schlecht schlecht schlecht, einfach nur schlecht, Versager, Loooooooser, kostest nur und bringst nix....etc. Bämm!

Zitat von Freisein:
Zitat von Süssmaul:


Wenn etwas nicht so läuft wie geplant, denke ich auch oft das es meine Schuld war, aber dem ist nicht so.

Wir können nur Schuld an etwas haben, das wir vorsätzlich getan haben...


Sehr guter Input, aber diese Gefühle, Gedanken sind zu mächtig. Die sagen dann, wenn du vorher besser überlegt hättest, dann oder du machst zu wenig, du bist selber schuld dass du noch nicht raus bist aus dem Schlamassel und dann wird es heftig: Weichei, Lächerlich, doof, Simulant, Vollidiot, schlecht schlecht schlecht, einfach nur schlecht, Versager, Loooooooser, kostest nur und bringst nix....etc. Bämm!


In dieser gedanklichen Zwickmühle steckte auch ich Jahrelang fest. Der einzige, der es geschafft hat mich da halbwegs raus zu holen und mir Selbstvertrauen gab und auch heute noch gibt, ist mein Mann.

Mein Mann ist für mich auch bester Freund, Kumpel mit dem man über alles reden kann, das ist für mich sehr wichtig, denn wenn man sich nichts zu erzählen hat, kann auch etwas nicht stimmen...umgekehrt ist es ebenso.

Man könnte fast sagen wir haben uns gesucht und gefunden, denn trotz der schweren Zeit, die wir durch meine Erkrankung hatten, stand er immer zu mir, wie ein Fels in der Brandung. Ich verdanke ihm unheimlich viel.

Zitat von Süssmaul:
In dieser gedanklichen Zwickmühle steckte auch ich Jahrelang fest. Der einzige, der es geschafft hat mich da halbwegs raus zu holen und mir Selbstvertrauen gab und auch heute noch gibt, ist mein Mann


Wie kamst du aus dieser Zwickmühle wieder raus? Ich glaube, wenn dieser innere vernichtende Skla. nicht wäre, würde es mir vielleicht schon besser gehen. Aber der zieht mich immer wieder extrem runter, auf eine Art, dass ich dem alles glaube. Wie bist du den los geworden?

Übrigens: ich habe kapituliert, ich nehme das Escitalopram seit heute wieder. War die letzten 3 Wochen nur am weinen und Angst haben. Die Kraft fehlt, das nochmal alles durchzustehen, daher die Meidkamente.

Zitat von Freisein:
Zitat von Süssmaul:
In dieser gedanklichen Zwickmühle steckte auch ich Jahrelang fest. Der einzige, der es geschafft hat mich da halbwegs raus zu holen und mir Selbstvertrauen gab und auch heute noch gibt, ist mein Mann


Wie kamst du aus dieser Zwickmühle wieder raus? Ich glaube, wenn dieser innere vernichtende Skla. nicht wäre, würde es mir vielleicht schon besser gehen. Aber der zieht mich immer wieder extrem runter, auf eine Art, dass ich dem alles glaube. Wie bist du den los geworden?

Übrigens: ich habe kapituliert, ich nehme das Escitalopram seit heute wieder. War die letzten 3 Wochen nur am weinen und Angst haben. Die Kraft fehlt, das nochmal alles durchzustehen, daher die Meidkamente.


Oh meine liebe, diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten und vor allen Dingen auch nicht schnell.

Aufgrund meiner Erfahrungen in der Kindheit, steckte ich ja schon immer in dieser Gedankenmühle. Zunächst einmal musste ich lernen, das ich zu etwas nutze bin. Es musste eine Lösung her, damit ich mir nicht für alles die Schuld gebe und mich nicht die Selbstzweifel zerfressen.

Das war schon ein recht langer Prozess, aber dadurch, das ich Bestätigung am Arbeitsplatz fand und meinen Mann kennenlernte wurde es besser.

Ich bin nicht davon geheilt, denn auch heute noch plagen mich manchmal Schuldgefühle und ich weiß nicht mal warum oder wofür, aber ich habe inzwischen gelernt, diese Gedanken beiseite zu schieben, indem ich einfach an etwas positives denke.

Es ist schwer, aber man kann es schaffen, das man nicht von innen heraus zerfressen wird.

Immer und immer wieder darüber zu sprechen kann sehr gut tun, vor allen Dingen dann, wenn Dein Gegenüber Dich versteht.

Ich arbeite mich gerade durch zwei Bücher zu dem Thema durch.
Das eine Der Feind in meinem Kopf von Matthias Hammer (Psychologe) befasst sich mit den fünf Anteilen (innerer Kritiker, Vermeider, etc ), wie es dazu kommt, dass sie zu übermächtigen Saboteuren werden, und wie man wieder die Führungsposition erlangt.

Außerdem der Klassiker und Spiegel Bestseller von Stefanie Stahl Das Kind in dir muss Heimat finden.

Insgesamt geht es mir übrigens endlich wesentlich besser. Aber ich habe einfach auch wieder festgestellt, dass es an vielen Ecken noch gewaltig hakt bei mir.
Manchmal ist alles gut, dann wiederum fühle ich mich wertlos, hässlich, fett, ... Und hasse mich regelrecht. Das hatte ich früher nicht. Keine Ahnung, was dahintersteckt.

Außerdem fällt es mir schwer, mit meinem Gefühlen umzugehen. Die waren wohl ziemlich überdeckt von Benzo und Co.
Richtig von Herzen freuen kann ich mich aber auch noch nicht. Vielleicht ist das Citalopram daran schuld.

@Süssmaul hmm, ich glaube dann müsste ich das den Exinsassen der Klinik erzählen. Oder nochmal gucken wegen einer Selbsthilfegruppe. Der Teil Arbeit fällt momentan noch weg bei mir. Daher... Ich hab auch Schuldgefühle deswegen. Gerade heute kam wieder eine Szene hoch, da war ich 21 und nicht so nett gewesen zu einem Mann, da hab ich schon wieder Schuldgefühle gekriegt. Da hab ich meinen Freund gefragt, ob alle mal böse sind. Er meinte ja, man habe sich damals vermutlich gar nichts dabei gedacht und genau so lerne man doch. Dass es doch darauf ankäme, ob man das dann nochmal macht. Ich hab dann gesagt, niemand ist perfekt gell, und er hat gesagt ja, niemand. Ich müsse mir verzeihen, meinte er.

@TiffyK gerade heute hab ich auch noch wegen Selbsterfahrungsbüchern geguckt und konnte mich für keines Entscheiden. Oder ob ich überhaupt noch ein Buch mehr will. Der Feind in meinem Kopf klingt aber total gut, genau der kommt ja immer wieder und macht mich total fertig. Erbärmlich sei ich, sagte der heute. Einfach nur erbärmlich.

Dass der Umgang mit Gefühlen schwieriger ist ohne Benzo, das ging (geht) mir auch so. Das braucht Zeit. So richtig von Herzen freuen, ging das denn mit den Benzo?

Meine zwangsgedanken sagen mir ständig verrückte Dinge, ich weiß oft nicht, was ich selbst denke oder möchte und oft diktieren sie mir vieles.

Oft hat man gewaltig Angst, dass man die Kontrolle nicht hat oder rennt vor Verlassen der Wohnung 30 Minuten wild durch die Wohnung und schaut sich Alles an. Dabei reden einem Gedanken lauter verrückte Dinge ein. Man ist dann so unsicher, dass man nicht mehr weiß, was wichtig ist oder nicht und ob man einen Wasserhahn auf oder zu machen soll. Bisschen Stress und nix geht mehr.

Zitat von Serthralinn:
Meine zwangsgedanken sagen mir ständig verrückte Dinge, ich weiß oft nicht, was ich selbst denke oder möchte und oft diktieren sie mir vieles.

Oft hat man gewaltig Angst, dass man die Kontrolle nicht hat oder rennt vor Verlassen der Wohnung 30 Minuten wild durch die Wohnung und schaut sich Alles an. Dabei reden einem Gedanken lauter verrückte Dinge ein. Man ist dann so unsicher, dass man nicht mehr weiß, was wichtig ist oder nicht und ob man einen Wasserhahn auf oder zu machen soll. Bisschen Stress und nix geht mehr.


Ich habe meine Zwangsgedanken weitgehend im Griff. Auf youtube gibt es ein Video zur Vier Schritte Methode von J. Schwartz. Teil 08 einer Zwangsserie. Seit ich das konsequent anwende, ist es ok. Habe das früher damit schonmal völlig in den Griff bekommen, dann aber vernachlässigt, weil ich mit dem Benzo auf der sicheren Seite war. Mein Leitsatz dabei ist auch, wie in dem Video OCD feuert (eben mal wieder), und ich unterlasse danach Zwangshandlungen komplett und empfinde auch keine Angst mehr.

Zitat von Freisein:
hmm, ich glaube dann müsste ich das den Exinsassen der Klinik erzählen. Oder nochmal gucken wegen einer Selbsthilfegruppe. Der Teil Arbeit fällt momentan noch weg bei mir. Daher... Ich hab auch Schuldgefühle deswegen. Gerade heute kam wieder eine Szene hoch, da war ich 21 und nicht so nett gewesen zu einem Mann, da hab ich schon wieder Schuldgefühle gekriegt. Da hab ich meinen Freund gefragt, ob alle mal böse sind. Er meinte ja, man habe sich damals vermutlich gar nichts dabei gedacht und genau so lerne man doch. Dass es doch darauf ankäme, ob man das dann nochmal macht. Ich hab dann gesagt, niemand ist perfekt gell, und er hat gesagt ja, niemand. Ich müsse mir verzeihen, meinte er.

gerade heute hab ich auch noch wegen Selbsterfahrungsbüchern geguckt und konnte mich für keines Entscheiden. Oder ob ich überhaupt noch ein Buch mehr will. Der Feind in meinem Kopf klingt aber total gut, genau der kommt ja immer wieder und macht mich total fertig. Erbärmlich sei ich, sagte der heute. Einfach nur erbärmlich.

Dass der Umgang mit Gefühlen schwieriger ist ohne Benzo, das ging (geht) mir auch so. Das braucht Zeit. So richtig von Herzen freuen, ging das denn mit den Benzo?
Oh je... was Du da beschreibst, könnte von mir sein. Ich habe allerdings ziemlich oft böses Spiel mit Männern getrieben, als ich jünger war. Ich war damals relativ eiskalt (bzw es liegt an den Dingen, die in Kindheit und früher Jugend vorgefallen sind - was aber keine Entschuldigung sein soll). Heute kommt das immer wieder mal hoch und ich bekomme regelrecht Beklemmungen und fühle mich miserabel. ich habe das schon in der letzten Therapie durchgekaut, aber wirklich hilfreich war es nicht.

Ich bin auch an einem Punkt, wo ich eigentlich keine Lust mehr auf weitere Selbsthilfebücher hatte/ habe, da ich mich einfach (nettes Wort) mal der Normalität zuwenden will
Das Buch Der Feind in meinem Kopf empfinde ich aber wirklich als hilfreich, und nicht als schwere Kost.

Nein, wenn ich so darüber nachdenke, konnte mich im Benzonebel auch nicht wirklich von Herzen freuen. War aber nie so bedrückt. Schwer zu beschreiben. Vermutlich braucht es wirklich noch Zeit.

Guten morgen, ich hoffe es kann mir schnell jemand antworten. Ich nehme seit Samstag 10 mg Citalopram und seit gestern 20 mg. Mir geht es schlimmer. Extreme Übelkeit und zittern am ganzen Körper. Ist das normal?

Zitat von Mimi0899:
Guten morgen, ich hoffe es kann mir schnell jemand antworten. Ich nehme seit Samstag 10 mg Citalopram und seit gestern 20 mg. Mir geht es schlimmer. Extreme Übelkeit und zittern am ganzen Körper. Ist das normal?



Deine Einschleichphase war aber ziemlich kurz. Ich habe die 10 mg damals mehrere Wochen genommen. Da kann es schon vorkommen, dass deine Symptome entstehen.

Ok, ich habe auch viel Angst das sie mir nicht helfen. Kommt vielleicht auch dazu.

Zitat von Mimi0899:
Ok, ich habe auch viel Angst das sie mir nicht helfen. Kommt vielleicht auch dazu.

Hattest du vor Citalopram schon mit körperlichen Symptomen (durch die Angst) zu tun ?

Zitat von TiffyK:
Zitat von Mimi0899:
Ok, ich habe auch viel Angst das sie mir nicht helfen. Kommt vielleicht auch dazu.

Hattest du vor Citalopram schon mit körperlichen Symptomen (durch die Angst) zu tun ?


Nicht so extrem, ich bin schwanger uns habe es lange versucht ohne Medikamente. Aber es ging jetzt nicht mehr. Ich habe aber seit der Einnahme grossen Respekt vor dem Medikament und Angst das sie bei mir nicht wirken. Hatte auch Angst um mein Baby. Aber habe mich ausreichend informiert das ich mir da keine Sorgen mehr machen muss

Zitat von Mimi0899:
Zitat von TiffyK:
Hattest du vor Citalopram schon mit körperlichen Symptomen (durch die Angst) zu tun ?


Nicht so extrem, ich bin schwanger uns habe es lange versucht ohne Medikamente. Aber es ging jetzt nicht mehr. Ich habe aber seit der Einnahme grossen Respekt vor dem Medikament und Angst das sie bei mir nicht wirken. Hatte auch Angst um mein Baby. Aber habe mich ausreichend informiert das ich mir da keine Sorgen mehr machen muss


Mach dir keine Sorgen. Übelkeit und Zittern hatte ich in der Anfangszeit von mehreren SSRI auch. Solange es erträglich ist, bleib dabei. Umso schneller setzt die Wirkung ein. Ein ewiges Herumdümpeln auf kleiner Dosis bzw unter der Wirkdosis kann auch sehr anstrengend sein. Ich drücke dir die Daumen, dass Citalopram gut bei dir anschlägt.
Versuch dich, wenn möglich, direkt nach der Einnahme abzulenken.
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Zitat von petrus57:
Zitat von Mimi0899:
Guten morgen, ich hoffe es kann mir schnell jemand antworten. Ich nehme seit Samstag 10 mg Citalopram und seit gestern 20 mg. Mir geht es schlimmer. Extreme Übelkeit und zittern am ganzen Körper. Ist das normal?



Deine Einschleichphase war aber ziemlich kurz. Ich habe die 10 mg damals mehrere Wochen genommen. Da kann es schon vorkommen, dass deine Symptome entstehen.


Wann ist nochmal dein Termin ? Ich drücke dir die Daumen !

Zitat von TiffyK:
Wann ist nochmal dein Termin ? Ich drücke dir die Daumen !


Moin Tiffy

Danke dass du an mich gedacht hast. Der Termin war gestern. Habe eine 0,5 Tavor genommen. War dann ganz erträglich. Nur die U Bahn war rappel voll und das bei meiner Agoraphobie.

Zitat von TiffyK:
Zitat von petrus57:


Deine Einschleichphase war aber ziemlich kurz. Ich habe die 10 mg damals mehrere Wochen genommen. Da kann es schon vorkommen, dass deine Symptome entstehen.


Wann ist nochmal dein Termin ? Ich drücke dir die Daumen !


Es ist schwer auszuhalten. Aber ich möchte nicht aufgeben. Hätte nur nicht gedacht das es mir so schlecht geht bei der Einnahme von Citalopram. Entbindungstermin ist am 22.04

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Dr. med. Andreas Schöpf
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