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Ich mag keine fremden hier . Außerdem geht das mit der Zwangsstörung gar nicht. Ich dreh schon ab, wenn meine Freundin saugt , weil sie Etwas aufsaugen könnte

Zitat von Serthralinn:
Ich mag keine fremden hier . Außerdem geht das mit der Zwangsstörung gar nicht. Ich dreh schon ab, wenn meine Freundin saugt , weil sie Etwas aufsaugen könnte


Ich hasse es auch, wenn ich hier jmd putzen lasse. Ich bin irgendwie auch viel zu misstrauisch und kann das überhaupt nicht ertragen. Außerdem muss ich dann die ganze Zeit dabei sein und alles kontrollieren, und dann ist es auch keine Entlastung. Bin aber daran, zu lernen, Kontrolle abzugeben.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Zitat von petrus57:
Habe heute Post von der Rentenversicherung bekommen. Dachte erst, dass meine EU Rente nun endlich bewilligt wurde. Pustekuchen.

Muss mich nun erst mal dort beim Psychiater vorstellen. Da muss ich erst mal wieder durch die halbe Stadt.


Ich drücke die Daumen.
Bei mir wurde es ja damals abgelehnt.
Muss mal sehen, wie es weitergeht.

Diese Rückschläge bzw Tiefs wie Du und Freisein das beschreiben hab ich auch.
Heute ist sogar der ganze Tag eher nicht so toll. Ich bewerte es nur nicht mehr so negativ, sondern gehe irgendwie anders damit um.
Aber ich denke, diese Tiefs werden vermutlich auch nicht komplett verschwinden und komplette Symptomfreiheit anzustreben halte ich in meinem Fall auch eher für utopisch. Ich möchte nur auf ein Niveau kommen, das ich mit genug Lebensqualität bezeichne.
Ist vermutlich auch wieder sehr individuell.

Zitat von petrus57:
Habe heute Post von der Rentenversicherung bekommen. Dachte erst, dass meine EU Rente nun endlich bewilligt wurde. Pustekuchen.

Muss mich nun erst mal dort beim Psychiater vorstellen. Da muss ich erst mal wieder durch die halbe Stadt.



Na dann drücke ich mal kräftig die Daumen

Danke euch fürs Daumen drücken.

Aber es sind ja noch gute 3 Wochen hin. Wenn ich daran denke bekomme ich heute schon wieder Panikattacken.

Ach Mist...habe gerade mal wieder aus heiterem Himmel Herzstechen...ich kann einfach nicht tief durchatmen, wenn das so piekst

Ruhig bleiben Nicky geht vorbei.
Axel

Zitat von Blues63:
Ruhig bleiben Nicky geht vorbei.
Axel


Danke Axel, ist schon vorbei

Ich kenne diese Spielchen jetzt schon seit 2002, also seit 14 Jahren...es ist lästig, aber man lernt damit umzugehen

Na aber Hallo, Tante Rosa ist allmonatlich wieder zu Besuch. Dann bin ich manchmal schon hormongesteuert (weinerlich, aggressiv, ein Mimöschen).

Aber nun mal etwas anderes: heute war ich bei einer Freundin zu Besuch. Die hat dann über Dritte geredet, welche irgendwelche Sachen machen, z.b. der eine hat ein Burnout, war aber immer so ein Ar. und alle gönnen es ihm nun oder sagen, er würde lügen, er habe nur Liebeskummer (weil er ständig gamet und in Social Media dramatisch Dinge postet). Der andere geht krank arbeiten, da wurde über Anerkennungssucht gesprochen. Dann war noch irgendwas über Opferrolle gesprochen.

Das hat mich ganz schön runtergezogen, denn ich erfülle ja alle drei Kriterien: Burnout, hab da aber auch gegamet, da mir die Ablenkung gut tat respektive ich von diesen schei. Gefühlen flüchten wollte. Ich war auch schon krank arbeiten und ich wollte auch dass der Chef das sieht und mich heimschickt, weil ich das Gefühl hatte, der glaubt mir sonst nicht, dass ich krank bin, hält mich für einen Simulanten, also muss er es doch mit eigenen Augen sehen. Und in der Opferrolle war ich bestimmt auch schon. Und ich ging auch schonmal nicht zur Arbeit, weil ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte (das wurde auch kritisiert, man könne trotzdem arbeiten gehen, dass dies kein Grund sei, der Arbeit fern zu bleiben). Ich erfülle also alle Kriterien, die meine Freundin eigentlich total beschissen und doof findet.

Wie geht ihr mit solchen Dingen um? Das begegnet einem ja immer wieder im Alltag, dass jemand sehr abschätzig über Depressive oder psychisch Kranke spricht. Und dann steht man so daneben und denkt ich auch und what the mist, und in der Regel tut es weh, weil man ja selber davon betroffen ist.

Es Annehmen, dass es weh tut? Und dann fertig, nicht Zuviel Zeit damit verbringen?

Zitat von Freisein:
Na aber Hallo, Tante Rosa ist allmonatlich wieder zu Besuch. Dann bin ich manchmal schon hormongesteuert (weinerlich, aggressiv, ein Mimöschen).

Aber nun mal etwas anderes: heute war ich bei einer Freundin zu Besuch. Die hat dann über Dritte geredet, welche irgendwelche Sachen machen, z.b. der eine hat ein Burnout, war aber immer so ein Ar... und alle gönnen es ihm nun oder sagen, er würde lügen, er habe nur Liebeskummer (weil er ständig gamet und in Social Media dramatisch Dinge postet). Der andere geht krank arbeiten, da wurde über Anerkennungssucht gesprochen. Dann war noch irgendwas über Opferrolle gesprochen.

Das hat mich ganz schön runtergezogen, denn ich erfülle ja alle drei Kriterien: Burnout, hab da aber auch gegamet, da mir die Ablenkung gut tat respektive ich von diesen schei. Gefühlen flüchten wollte. Ich war auch schon krank arbeiten und ich wollte auch dass der Chef das sieht und mich heimschickt, weil ich das Gefühl hatte, der glaubt mir sonst nicht, dass ich krank bin, hält mich für einen Simulanten, also muss er es doch mit eigenen Augen sehen. Und in der Opferrolle war ich bestimmt auch schon. Und ich ging auch schonmal nicht zur Arbeit, weil ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte (das wurde auch kritisiert, man könne trotzdem arbeiten gehen, dass dies kein Grund sei, der Arbeit fern zu bleiben). Ich erfülle also alle Kriterien, die meine Freundin eigentlich total beschissen und doof findet.

Wie geht ihr mit solchen Dingen um? Das begegnet einem ja immer wieder im Alltag, dass jemand sehr abschätzig über Depressive oder psychisch Kranke spricht. Und dann steht man so daneben und denkt ich auch und what the *beep*, und in der Regel tut es weh, weil man ja selber davon betroffen ist.

Es Annehmen, dass es weh tut? Und dann fertig, nicht Zuviel Zeit damit verbringen?


Also gegen Tante rosa hab ich was, deshalb Cerazette...sonst bin ich trotz AD zu nichts zu gebrauchen.

Alles andere was Du beschrieben hast kenne ich. Meistens wird das aber von Menschen berichtet die selbst kerngesund sind, also keine der uns bekannten psychischen Probleme haben. Die können also gar nicht wissen wie es ist, unausgeschlafen auf die Arbeit zu gehen, wenn der Körper streikt etc.

Ich frage da oftmals kritisch nach, und schlussendlich stellt sich heraus, das die Leute sich das oft nicht einmal vorstellen können was eine Panikattacke überhaupt ist, geschweige denn was sie anrichtet.

Um es kurz zu machen, ich ignoriere das, fertig

Sie kennt eben Panikattacken und hat selber Schlafstörungen, ging aber, trotzdem sie nur eine halbe Stunde schlafen konnte, trotzdem zur Arbeit.

Ignorieren fällt mir schwer, da es meine Freundin ist. Ich frage mich, wie sie über mich denkt, auch so, und wenn nicht, was denn bitte der Unterschied sein soll. Bin die ganze Zeit am heulen (Tante Rosa?)

Ich ignoriere das mittlerweile auch. Die meisten wissen mich was eine Panikattacke mit einen macht. Was für ein Sch...gefühl das ist. Sich rechtfertigen für seine psychischen Probleme erst recht nicht.
Axel

Ach ja, bevor ich's vergesse: @Serthralinn du weichst schon wieder meinen Fragen aus (und Tiffys auch). Ich bohre so lange bis du was antwortest dazu

@Blues63 und @Süssmaul

Und wenn es sich dabei um nähere Bekannte, Verwandte oder gar Freunde handelt? Oder die Kollegen bei der Arbeit? Ich habe so meine Mühe damit, ich erfülle in etwa alle Klischees, inklusive stationärer Aufenthalt, Tagesklinik, Medikamente etc. Pipapo. Irgendwie weiss ich dann, es ist besser, nichts von mir zu verraten, aber es schmerzt auch, dass ich da so ein Geheimnis daraus machen muss. Und es schmerzt auch, dass die so denken, denn im Grunde genommen denken die dann auch über mich so.

1000 mal habe ich von der Opferrolle etc. Pipapo gehört, dass man halt einfach den Ar. hochkriegen soll, dass man mit sportlicher Betätigung keine Depressionen mehr hat, wieso man denn überhaupt Angst hat, Weichei, Simulant, etc. Eigentlich ziemlich arge Beleidigungen. Das fiese am Bild über diese Erkrankung ist, dass man es allein mit dem Willen hinkriegt (Depression). Das stimmt so einfach nicht. Dann wäre es keine Krankheit, sondern eine Verstimmung. Wieso helfen dann Bitteschön Medikamente, wenn es keine Krankheit ist, aber hallo. Wäre gerne cool im Umgang damit, irgendwelche Tips, damit es nicht mehr so trifft?

Zitat von Freisein:
Sie kennt eben Panikattacken und hat selber Schlafstörungen, ging aber, trotzdem sie nur eine halbe Stunde schlafen konnte, trotzdem zur Arbeit.

Ignorieren fällt mir schwer, da es meine Freundin ist. Ich frage mich, wie sie über mich denkt, auch so, und wenn nicht, was denn bitte der Unterschied sein soll. Bin die ganze Zeit am heulen (Tante Rosa?)


Ach, liebes...nicht weinen, ob nun wegen Tante rosa oder nicht.

Naja eine Freundin kann man schlecht ignorieren, da gebe ich Dir Recht und wenn sie die Symptomatik kennt, verstehe ich nicht wie sie nach einer halben Stunde ausruhen arbeiten gehen kann. Schlaf kann man das schlecht nennen.

Wenn sie wirklich Deine Freundin ist, also eine gute Freundin der Du Vertraust, dann frag sie doch einfach mal, was sie über Dich denkt...ich würde das machen, denn anders käme ich aus diesen Gedanken nicht wieder heraus...

Zitat von Freisein:
@Blues63 und @Süssmaul

Und wenn es sich dabei um nähere Bekannte, Verwandte oder gar Freunde handelt? Oder die Kollegen bei der Arbeit? Ich habe so meine Mühe damit, ich erfülle in etwa alle Klischees, inklusive stationärer Aufenthalt, Tagesklinik, Medikamente etc. Pipapo. Irgendwie weiss ich dann, es ist besser, nichts von mir zu verraten, aber es schmerzt auch, dass ich da so ein Geheimnis daraus machen muss. Und es schmerzt auch, dass die so denken, denn im Grunde genommen denken die dann auch über mich so.

1000 mal habe ich von der Opferrolle etc. Pipapo gehört, dass man halt einfach den Ar... hochkriegen soll, dass man mit sportlicher Betätigung keine Depressionen mehr hat, wieso man denn überhaupt Angst hat, Weichei, Simulant, etc. Eigentlich ziemlich arge Beleidigungen. Das fiese am Bild über diese Erkrankung ist, dass man es allein mit dem Willen hinkriegt (Depression). Das stimmt so einfach nicht. Dann wäre es keine Krankheit, sondern eine Verstimmung. Wieso helfen dann Bitteschön Medikamente, wenn es keine Krankheit ist, aber hallo. Wäre gerne cool im Umgang damit, irgendwelche Tips, damit es nicht mehr so trifft?


Wenn ich jemanden besser kennengelernt habe, dann rücke ich auch mit meiner Krankheit raus, wer mich dann nicht versteht oder Witze reißt, mich vielleicht beleidigt, der ist es dann leider nicht Wert mit mir befreundet zu sein!

Kollegen auf der Arbeit habe ich zum Glück nicht, denn ich arbeite von zu Hause aus, gemeinsam mit meinem Mann, und der kennt meine Beschwerden in- und auswendig.

Klingt jetzt echt blöd, aber ich denke Du solltest an die ganze Sache etwas selbstbewusster herangehen, dann trifft es Dich nicht so sehr. Du bist kein Opfer. Du kriegst deinen A... doch hoch, sonst würdest Du nicht arbeiten gehen. Lass diese dummen Worte wie Weichei, Simulant etc. einfach abprallen, das kann man lernen.

Natürlich ist es eine Krankheit, Du und ich, wir wissen das. Viele hier im Forum wissen es, aber nur einige akzeptieren diese Krankheit bei sich selbst, sind also noch in der Lernphase. Akzeptiere Dich so wie Du bist und sei stolz auf das was Du leistest, der Rest kann Dir egal sein!


@Süssmaul ich denke ich werde sie ansprechen müssen. Ich danke dir für deine Worte.

Ich gehe eben nicht arbeiten, ich hoffe einfach, dass ich das wieder werde tun können. Bei mir gabs ne Rentenabklärung. Das wollte ich eigentlich nie, ich musste, weil ich sonst kein Geld gehabt hätte (Sonderregelung CH, wenn 20 % arbeitsfähig und IV Anmeldung (sind zuständig für die Renten), dann kriegt man Arbeitslosentaggeld, ansonsten Sozialamt). Ich bin tief gefallen, von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin in einem Bundesamt zur Rentenbezügerin.

Diese Woche kam der Bescheid Betreff Rente, obwohl ich die nie aktiv beantragt habe (das Dossier für die Wiedereingliederung wurde geschlossen, weil ich nicht über 30 % rauskam, daraufhin wurde aus Amtswegen eine Rentenprüfung eingeleitet, das ist das übliche Prozedere). Ich bekomme eine Rente. Und es tut eigentlich nur weh, andere Menschen würden sich freuen. Mir tut es einfach nur weh. Ich komme damit nicht klar und kann mich nicht darüber freuen und hätte mir alles anders gewünscht.

Egal, somit erfülle ich auch noch das letzte Klischee: sich von Väterchen Staat aushalten zu lassen. Die kann doch einkaufen gehen und läuft rum, Simulantin! Das ist das letzte Geheimnis, das ich nicht preisgeben darf. Das habe ich auch der Freundin nicht erzählt, weil sie sich immer negativ über IV Bezüger (=EU Rente) geäussert hat, insbesondere bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung.
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Habe heute 2 Zimmer den Boden gesaugt und geputzt. Hat ewig gedauert, weil ich immer Alles kontrolliere und ich war danach völlig am Ende.

Irgendwie komme ich einfach mit nix von der Stelle. Kann mich auch kaum konzentrieren. Und ich finde immer tausend Dinge, die ich noch tun will und fang Alles gleichzeitig an.

Zitat von Serthralinn:
Habe heute 2 Zimmer den Boden gesaugt und geputzt. Hat ewig gedauert, weil ich immer Alles kontrolliere und ich war danach völlig am Ende.

Irgendwie komme ich einfach mit nix von der Stelle. Kann mich auch kaum konzentrieren. Und ich finde immer tausend Dinge, die ich noch tun will und fang Alles gleichzeitig an.



Du wirst lachen, aber das mit den 1000 Dinge auf einmal anfangen kann ich auch sehr gut, allerdings holt mich mein Mann dann ganz gekonnt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück : Schatz, mach doch eins nach dem Anderen, sonst wird das nix...Er hat ja Recht

@Freisein

Mir ist die Meinung von Anderen größtenteils ziemlich egal.

Außerdem gibt es unterschiedliche Schweregrade von psychischen Störungen. Und einmal nach wenig Schlaf arbeiten gehen geht vielleicht, wenn man ansonsten stabil ist. Ist man aber nicht stabil kann schon viel weniger ausreichen.

Man kann psychische Störungen nicht einfach vergleichen. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Da können die Leute viel labern. Die wissen es immer besser.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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