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Huhu.
Ich hab mal wieder eine Frage.
Ich nehme seit fast zwei Wochen Quetiapin ( nicht retard) 25 mg - manchmal zwei Stunden später wenn ich nicht einschlafe nochmal 25 mg.
Aber irgendwie würde ich gerne vom Neuroleptika weg.

Morgens nehme ich seit zwei Tagen nun setralin 25 mg.

Die bewirken natürlich wie das sertralin, dass ich nicht einschlafen kann. Deswegen brauch ich unbedingt was zum schlafen.

Ich habe noch Mirtazapin hier - sind die genauso wirksam (7,5 mg) wie quetiapin was das einschlafen angeht? Wobei ich trotzdem lange brauche und dann nur ganz kurz schlafe. Ich hoffe das pendelt sich bald wieder ein. Vor fünf Wochen war ich noch die beste schläferin.

Da ich quetiapin nun zwei Wochen nehme - müsste ich da was ausschleichen? Oder könnte ich direkt umsteigen? Ich würde natürlich alles nochmal abklären

Liebe Grüße

10.09.2022 18:01 • 18.09.2022 #1


2 Antworten ↓


7,5.mg ist eine sehr geringe Dosis von Mirtazapin.

Zum Schlafen wirkt es gut, aber würde ohne Arzt nichts umstellen, man müsste gucken wegen etwaigen Wechselwirkungen vorher und ob man direkt switchen kann oder ein washout machen muss.

Die schlafanstossende Wirkung von Mirtazapin ist bei 15 mg höher als bei 7,5 mg.
Allerdings oberhalb von 15 mg gibt es keine weitere, relevante Verstärkung der schlafanstossenden Wirkung. Lediglich der Überhang wird stärker. Du könntest also 15 mg versuchen.
Ich habe drei Jahre Quetiapin genommen und nehme nun ebenfalls Mirtazapin (30mg)
Was ich dir auf jeden Fall sagen kann: Mirtazapin wirkt deutlich länger, macht mich den ganzen nächsten Tag platt. Wobei ich sagen muss, ich gewöhne mich langsam dran. Es ist am Anfang gefühlt viel stärker.
Wenn du einfach mal wieder schlafen willst und großen Leidensdruck hast, wäre eine kurzfristige Behandlung mit Zolpidem oder Zopiclon denkbar. Allerdings kann es gut sein, dass du anschließend wieder nicht schlafen kannst. Und auf Dauer sind diese Medikamente nicht geeignet, weil sie abhängig machen.
Letztlich hilft wahrscheinlich nur früh aufstehen, sich durch den Tag quälen und spät ins Bett gehen. So bekommst du einen Schlaf-Wach-Rhytmus, wo sich der Körper nach einiger Zeit den Schlaf holt, den er braucht.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg.





Dr. med. Andreas Schöpf
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