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Hi
Ich nehme seid 2011 venlafaxin .ich habe seid dem 30 kg zugenommen.kennt das jemand?
Ausserdem schwitze ich sehr stark am kopf . auch ohne Anstrengung. auch jetzt wenn es Kalt ist .sobald ich was tue oder beim einkaufen. sehe ich aus als hätte ich geduscht

Ich überlege schon lange das Medikament zu wechseln . aber meine Angst hindert mich daran
Gruss Nicky

15.11.2020 08:06 • 15.11.2020 #1


20 Antworten ↓


Hi Nicky, viele nehmen durch SSRI zu. Ich auch. Ich kann aber auch abnehmen, wenn ich mich mehr bewege und nur soviel esse, wie es meinem Kalorienverbrauch nicht ganz entspricht. Hast du auch mal versucht abzunehmen. 30kg ist ja sehr viel und belastet deinen Körper sicher sehr.

Was das Schwitzen am Kopf angeht: da würde ich mal zu einem Arzt gehen, der Hyperhidrose behandelt. Unter den Achseln und an den Händen kann man das mit Botox behandeln. Vielleicht auch am Kopf?

A


Starke Zunahme und schwitzen am Kopf mit Venlafaxin

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Das Venlafaxin scheint dir ja mit Blick auf dein anderes Thema gar nicht (mehr) zu helfen. Da würde ich tatsächlich über Wechseln oder Absetzen nachdenken...

Hallo Feechen,

hast Du mal versucht Dich zu beobachten, wann / in welchen Situationen Du schwitzt? Ich habe das über eine gewisse Weile getan und konnte dann ziemlich eindeutig die Zusammenhänge mit meiner Angst erkennen. Ich denke, dass es bei Dir ähnlich sein könnte. Angst bringt ja einige körperliche Symptome mit sich, so auch schwitzen.

Die Einnahme eines AD sowie die Kilos zu viel tragen ihr Übriges dazu bei. Auch das kenne ich. Habe aufgrund dessen das AD vor mehr als 2 Jahren ausgeschlichen und bisher etwa 10 KG abgenommen.

LG Perle

Hallo Perle
Danke für deine Antwort und Glückwunsch zur abnahme.

Ich schwitze eigentlich immer ..mal mehr mal weniger.
Was ich mir denken kann das es vielleicht mit eine ursache sein kann..ich bin ständig innerlich angespannt..nervös..hecktich..und natürlich auch das Übergewicht..

Gruss Nicky

Zitat von Pauline333:
Das Venlafaxin scheint dir ja mit Blick auf dein anderes Thema gar nicht (mehr) zu helfen. Da würde ich tatsächlich über Wechseln oder Absetzen nachdenken...


Ja ich denke auch das es mal an dee zeit ist .aber wie ich es umsetze ist noch die frage
1.kann ich nicht alleine zum Psychiater..jetzt wo alle arbeiten.
2.ist da nicht die angst..damals das venlafaxin wurde in der klinik eingeschlichen..und parallel habe ich tavor dazu bekommen..was nach 14 tagen natürlich abgesetzt wurde..und ich hatte richtig heftige Entzugserscheinungen..Teufelszeug....
Gruss Nicky

Ja, und an dieser innerlichen Nervosität und Angespanntheit sollte angesetzt werden. Die Frage ist ja, warum Du so unruhig bist. Es könnte sein, dass Du unbewusst spürst, dass Du etwas in Deinem Leben verändern solltest und Dich vielleicht (noch) nicht traust?

Es ist schön, wenn man liebe Menschen in seinem Leben hat, doch es ist dennoch immer wichtig, sein eigenes Glück nicht von der An- oder Abwesenheit dieser Menschen abhängig zu machen. Du bräuchtest etwas, das Dein Selbstbewusstsein stärkt und Dich aus Deinem Schneckenhaus lockt. Arbeitest Du?

Zitat von feechen78:
Ja ich denke auch das es mal an dee zeit ist .aber wie ich es umsetze ist noch die frage1.kann ich nicht alleine zum Psychiater..jetzt wo alle arbeiten.2.ist da nicht die angst..damals das venlafaxin wurde in der klinik eingeschlichen..und parallel habe ich tavor dazu bekommen..was nach 14 tagen natürlich abgesetzt wurde..und ich hatte richtig heftige Entzugserscheinungen..Teufelszeug....Gruss Nicky


Notfalls stationär? Venlafaxin wirkt ja vermutlich auch aktivierend, oder? Vielleicht ist es auch das Medikament, dass dich so unruhig macht.

Ja das hab ich auch schon überlegt.
Aber ich bekomme zur zeit keinen termin..damit ich mal drüber reden kann.wäre ich energischer würd ich sicher ein Termin bekommen..aber ich komm da echt nicht alleine hin

Großer Mist. Geht es dir um die Begleitung durch einen vertrauten Menschen oder die Fahrt dorthin? Wenn letzteres, dann wäre vielleicht ein Taxi eine Möglichkeit?
Wenn ersteres würde ich zumindest mit den in Frage kommenden Personen schauen, ob sie dich in absehbarer Zeit nachmittags dorthin begleiten könnten. Wie lange kannst du das Haus schon nicht mehr verlassen?

Zitat von Perle:
Ja, und an dieser innerlichen Nervosität und Angespanntheit sollte angesetzt werden. Die Frage ist ja, warum Du so unruhig bist. Es könnte sein, dass Du unbewusst spürst, dass Du etwas in Deinem Leben verändern solltest und Dich vielleicht (noch) nicht traust?Es ist schön, wenn man liebe Menschen in seinem Leben hat, doch es ist dennoch immer wichtig, sein eigenes Glück nicht von der An- oder Abwesenheit dieser Menschen abhängig zu machen. Du bräuchtest etwas, das Dein Selbstbewusstsein stärkt und Dich aus Deinem Schneckenhaus lockt. Arbeitest Du?


Danke
Klar ich würde gerne arbeiten.mein baldiger mann sorgt zu 100% für mich.aber mit all dem was ich habe ist es nicht möglich

Zitat von Pauline333:
Großer Mist. Geht es dir um die Begleitung durch einen vertrauten Menschen oder die Fahrt dorthin? Wenn letzteres, dann wäre vielleicht ein Taxi eine Möglichkeit?Wenn ersteres würde ich zumindest mit den in Frage kommenden Personen schauen, ob sie dich in absehbarer Zeit nachmittags dorthin begleiten könnten. Wie lange kannst du das Haus schon nicht mehr verlassen?


Seit 20 jahren.mittlerweile schaffe ich es zumindestens alleine zur Apotheke (ca 100meter).
Ja ich schaffe es nur mit einer vertrauten person.
Ich habe bis auf meinen verlobten und meinen 2 Kindern niemanden

Oh Mann, was eine Einschränkung des Lebens! Das tut mir sehr Leid. Und das geht seit 20 Jahren so und weder Therapeut noch Psychiater/Medikamente konnten dir bislang helfen, obwohl du SSRI und Betablocker nimmst? Wie lange willst du das noch mitmachen?
Wie wäre es, wenn du die 100m, die du schaffst, Stück für Stück ausweitest? Mir wurde mal empfohlen eine Liste mit den Angst machenden Situationen aufzuschreiben, von mild zu heftig und diese Schritt für Schritt anzugehen. Das schafft Erfolgserlebnisse, die dir Mut für mehr geben.

Danke Pauline
Allein für die 100m habe ich 3 Jahre gebraucht.das kostet mich immer noch wahnsinnige überwindung den weg überhaupt zu gehen.ist echt immer ein kampf
Ich war ein paarmal an einen punkt wo ich das nichtmehr alles aushalten wollte /konnte..von meinen Geschwistern habe ich mich schon abgewandt..weil ich dort nur vorwürfe und Beleidigungen wegen meinem gewicht und meiner gesamten Situation bekomme.
Gruss Nicky

Gruss Nicky

Zitat von feechen78:
Danke PaulineAllein für die 100m habe ich 3 Jahre gebraucht.das kostet mich immer noch wahnsinnige überwindung den weg überhaupt zu gehen.ist echt immer ein kampf Ich war ein paarmal an einen punkt wo ich das nichtmehr alles aushalten wollte /konnte..von meinen Geschwistern habe ich mich schon abgewandt..weil ich dort nur vorwürfe und Beleidigungen wegen meinem gewicht und meiner gesamten Situation bekomme.Gruss NickyGruss Nicky


Ich bin nicht akut gefährdet.

Hallo Nicky,
Welche Dosis nimmst du denn? Vielleicht könntest du durch Anpassung schon etwas erreichen. Natürlich müsste das auch mit einem Arzt abgesprochen werden.
Ansonsten bist du ja wirklich stark eingeschränkt. Hast du einen Therapeuten? Falls das schon gefragt wurde, sorry. Es gibt da ja welche die wirklich richtig mit dir zusammen üben.

LG

Hallo winni
Ich nehme 150mg .
Und ja ich habe einen Therapeuten.aber wegen corona macht sie nur telefontherapie..und das bringt mir nix .

ich hatte mal eine betreuerin die mit mir geübt hat..so kann ich jetzt wenigstens in Begleitung alles machen (ging vorher nicht) sowas würde ich sofort von meinen Psychiater verschrieben bekommen..aber geht auch zur Zeit wegen corona nicht.ich hoffe das ist bald wieder vorbei bzw besser..dann würd ich das im angriff nehmen.
Gruss
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich hatte auch eine schwere Agoraphobie mit Panikattacken und konnte geraume Zeit meine Wohnung nicht verlassen. Mein bester Kumpel damals war der Pizzabote. Wenn es sich gar nicht vermeiden ließ, musste ich meine alten Eltern bitten, mich zu begleiten. Das wollte ich Ihnen aber nicht dauerhaft zumuten und irgendwann waren sie auch ratlos genervt, weil es sie einfach überforderte. Akutstation, Tagesklinik, Psychisch funktionelle Ergotherapie, Rehaklinik und AD konnten mich soweit stabilisieren, dass ich nach einem Jahr über Wiedereingliederung wieder arbeiten gehen konnte, Teilzeit. Ist sch ..... wenn man niemanden hat aber auf der anderen Seite war ich so eben auch gezwungen, mich dadurch zu beißen. Ich stand auch mehr als einmal zitternd an irgend welchen Straßenecken herum, hab hyperventiliert, geschwitzt, derealisiert, bin aus Bussen gesprungen und hab dabei Menschen bei Seite geschubst. Die ganze Pallette eben, kennt ja jeder Ängstler so oder ähnlich. Ich konnte mich auf Niemanden stützen, weil ich Niemanden mehr hatte. Und somit begann ich zu kämpfen, um mein Leben, meine Freiheit. Jetzt, 5 Jahre später, kann ich sagen, dass ich mir mein Leben zurück erobert habe. War hart. Aber geht. Wünsche Dir von Herzen alles Gute.

Zitat von feechen78:
Hallo winni Ich nehme 150mg .Und ja ich habe einen Therapeuten.aber wegen corona macht sie nur telefontherapie..und das bringt mir nix .ich hatte mal eine betreuerin die mit mir geübt hat..so kann ich jetzt wenigstens in Begleitung alles machen (ging vorher nicht) sowas würde ich sofort von meinen Psychiater verschrieben bekommen..aber geht auch zur Zeit wegen corona nicht.ich hoffe das ist bald wieder vorbei bzw besser..dann würd ich das im angriff nehmen.Gruss

Ach das ist so sch., was wegen der ganzen Einschränkungen nicht geht. Ganz viele Krankheiten werden da hinten an gestellt, das ist echt blöd.
Ich hoffe auch, dass das alles mal ein Ende hat.

Zitat von Perle:
Ich hatte auch eine schwere Agoraphobie mit Panikattacken und konnte geraume Zeit meine Wohnung nicht verlassen. Mein bester Kumpel damals war der Pizzabote. Wenn es sich gar nicht vermeiden ließ, musste ich meine alten Eltern bitten, mich zu begleiten. Das wollte ich Ihnen aber nicht dauerhaft zumuten und irgendwann waren sie auch ratlos genervt, weil es sie einfach überforderte. Akutstation, Tagesklinik, Psychisch funktionelle Ergotherapie, Rehaklinik und AD konnten mich soweit stabilisieren, dass ich nach einem Jahr über Wiedereingliederung wieder arbeiten gehen konnte, Teilzeit. Ist sch ..... wenn man niemanden hat aber auf der anderen Seite war ich so eben auch gezwungen, mich dadurch zu beißen. Ich stand auch mehr als einmal zitternd an irgend welchen Straßenecken herum, hab hyperventiliert, geschwitzt, derealisiert, bin aus Bussen gesprungen und hab dabei Menschen bei Seite geschubst. Die ganze Pallette eben, kennt ja jeder Ängstler so oder ähnlich. Ich konnte mich auf Niemanden stützen, weil ich Niemanden mehr hatte. Und somit begann ich zu kämpfen, um mein Leben, meine Freiheit. Jetzt, 5 Jahre später, kann ich sagen, dass ich mir mein Leben zurück erobert habe. War hart. Aber geht. Wünsche Dir von Herzen alles Gute.


Respekt das du es geschafft hast.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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