ich habe leider keinen vergeichbaren Thread gefunden, daher mache ich einen Neuen auf.
Die Kurzfassung meiner Geschichte: Angst- und Panikstörung mit Agoraphobie seit ca 9 Jahren. Wurde direkt auf Medikamente eingestellt und habe in den letzten Jahren zuerst Venlafaxin, dann Escitalopram und zuletzt Duloxetin genommen.
Eine Verhaltenstherapie habe ich dummerweise erst begonnen, nachdem mein Absetzversuch mit Escitaopram kläglich gescheitert ist. Nach ca. einem Jahr Duloxetin und Therapie fühlte ich mich nun für einen erneuten Absetzversuch bereit.
Es zeigt sich aber die selbe Problematik wie beim letzten Mal: Ich habe nur minimale klassische Absetzsymptome wie zaps etc. gehabt, kam dann ca. 3-4 Wochen wunderbar ohne Medikament zurecht. Dann irgendwann die erste Panikattacke, was auch erst mal kein Problem ist, ich habe nie damit gerechnet, dass die weg sind, das waren sie auch mit Duloxetin nicht. Seitdem (ca. 6 Wochen) habe ich nun aber krasse andauernde Angstzustände, kann nicht essen, nicht schlafen, bin extrem unruhig und angespannt, teilw. richtig depri. Diese Problematik hatte ich vor den ganzen Medis nie, da war es nur die Panik. Meine Psychologin ist nun der Meinung ich hätte schwere Absetzerscheinungen und quasi ein neurologisches Problem. Sie sagt das könne Wochen oder Monate dauern. Mein Psychiater hingegen sagt, dass so krasse und zeitverzögerte Symptome nix mit dem Absetzen zu tun hat und das einfach meine Grunderkrankung sei. Mich würde nun interessieren: Wie war das bei euch? Kennt ihr Fälle, die auch erst Wochen nach dem Absetzen solche Probleme hatten? Wie lange geht sowas? Ist das vl auch der gefürchtete Rebound-Effekt?
Ich halte das auf jeden Fall nicht mehr lange aus, es fühlt sich an als wäre ich machtlos, meine ganzen Strategien greifen nicht so richtig.
Danke für eure Antworten, viele Grüße von
Isa
22.09.2022 11:25 • • 23.09.2022 #1