Beim Aufwärmen kommt es einfach drauf an, was man darunter versteht. Man sollte keinen kalten Vollstart hinlegen wenn möglich, dass ist absolut richtig, aber eine halbe Stunde diese und jene Übungen im Vorfeld zu tun, muss man auch nicht machen.
Ich hab schon Aufwärmtraining gesehen, dass war härter als das eigentliche Training und somit völlig kontraproduktiv!
Beim Aufwärmen geht es nur darum das Herz-Kreislaufsystem, die Körpertemepratur und das Flüssigkeitsvolumen (langsam) zu erhöhen und den Körper so auf die gesteigerten Leistungsanforderungen vorzubereiten. Das geht im Grunde eigentlich ziemlich schnell und einfach.
Sprich man kann zb mit Einlaufen beginnen bevor man Vollgas gibt. Man kann das auch über das passive Aufwärmen wie Massge, Hitze, etc machen ohne besonders aktiv was zu tun. Also je nach Intensität des Sports ist das Aufwärmen also überflüssig (zb für ein paar lockere Laufrunden ohne Vollast, da kein Unterschied zwischen dem Aufwärmen und dem eigentlichen Laufen besteht rein physiologisch). Das Aufwärmen sollte man daher von vielen Faktoren abhängig machen aber eben vorallem nicht falsch verstehen.
Und das Dehnen - das ist überflüssig für die meisten Sportarten. In vielen Fällen mindert es sogar die Leistungsfähigkeit. Außerdem kann es das Risiko für Muskelverletzungen erhöhen (vorallem wenn man nach dem Sport dehnt) was dann wiederum eher zu Muskelkater führt. Übers Dehnen gibts die meisten Mythen.
Man muss dabei auch unter statischem und dynamischem Dehnen unterscheiten und sich eben überlegen, was man sportlich gerade vor hat, wann welche Art sinnvoll ist und ob es gerade überhaupt sinnvoll ist.
Man kann daraus eine ganze Wissenschaft machen
Darum mein ich, man kann geteilter Meinung darüber sein, was man da letztlich wie handhaben will.
Ich persönlich bin von den klassische Aufwärmübungen abgekommen. Hat mir meist mehr geschadet als gebracht. Mein Aufwärmprogramm ist sehr kurz, enthält einen großen passiven Anteil und sonst eine kurze Runde Einlaufen oder Fahren und das auch nur, wenn ich vorhab richtig zu trainieren.
Für eine Kurzstrecke mit dem Rad von 10-15 km schwing ich mich aufs Rad, cruise bis Streckenbeginn (3 Straßen, keine Ahnung wie viel Meter^^) und das ist absolut warm genug (für mich!).
Und das Dehnen mach ich mittlerweile getrennt von anderem Sport. Entweder ich dehne oder ich sportl aber eigentlich nicht mehr beides an einem Tag. Und ob ich dann dehen, hängt auch davon ab wie heftig das Training vorher war und an welchem Regenerationstag ich bin.
Das Dehnen sieht dann aber auch nicht so aus, dass ich mal kurz die Beine strecke sondern ich bin dann wirklich 30-60 min damit beschäftigt die Bewegungsfähigkeit zu vergrößern. Das ist mitunter viel viel anstrengender als Rad fahren oder Laufen. Aber es funktioniert. Bis auf den Spagat bin ich mittlerweile beweglicher als als Kind, da ich verkürze Muskeln an manchen Stellen haben und (eigentlich nur da) ist Dehnen als richtiges, regelmäßiges Programm wirklich sinnvoll. Hypermobile Menschen sollte zb aufs Dehnen verzichten, bei denen ist das kontraproduktiv. Und bei Normalen, hat es wie gesgat keinen Mehrwert idr.
Ausgenommen ist eben spezifisches dynamisches Dehnen zb zum Turnen oder Sprinten etc. aber das, tu ich eher selten mittlerweile ^^ weshalb es bei mir so gut wie gar nicht mehr vorkommt.