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Hallo, geh seit Monaten von Arzt zu Arzt mit verschiedensten Symptomen! Der Neurologe meine, er will an mir testen, ob Cipralex hilft! Ich bin jetzt jedoch unschlüsssig, denn richtige Angst oder Panikattacken hab ich nicht und auch sonst bin ich eigentlich ein lebensfroher Mensch... Das einzige in dieser Richtung ist, dass mir bei Schwindelattaken (eins meiner Syptome) immer Angst bekomme, dass ich umkippe etc - aber das ist doch normal, oder? Jedem wird mulmig, wenn ihm schwindlig ist, muss ich dafür gleich was gegen Angststörungen einnehmen? Was meint ihr? Ich hab nicht nur Zweifel wegen der Nebenwirkungen des Medikaments, sondern mehr vor der Absetzung (in der Gebrauchsanweisung steht 6 Monate mindestens nach der Besserung noch einnehmen) 6 Monate, das ist ziemlich lange....

23.11.2008 20:43 • 23.11.2008 #1


1 Antwort ↓

Hi,

also mir wird nicht mulmig, wenn mir schwindelig ist. Ich habe dann auch keine Angst, umzukippen. Insofern ist das bei Dir doch das Hauptsymptom einer Angststörung. Trotzdem halte ich es für völlig falsch, deswegen ein Antidepressivum (oder sonstiges Medikament) zu nehmen. Das sind sehr konkrete Symptome, und die lassen sich viel nachhaltiger mit Psychotherapie bearbeiten. Da lernst Du erstens, dass Du keine Angst zu haben brauchst bzw. wie Du mit der Angst umgehen kannst, und zweitens, wie Du Schonverhalten vermeidest, mit dem Du letzten Endes den Schwindel verstärken würdest. Mit dem AD lernst Du das alles nicht. Für meinen Geschmack stehen da zu erwartender Nutzen und Kosten (= Risiken und Nebenwirkungen) in keinem vernünftigen Verhältnis.

Liebe Grüße
Christina





Dr. med. Andreas Schöpf
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