Ich kenne das nur zu gut, mir geht es ähnlich. Zumindest war das früher ganz schlimm bei mir, mittlerweile komme ich besser
damit klar. Wird aber auch mal Zeit nach fast 9 Jahren
Die ganzen Symptome die du aufzählst sind typische Angstsymptome.
Das wichtigste ist zu wissen das Schwindel, Kribbeln etc. keine Panik auslösen!
die Panik löst Du mit Deinen Gedanken aus, nämlich in dem Du den Schwindel als bedrohlich bewertest. Diese Bedrohung
veranlasst jetzt die Maschine anzuwerfen in dem Adrenalin ausgeschüttet wird damit Du gegen die Bedrohung kämpfen kannst.
Dumm nur das es nichts zu kämpfen gibt.
Dein Gehirn kann aber dazwischen nicht unterscheiden ob die Bedrohung real oder nicht real ist. Weil es ja von Dir den bewerteten Gedanken
erhalten hat das es bedrohlich ist. Also versucht dich Dein Körper zu schützen, dummerweise mit einer Panikattacke vor der Du ja eigentlich Angst hast.
Dein Körper wird immer alles daran setzen zu überleben, er ist nie Dein Feind immer Dein Freund.
Durch diese ständigen Gedanken Bitte kein Schwindel oder Hoffentlich wird mir dort nicht schwindlig oder schlecht etc, versetzt Du Dein Körper
in diesen Alarmzustand. Das löst Stress im Körper aus, nichts anderes ist eine Panikattacke, einfach eine sehr starke Stressreaktion.
Durch das, dass Du aber nicht mehr abschalten kannst und Du immer wieder denkst Lass mir bitte nicht schwindlig werden bleibt dieser Stresslevel sehr hoch
im Körper.
Der Stress führt dann zu Muskelverspannungen, daraus resultieren dann Taubheitsgefühle oder Kribbeln oder auch Schwindel. Diese Symptome versetzen Dich wieder
in Angst, weil das ist ja genau das was Du nicht möchtest.
Merkst was? Das ist ein einziger Kreislauf.
Ziel des Spiels ist es da wieder raus zukommen. Das ist oft nicht immer ganz einfach aber machbar.
Das Citalopram ist jetzt Deine Krücke aber nicht das Heilmittel. Das Heilmittel bist Du selber.
19.05.2016 11:22 •
x 2 #96