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Hallo.

Vielleicht ging es jemandem ähnlich, das würde mir schon helfen.

Ich bin seit 5 Wochen auf 150 mg Venlafaxin (insgesamt 3 Monate)

Mir ging's besser. Einbrüche hatte ich immer mal dazwischen.

Aber nun ist es seit 2 Tagen wirklich wie am Anfang. die Panikstörung schlägt mit voller Wucht zu, nicht mal die halbe Xanor hilft.

Mein Psychiater meinte es ist ein Treppensystem. Es geht rauf und dann runter usw.

Möchte ungern höher rauf. Kann sich da noch was tun obwohl ich schon 5 Wochen auf den 150 bin? Und können Einbrüche so derart schlimm wie am Anfang sein?

Außerdem hab ich wirklich starkes Kopfweh, Übelkeit, Kribbeln usw. Das waren auch immer Nebenwirkungen bei mir. Anfühlen tut es sich wie eine Erstverschlimmerung, aber das kann nach so langer Zeit doch nimma sein

LG.

14.06.2024 16:02 • 25.06.2024 x 1 #1


8 Antworten ↓


@Mademu22
Psychische Krankheiten sind ein auf und ab. Bist du dir sicher, dass nicht das dein Psychiater mit einem treppensystem meinte?!

Mal geht’s einem besser, mal schlechter. Es gibt auch mit Medikamenten kein permanentes aufwärts.
Medikamente allein reichen auch nicht um voran zu kommen.
Ne psychische Krankheit sind keine Kopfschmerzen, gehen die man dann ne Pille nimmt und dann wird’s stetig besser und dann ist es weg.
Das ist ein langes auf und ab, viel Therapie und Arbeit an sich selbst.
Medikamente sind nur die Krücke wie bei einem gebrochenen Bein.
Damit der Knochen heilt (die Krankheit heilt), musst du an dir selbst arbeiten.

A


Sind so derart schlimme Einbrüche noch normal?

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Zitat von WayOut:
@Mademu22 Psychische Krankheiten sind ein auf und ab. Bist du dir sicher, dass nicht das dein Psychiater mit einem treppensystem meinte?! Mal ...

Danke für deine Antwort, du hast natürlich Recht. Es ist nicht das erste Mal bei mir.

Mich irritiert nur die Wucht des Einbruches, so heftig war es bislang nicht...

Zitat von WayOut:
Psychische Krankheiten sind ein auf und ab. Bist du dir sicher, dass nicht das dein Psychiater mit einem treppensystem meinte?!

Genau das gleiche hab' ich auch direkt gedacht. Gemeint ist mit Sicherheit, dass es in der Therapie / allgemein auch immer mal wieder Rückschritte gibt.

Zitat von Mademu22:
Mich irritiert nur die Wucht des Einbruches, so heftig war es bislang nicht...

Das kann durchaus mal passieren. Du musst dir aber klar machen, dass Du eigentlich nie wieder ganz zurück fällst. Denn Du lernst ständig dazu und entwickelst dich.
So eine Einbruch kann sich durchaus mal so anfühlen, als wäre alles was Du in der Zwischenzeit erarbeitet hast weg und Du würdest wieder am Anfang stehen. Aber so ist es ja nicht.

Die Metapher mit der Treppe ist gut: es geht mehr oder weniger langsam rauf, und ab und zu auch mal wieder eine oder sogar ein paar Stufen zurück.

Zitat von Angstmaschine:
Du musst dir aber klar machen, dass Du eigentlich nie wieder ganz zurück fällst. Denn Du lernst ständig dazu und entwickelst dich.

Oooh ja, was hatte ich da wirklich fast jahrelang Angst vor dass es wieder so schlimm wird wie am Anfang

Da hab ich auch lange lange gebraucht um da ne Sicherheit rein zu bekommen.

@WayOut

Wie geht man dagegen an?

Bei mir ist es gerade wieder auf dem Weg dahin ...

Lg

@Hopeless5381
Tatsächlich nur rein durch Therapie und sein Gehirn neu strukturieren.
Sich selbst immer wieder sagen:
So schlimm KANN es gar nicht mehr werden, weil damals hatte ich keine Ahnung und nicht das Wissen von heute.

@WayOut

Glückwunsch das du das geschafft hast.

Soweit bin ich noch lange nicht.

Und ob ich das jemals schaffe ist auch fragwürdig bin einfach ein weh wehchen...

@Hopeless5381 ich schaffe das auch nicht immer an allen Tagen. Aber es wird langsam immer besser.





Dr. med. Andreas Schöpf
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