Nachdem ich mich sehr lange dagegen gesträubt habe ( wie viele andere auch hier) habe ich letztes Jahr im Dezember mit sertralin 25mg angefangen. Ich hatte Angst vor vielen Dingen und eine generalisierte Angststörung.
Ich hatte direkt zu Beginn der Einnahme eine lähmende Müdigkeit ( was man sich mit Kindern nicht erlauben kann, da der Tag eh nicht genug Stunden hat) und habe wacker durchgehalten.
Leider ließ diese Müdigkeit nicht nach! Gelassenheit in vielen Situationen hatte sich aber entwickelt und die Panik wurde wieder weniger.
Mein Neuro schlug dann vor, das sertralin abends zu nehmen. Aber das half nicht. War weiterhin sehr müde. Das ganze ging bis April so, leicht bradycard war ich auch und bin es teilweise, aber nicht dramatisch. In Ruhe bei zwischen 53 und 60. ekgs waren alles in Ordnung und auch das Langzeit Ekg.
Dann schlug mein Neurologe vor, das ich es jeden zweiten Tag nehme. Hat auch gut geholfen. Aber ich fühlte dank Watte im Kopf und zuletzt vor einer Woche hatte ich drei Stunden nach der Einnahme auf einem Auge verschwommen gesehen und wurde zur abklärung stationär aufgenommen. Hatte allerdings sehr sehr viel Stress, da mein Hund eine schwere op hatte. Das hat mir aber Angst gemacht und habe es jetzt komplett abgesetzt.
Mein Neurologe ist jetzt für Venlafaxin 37,5mg. Er sagt ist super verträglich und ist kompatibel mit den niedrigen Schilddrüsenwerte.
Ich merke auch das ich jetzt nach dem absetzen wieder unruhiger und ängstlicher bin. Möchte einfach normal lebe.
Was haltet ihr davon oder hatte jemand ähnliche Erfahrungen und dann gute mit venla?
Lg und wäre toll wenn sich jemand meldet
29.06.2022 20:47 • • 14.07.2022 #1