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Hallo liebe Leute! Ich nehme seit 20 Tagen Sertralin und habe nur schreckliche Nebenwirkungen, sonst nichts, keine Verbesserung. Mir ist ständig übel und schwindlig, habe starke Sodbrennen, kann nichts essen und nicht schlafen, meine Panikattacken werden mehr, das Herz stolpert fast ununterbrochen, meine Haut brennt, ich habe ständig Schweißausbrüche und dabei brennt die Haut noch mehr. Habe mit meinem Psychiater telefoniert deswegen und er meinte dass das am Anfang normal ist und das es bedeutet das der Körper reagiert. Nur ich kann das einfach nicht mehr aushalten. Heute habe ich einen Termin beim Psychiater aber erst am Abend. Hat jemand ähnliche Probleme mit AD gehabt.? Hat es sich gelegt? Wie lange hat es gedauert?

18.01.2017 10:17 • 17.10.2022 #1


170 Antworten ↓


Niemand? Das macht mir Angst. Das bedeutet dass mich das Mittel vergiftet. So fühle ich mich. Am liebsten würde ich in die Notaufnahme fahren aber dann weiß ich das sie es wahrscheinlich als Panikattacke bezeichnen. Und jemand mit guten Erfahrungen mit Sertralin?

A


Sertralin- starke Nebenwirkungen

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Zitat von Bisia:
Niemand? Das macht mir Angst. Das bedeutet dass mich das Mittel vergiftet.


Nein, das bedeutet es sicher nicht. Es hat einfach noch niemand, der sich auskennt reingeschaut, deshalb hast du noch keine Antwort. Du hast doch telefoniert mit deinem Arzt und hast heute Abend einen Termin. Bis du in der Notaufnahme dran kommst und an jemanden verwiesen wirst, der sich auskennt ist es womöglich ohnehin Abend.

Bitte versuche, dich zu beruhigen. Ich kenne mich mit dem Medi leider nicht aus, aber es gibt hier ganz viel dazu. Gib es doch mal in die Suche ein, dann wirst du sicher ganz viele Erfahrungen dazu lesen können.

Danke Lena für den guten Tipp. Das mache ich. Ich bin nur einfach so verzweifelt dass es mir so schlecht geht

Hej Bisia ,

das sind die Nebenwirkungen beim Einschleichen von Sertralin. Die kenne ich sehr gut! Du wirst NICHT daran sterben, auch wenn es sich so anfühlt.

Wieviel nimmst du? Wie wird das Medi bei Dir eingeschlichen? Es gibt Menschen, die spüren überhaupt keine Nebenwirkungen und andere, da reicht schon das Anschauen der Packung aus, um sämtliche Nebenwirkungen zu spüren. Zu denen gehöre ich auch und ich weiß, wie scheixxe das ist!

Eine Nebenwirkung beim Einschleichen kann auch die Symptomverschlimmerung der Panik sein. Wann genau das wieder vergeht, kann ich dir nicht sagen. Ich wurde ganz langsam in 25ng Schritten im Rahmen eines Klinikaufenthalts auf Sertralin eingestellt. Nach ca. 4 Wochen war die Übelkeit aber besser und nach weiteren 4 Wochen war ich auf 200ng, mit denen es mir dann sehr gut ging.

Sprich mit deinem Psychiater ab, dass ihr langsam hochdosiert, wenn Du so starke NW hast. Sie gehen irgendwann vorbei, das sagt einem jeder Arzt und das stimmt auch. Nur möchte ich mal den Arzt selbst in der Situation sehen, der sie aushalten muss. Ich glaube, dann würden manche anders einschleichen...

Alles Liebe und glaub mir, es wird wieder gut ,
Ute

Ich würd's absetzen. Manche der genannten NWs (z.B. Hautjucken) würde ich nicht mal ab Tag 1 akzeptieren. Vergiftet nicht, aber du verträgst es nicht. Das kommt schon mal vor. Keine Bange. Lass dich aber vom Arzt nicht abwimmeln, sag STOP mit dem Sertralin.

Es ist so bei mir. Ich habe vor 2.5 Jahren Depression mit Angst gehabt und ging damit zu meinem Hausarzt. Der hat mir Citalopram und Trittico verschrieben. Da hatte ich auch starke Nebenwirkungen aber nicht so schlimm wie jetzt. Ich wollte dann zum Psychiater weil der Hausarzt nicht weiter wusste bekam aber erst in 3 Wochen Termin bei einem Vertragsarzt. Ich wollte nicht so lange warten und ging zu einem privaten. Das war eine sehr gute Entscheidung. Ich bekam damals Sertralin und Mirtazapin von ihm und hatte gar keine Nebenwirkungen. Mein Zustand hat sich schnell verbessert. Er hat auch sehr gut Psychotherapie gemacht. Jetzt im Herbst kamen meine Panikattacken wieder und ich wurde depressiv, konnte nich mehr schlafen und es ging mir sehr schlecht. Ich ging zu einem Krankenkassenpsychiater und bekam Mirtazapin. Ich habe meine Probleme geschildert und er hat kaum was dazu gesagt. Keine Psychotherapie. Einfach nur das Rezept ausgestellt. Nach 5 Minuten war ich wieder draußen. Es ging eine Weile gut aber dann hörte es auf zu wirken. Ich konnte nicht mehr schlafen. Ende Dezember rief ich den privaten Psychiater aber er konnte mir erst für heute einen Termin geben. Da fing ich selbst mit Sertralin an weil ich noch welche Tabletten zu hause hatte. Ich nahm 50 und bekam sofort alle Nebenwirkungen. Da reduzierte ich auf 25 eine Woche lang und dann nahm ich wieder 50. die Nebenwirkungen wurden immer mehr und ich rief den Arzt und habe ihm berichtet dass ich das genommen habe. Er hat mich beruhigt dass ich richtig gehandelt habe und sagte ich soll nach 1 Woche 75 nehmen. Das tat ich am Sonntag und seitdem sind die Nebenwirkungen unerträglich. Wenigstens haben sie sich bis vorgestern am Abend ein bisschen gelegt aber gestern eben nicht und ich leide jetzt ununterbrochen. Konnte keine Minute schlafen und ich kann Einfach nicht mehr.

Naja, nach der ersten Woche wollte ich das Medikament absetzen wegen Nebenwirkungen. Da ich erst 6 Tage es genommen habe dachte ich ich nehme einfach nicht mehr. Am ersten Tag waren die Nebenwirkungen wie sonst da. Am zweiten sind sie noch mehr geworden. Um 16 Uhr fing ich an ununterbrochen zu schwitzen und zu zittern. Da nahm ich wieder Sertralin und nach 1,5 wurde mir wieder besser. Obwohl es nur 25 waren. Im Internet las ich das man sukzessive steigern muss damit die Nebenwirkungen verschwinden. Deshalb habe ich dann 50 genommen. Hat aber nicht geholfen

Hältst Du es aus bis zu dem Termin bei deinem Psychiater? Er wird Dir sicher helfen können, so wie Du ihn beschrieben hast.

Du kannst auch dort anrufen und fragen, was Du machen sollst, weil es Dir so schlecht geht.

Dass Du beim ersten Mal die NW von Sertralin nicht so stark gespürt hast, könnte daran gelegen haben, dass Du gleichzeitig Mirtazapin bekommen hast. Aber es ist auch möglich, dass Du das Sertralin nicht mehr so gut verträgst. Das wird Dir der Arzt sagen können.

Wie stark waren die Nebenwirkungen bei dir Ute? Wie hast du sie ausgehalten? Ich denke damals hab ich das Mittel gut vertragen weil ich vorher Citalopram genommen habe ohne es zu vertragen und ähnliche Substanzen waren schon in meinem Körper

ich hab zum Einschleichen Tavor bekommen. Mir ging es zu der Zeit sehr schlecht und ich bin für 3 Wochen stationär gewesen. Danach dann ambulant in der Tagesklinik.

Hatte Dauerunruhe/-angst und konnte nicht essen, nicht schlafen. Mit der Haut hatte ich aber nichts. Mit Tavor ging es dann einigermaßen und das hab ich nach ein paar Wochen auch ausschleichen können.

@Bisia

Mit 25mg hielt sich alles (relativ gesehen natürlich) im Rahmen ?

doppelt

Ich wurde in der Klinik auf 150 mg Sertralin eingestellt. Habe damit auch geschwitzt wie verrückt und war total aufgedreht.

Ich denke mir, wenn man Menschen ohne einen Serototinmangel Medikamente verabreicht, die den Serotoningehalt im Gehirn erhöhen,dass die dann massive Nebenwirkungen bekommen.

Ja, mit 25 war schon schlimm genug aber noch auszuhalten. Trotzdem wollte ich absetzen weil es mir zu viel war nur dann bekam ich am 2 Tag richtige aAbsetzerscheinungen mit stark schwitzen und zittern. Dann nahm ich es wieder weil ich nicht weiter wusste. Ich dachte ich krieg einen Herzinfarkt oder Schlaganfall von diesen Erscheinungen

Also wurde es ab Steigerungsstufen 50mg bzw. 75mg schlimmer und schlimmer ?

Ich mache mir große Vorwürfe dass ich selbst damit anfangen habe. Vielleicht hätte mir der Psychiater noch etwas dazu zu Beruhigung verschrieben. Als ich in der Notaufnahme war mit dem zittern und brennen der Haut haben sie mir ein Beruhigungsmittel gegeben und nach einer Weile waren alle Beschwerden weg. Sie kamen erst am nächsten Tag wieder
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Ja, Retardkapsel, es wurde schlimmer obwohl vorgestern hörten die Beschwerden um 11 Vormittag langsam auf und ich dachte schon es fängt an zu wirken aber gestern in der früh kamen sie wieder und stärker und hören jetzt gar nicht auf

Mach dir keine Vorwürfe. Mirtazapin hast du keins mehr zuhause ?

Ich denke dass mein Gehirn einfach verrückt auf Impulse reagiert und das Schwitzen einfach zu stark interpretiert. Und auch das Sodbrennen brennt wie Feuer in meinem Körper. Das schwitzen wird als starker Schmerz und brennend empfunden. Als es mir vorgestern besser ging habe ich auch weiterhin geschwitzt aber es nur als normales schwitzen empfunden. Und Sodbrennen waren auch kaum bemerkbar

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Dr. med. Andreas Schöpf
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