Hallo Hoffnung2024,
ich finde es klasse, dass du den Mut hast, offen darüber zu reden und nach Rat zu fragen. Hier sind ein paar Gedanken, die dir vielleicht helfen könnten:
Erstmal ist es mega wichtig, dass du dir Zeit nimmst und geduldig mit dir selbst bist. Dein Körper und Geist haben in den letzten Monaten ordentlich was durchgemacht. Das Ausschleichen von Medikamenten, besonders von Antidepressiva wie Sertralin, ist keine leichte Sache und es kann eine Weile dauern, bis sich alles wieder einpendelt.
Du bist jetzt seit etwa vier Wochen wieder auf 50mg Sertralin. Das ist schon mal eine gute Basis, aber es kann eben dauern, bis sich dein Körper wieder daran gewöhnt hat. Schwankungen sind total normal und es ist wichtig, diese zu akzeptieren und nicht gleich das Schlimmste zu denken, wenn mal ein Tag nicht so gut läuft.
Wenn du das Gefühl hast, dass die innere Unruhe, Angst oder depressiven Symptome zu heftig sind, könnte es echt sinnvoll sein, das Mirtazapin auszuprobieren, wie dein Arzt es vorgeschlagen hat. Mirtazapin kann beim Schlafen helfen und die allgemeine Stimmung verbessern. Das könnte besser sein als Schlaftabletten, die oft nur kurzfristig wirken.
Wegen des Tinnitus: Ja, das könnte tatsächlich eine Nebenwirkung von Sertralin sein, aber es kann auch durch Stress oder andere Dinge ausgelöst werden. Am besten sprichst du das nochmal mit deinem Arzt durch, um sicherzugehen.
Zur Frage, ob man den Serotonin-Spiegel messen kann: Das ist ziemlich schwierig und wird normalerweise nicht gemacht, weil man den Serotonin-Spiegel im Gehirn nicht direkt messen kann. Die Symptome und dein Feedback sind da meistens aussagekräftiger.
Versuche, dich nicht zu sehr im Internet zu verlieren – das kann oft mehr Angst und Verwirrung stiften. Vertrau auf deinen Arzt und sprich offen mit ihm über deine Sorgen und Symptome. Vielleicht wäre es auch hilfreich, eine Therapie oder Beratung in Betracht zu ziehen, um zusätzlich Unterstützung zu bekommen.
Grüße
18.06.2024 09:57 •
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