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Ich kann dich da total verstehen und weiß wie du dich fühlst , ich dich mal ganz Dolle . Und wenn du es mal mit 75mg versuchst? Hast du dich nochmal mit deinem Arzt in Verbindung gesetzt?

Hallo Zari, schön von dir zu hören. Meine Ärztin hat mir geraten in 25mg Schritten zu erhöhen. Aber ich bin ohnehin vorsichtig weil ich bei Escitalopram so abgeflogen bin als ich aufdosiert habe. Hatte gehofft mit 50 mg bei Sertralin auszukommen. Mal abwarten. Hast du jetzt was beruhigendes bekommen und die erste Phase durchzustehen. Lg

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Sertralin mit Nebenwirkungen

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Hey morlin ,
Wie war dein tag noch so?
Ich lieg jetzt wieder auf dem Sofa und hab mega Kopfschmerzen und mir ist übel , musste erstmal was gegen die schmerzen nehmen. Jetzt kommt auch wieder die innere Unruhe auf das ist wirklich zum kotz......

Mich hat jede escitalopram Erhöhung nur ruhiger gemacht. Ziemlich angenehm. Aber irgendwann bei 50 mg war mir dann alles relativ gleichgültig.

Ach man das ist echt nervig, meiner war auch anstrengend . Bin froh das er rum ist. Mein Kopf war auch dicht heute. Ich arbeite immer noch 30 Stunden und das ist manchmal echt Quälkram sich so durchzuhangeln. Das tut mir leid das die Unruhe wieder da ist. Ist das das Medi oder die Ängste.

Keine Ahnung woher das kommt , Hauptsache es beruhigt sich bald wieder . Hätte nicht gedacht das du noch arbeiten gehst nach dem was du hier geschrieben hast aber meine hoch Achtung , ich würde das zurzeit nicht schaffen. Bin froh wenn ich mal in meiner Wohnung was hin bekomme , außer das

Ich bin selbst arbeiten gewesen, als jeder Gedanke ein Zwangsgedanke war

Das hattest du schon mal geschrieben , ich kann mir das einfach nicht vorstellen , ich hätte mich auf garnix konzentrieren können, geschweigedem hätte ich niemand um mich rum ertragen können . Ich ziehe mich komplett zurück und will dann auch mit niemanden reden der das nicht versteht .

Die Option krank habe ich immer noch, aber solange es irgendwie zu schaffen ist lenkt es mich auch ab und die Zeit vergeht. Ich hoffe ja auch auf die Medis. Ich habe es ja jahrelang geschafft mit Medis zu arbeiten. Nur Zuhause Grübel ich zu viel. Ich brauche den Kontakt aber im Moment hätte ich gerne weniger Druck zu funktionieren.

Man hat halt ständig Panik.

Hab teilweise den Anrufbeantworter angemacht, aus Angst vor anrufen. Mein chef fand das nicht so witzig.

Morgens in Panik schon die mail bezüglich krank Meldung verfasst, wieder gelöscht, dann doch zur Arbeit gefahren. Ganzen tag Panik. Nachts vor Angst nicht geschlafen.

Na ja, meine Schulzeit war auch so

Wow das klingt richtig krass . Ich konnte auch 8 jahre mit der Krankheit arbeiten gehen aber leider ging dann irgendwann garnix mehr . Ich war dann mal ne Woche arbeiten und dann wieder auf unbestimmte zeit krank geschrieben und so ging das hin und her . Irgendwann hat mein Chef dann den Schlussstrich gezogen was ich auch verstehen konnte .

Hab früher immer bis 2 Uhr nachts Hausaufgaben gemacht.

Teilweise bin ich wochenlang durch das Haus gelaufen vor Panik und hatte Angst, irgendwo was liegen gelassen zu haben.

In der Schule bin ich 50x pro Stunde eingeschlafen und hab irgendwie trotzdem abi gemacht.

Oft bin ich vor Erschöpfung im Badezimmer eingeschlafen.

Morgens hatte ich 5 Minuten Zeit zum fertig machen

Da kannst du dir ja wirklich auf die Schulter klopfen das du das so hin bekommen hast bei der Geschichte . Wie bekommt ihr das alles so hin? Da fühlt man sich gleich noch beschissner weil man nix hin bekommt

Nun jeder Gedanke beim Lernen war ein Zwangsgedanke wie 5+5= 12

Hab dann damals einen riesen Kampf gegen mich selbst geführt bis zum kompletten Zusammenbruch und Klinik.

Ich bestaune deine stärke wie du das alles so geschafft hast . Hast du auch deine Geschichte hier rein geschrieben damit ich mal nach lesen kann was du so alles erlebt hast?

Wie du das geschafft hast weiß ich auch nicht, das ist wirklich heftig.

Und Sunny, du bekommst es doch auch hin, jetzt geht es halt gerade nicht mehr. Nimm dir die Zeit für dich. Du hast doch auch noch ein Kind zu versorgen oder? Du hast doch auch eine wirklich anstrengende Zeit hinter dir, auch mit dem Mediwechsel.
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Danke für deine Worte
Aber wenn es nur jetzt wäre , es geht ja schon ne ganze weile so . Und irgendwann ist man am verzweifeln . Und wenn ich das manchmal so lese das ihr trotz dem ganzen arbeiten geht , fühle ich mich total mies. Meine kleine wird jetzt 18 und braucht mich nicht mehr so sehr wie ein Kleinkind , also habe ich in der Hinsicht eigentlich auch ruhe .

Nicht aufgeben Sunny, die Medikamente werden anschlagen und dann wird es für uns leichter und du kannst dann wieder langsam anfangen wenn du dich danach fühlst. Wir müssen uns eben Arbeit suchen, die uns nicht überfordert und zu sehr stresst. Klein anfangen.

Dank dir
Es tut gut solche beruhigenden Worte zu hören .
Hoffen wir morgen auf besseres

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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