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@Romina2000 ja ich merke auch dass ich wieder total verspannt und angespannt bin. Die tolle Wirkung heult irgendwie 2 Wochen und is jetzt wieder weniger. Stehe auch kurz vor der Periode, da sind die Symptome und Ängste immer schon schlimmer gewesen.
Meine Psychiaterin sehe ich erst in 5 Monaten. Sie meinte ich soll eigenständig erhöhen und bei jeder Erhöhung 3,4 Wochen warten. Usw
Kann es denn sein dass es so toll wirkt 2 Wochen und dann plötzlich wieder weniger.

Wollte mal meine Erfahrungen zu Sertralin teilen: Habe es erstmals 2019 verschrieben bekommen, aufgrund von mittelschwerer Depression und Zwangsgedanken. Ersteinahme erfolgte mit 25 mg, danach gingen wir auf 100 mg hoch. Die ersten Wochen waren ein Albtraum, meine erste Panikattacke hatte ich durch das Sertralin. Dann der Schock, ich bekam blaue Flecken am ganzen Körper, Zahnfleischbluten. Ab ins Labor und Blutgerinnung gecheckt - Leicht verändert. Nach einigen Wochen kam dann der aufhellende Effekt. Vor einigen Monaten musste ich zwangsweise den Hersteller wechseln, da ich umgezogen bin. Seitdem komme ich gar nicht mehr damit klar, blaue Flecken habe ich noch immer, dazu Nasenbluten manchmal nachts. Panik ist wieder verstärkt, meine Hypochondrie ist wieder voll da, aus einer mittelschweren Depression ist mittlerweile eine schwere geworden. Gestern mit dem Arzt telefoniert, Sertalin langsam ausschleichen lassen - von 100 auf 50 mg für eine Woche und danach wenns mir gut geht, langsam mit der niedrigsten Dosis Venlafaxin beginnen. Abschließend kann ich sagen, dass das Sertralin grundsätzlich ein gutes Medikament ist und durchaus unterstützen kann, aber nicht für immer helfen muss/kann. Es ist das bekannteste Einstiegs Antidepressiva, nicht ohne Grund.

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Sertralin Erfahrungsberichte

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Ich wollte auch nochmal schnell Rückmeldung geben, falls mal jemand mit gleicher Erfahrung hier im Forum sucht:
Ich habe nach 6 Wochen Einnahme von Sertralin wässrigen Durchfall bekommen, ganz schlimm. Vorher war alles in Ordnung. Dachte erst, das kann nicht sein nach so langer Zeit. Hab sie dann 2 Tage weggelassen und der Durchfall wurde besser, hab sie dann wieder genommen und es wurd wieder schlimmer. Dann abgesetzt und nach 2 Tagen wurde es besser und dann wars weg. Da ich aber auch keine positive Wirkung von Sertralin verspürt habe, ist es auch ok für mich, dass ich es abgesetzt habe. Kann jetzt auch endlich wieder schlafen ohne nachts 2mal Klamotten zu wechseln wegen des Nachtschweiß. Also Sertralin ist leider nichts für mich.

Zitat von Todosjuntos:
Ich wollte auch nochmal schnell Rückmeldung geben, falls mal jemand mit gleicher Erfahrung hier im Forum sucht: Ich habe nach 6 Wochen Einnahme von Sertralin wässrigen Durchfall bekommen, ganz schlimm. Vorher war alles in Ordnung. Dachte erst, das kann nicht sein nach so langer Zeit. Hab sie dann 2 Tage weggelassen ...

Interessant. Sehr gut gemacht es so zu testen, jetzt weißt du dass es Sertralin war, was dein Durchfall ausgelöst hat. Wahnsinn wie unterschiedlich Menschen auf Medikamente reagieren. Ich bekomme keinen Durchfall durch Sertralin und schlafe wie ein Baby wenn ich es nehme. Tatsächlich habe ich Sertralin sogar jahrelang als Einschlafhilfe benutzt, am Abend genommen und es nur wegen meiner Schlafstörung erfolgreich genommen. Da sieht man wie chemisch verschieden unsere Körper sind.

Gut dass du es dann abgesetzt hast, wenn es dir eh nicht hilft, ist es ja auch kein Verlust.

Hallo, ich nehme seit ca 10 Monaten Sertralin, hatte zwischenzeitlich 150 mg (ohne Wirkung) nun seit 3 Monaten wieder 100 mg, ebenfalls ohne Wirkung. Kein Antrieb, total down, selbst Reden fällt oft schwer, oft schlecht gelaunt bis hin zu aggressiv, benommen im Kopf, und massive Angst. Werde ab morgen das Medik langsam ausschleichen. Beschissener kann es ohne Sertralin nicht werden.

Zitat von Piepsi:
Hallo, ich nehme seit ca 10 Monaten Sertralin, hatte zwischenzeitlich 150 mg (ohne Wirkung) nun seit 3 Monaten wieder 100 mg, ebenfalls ohne Wirkung. ...


Ohje, schleich aber trotzdem langsam und immer kleinschrittiger aus. Nicht, dass zur nicht-Wirkung trotzdem Entzugserscheinungen auftreten.

Bezüglich deiner Grundsymptome und falls dein Alter stimmt: Hast du dich mal hormonell beraten lassen? Bei dir dürfte vermutlich sowohl Östrogen als auch Progesteron menopausal entsprechend ganz im Keller sein, vielleicht geht auch das Testosteron schon runter. Bei vielen vermeintlich depressiven oder psychischen Problemen in oder nach den Wechseljahren können Hormone helfen.

Pauline333
Danke für deine Antwort, ja ich bin 56 und sicherlich spielt auch die Menopause eine Rolle. Sollte ich mal checken lassen. Seit Tagen bin ich auch unheimlich kaputt, kann mich kaum auf den Beinen halten.
Werde auf jeden Fall das Sertralin ganz behutsam ausschleichen, zusätzliche Nebenwirkungen brauch ich nicht wirklich noch.

Ich hatte bei 50 mg einige Nebenwirkungen wie sich leer fühlen,appetitlosigkeit und so. Bei 100mg ging es mir sehr schlecht. Ich hatte panische Angstzustände,extremer Schwindel,zittern,schwitzen. Die nebenwirkungen glichen eher eines serotonin-syndroms. Es war grauenvoll

Zitat von Piepsi:
Pauline333 Danke für deine Antwort, ja ich bin 56 und sicherlich spielt auch die Menopause eine Rolle. Sollte ich mal checken lassen. Seit Tagen bin ...


Das passt gar nicht mal so schlecht auf Testosteronmangel. Vielleicht auch Schilddrüse.
Nimmst du genug Proteine zu dir? Machst du Krafttraining? Auch das wirkt energiebringend - auch, wenn es die erstmal raubt.
AD werden immer viel zu schnell verschrieben, oft stecken da auch andere, sehr gut behandelbare Ursachen hinter.

Alles Gute fürs Ausschleichen!

Hallo an alle Leidgenossen.
Ich hab mir fest vorgenommen, wenn es mir wieder gut geht hier meine Erfahrung mit Sertralin zu schreiben.
Ich hab sehr viel Zeit in diesem Forum verbracht und muss auch sagen, dass mir einige Beträge gut geholfen haben um durchzuhalten. Und jetzt möchte ich auch allen die gerade beim Einschleichen sind Hoffnung machen.
Also ich habe Depressionen mit Angststörung (Krankheiten) und Panikattaken. Alles begann so richtig am 27.05.2024 ich konnte nichts mehr machen, war unfähig für alles und wollte nur schlafen, aber diese innere Unruhe machte mich fertig. Ab ca. 3 Uhr morgens eine Nervosität im Magen und Bauch bis hin zu Durchfall. Dann kamen die Panikattaken. Am 02.07.2024 hab ich dann mit Sertralin 50mg angefangen und ich kann euch sagen, alles wurde noch schlimmer. Die Unruhe war eine Katastrophe genauso die Panikattaken wurden immer schlimmer (war die sogenannte Erstverschlimmerung). Die Nebenwirkungen waren auch nicht ohne Reflux, Appetitlos, Schwindel, Benommenheit, Kopf wie mit Watte gefüllt, Müdigkeit, Ohrengeräusche, Zittern, Schlaflosigkeit, Unruhe, Nervosität im Magen und Bauch, Kopfschmerzen, Verspannungen, Durchfall, Magenschmerzen.
Aber jetzt das positive: nach 3 Wochen wurde es besser, da hatte ich einen Tag wo es mir echt besser ging und ich mal wieder das Haus verlassen konnte ich dachte, ich hab es geschafft, aber leider der nächste Tag wieder ganz das Gegenteil und ich war wieder in einem Loch. Ich hatte auch ein bisschen Zeitdruck, da wir im Jänner Urlaub gebucht hatten und unser Flug am 29.06.2024 ging. Mir ging es dann wieder die nächsten Tage schlecht, aber dieses Forum hat mir immer wieder Hoffnung gegeben. Am 22.06. ging es mir wieder besser und ich fuhr mit meinem Mann einkaufen. Aber leider war das wieder zuviel für mich und ich wollte den bevorstehenden Urlaub stornieren.
Aber dann kam Woche 4 und mir ging es plötzlich von Tag zu Tag besser und ja ich war dann 10 Tage auf Urlaub bin auch mit dem Flugzeug geflogen und bin so froh nicht storniert zu haben. Es war ein sehr schöner und heißer Urlaub in der Türkei.
Ich nehme jetzt seit 02.06. 50mg und hab auch nicht erhöht und fühle mich wieder gut.
Ich möchte euch mit meinem Beitrag Mut machen und euch auch beim Durchhalten helfen. Ich bin jetzt in der 6 Woche mit Sertralin und kann wieder alles machen.
Ich wünsche euch allen alles Gute und baldige Besserung.
LG

Zitat von Ma1108:
Hallo an alle Leidgenossen. Ich hab mir fest vorgenommen, wenn es mir wieder gut geht hier meine Erfahrung mit Sertralin zu schreiben. Ich hab sehr ...


Wie schön, danke für deinen Bericht.
Wenn dein Alter stimmt aber auch unbedingt an Wechseljahre denken und entsprechend einleseb. Depressionen, Ängste, Unruhe und viele weitere Beschwerden werden auch vom Hormonchaos in der Perimenopause ausgelöst.
Da kann man aber voel tun, auch und vor allem möt einem angepassten Lifestyle.

@Pauline333 ich hab das auch schon im Kopf wegen der Wechseljahre und war auch schon beim Gyn, aber sie meinte, dass es mit dem nichts zu tun hat, weil meine Periode noch regelmäßig kommt. ‍️

Zitat von Ma1108:
@Pauline333 ich hab das auch schon im Kopf wegen der Wechseljahre und war auch schon beim Gyn, aber sie meinte, dass es mit dem nichts zu tun hat, ...


Klassiker. Du solltest zu einer Gyn geben, die HET anbietet und damit nicht per se dagegen ist. Auch, wenn man noch regelmäßig blutet, kann es Dysbalancen geben, die zu unangenehmen Symptomen führen. Zuerst sinkt dass Progesteron, das hat mit der Blutung an sich nichts zu tun, kann aber Unruhe, Angst, Depression und Schlafstörungen machen (u.a.(. Außerdem kann gesunkenes Progesteron zu einem relativen Östrogenüberschuss führe, dass dieselben Symptome wie ein Mangel machen kann.

Zitat von Pauline333:
Klassiker. Du solltest zu einer Gyn geben, die HET anbietet und damit nicht per se dagegen ist. Auch, wenn man noch regelmäßig blutet, kann es ...

Vielen Dank für die Info, werde mal einen anderen Gyn suchen der soetwas anbietet.
Weißt du vielleicht, ob die Kosten die Krankenkasse übernimmt?

Zitat von Ma1108:
Vielen Dank für die Info, werde mal einen anderen Gyn suchen der soetwas anbietet. Weißt du vielleicht, ob die Kosten die Krankenkasse übernimmt? ...


Ich suche auch gerade und habe den Eindruck, dass man bei vielen Gyns tatsächlich die Beratung und die Blutuntersuchung als privat Leistung zahlen muss. Die Medikamente müsste die Kasse zahlen, meine ich. Aber ganz sicher bin ich nicht.

Hallo,
Ich brauche mal Hilfe von denjenigen unter euch die Sertralin schon eingeschlichen haben.Nehme es seit 2 Wochen.Erst 25 und seit einer Woche 50 mg.Jetzt habe ich das Empfinden dass es durchaus bessere Stunden gibt und dann denke ich dass es wirkt. Danach kommt dann aber wieder ein panische Tag. Und die Hoffnung ist dahin.
Ist in der Einschleichphase ein Auf und Ab normal.?

Zitat von Sunnnn6:
Hallo, Ich brauche mal Hilfe von denjenigen unter euch die Sertralin schon eingeschlichen haben.Nehme es seit 2 Wochen.Erst 25 und seit einer Woche ...


Ja, das ist völlig normal. Das hört dann auf, wenn du eine Weile (mind. 2 Wochen) auf deiner Dosis bist.
Bei mir war es mlt 75mg stabil gut nach ca 4 Wochen auf der Dosis.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Sunnnn6:
Hallo, Ich brauche mal Hilfe von denjenigen unter euch die Sertralin schon eingeschlichen haben.Nehme es seit 2 Wochen.Erst 25 und seit einer Woche ...

Ja ist normal, hatte ich auch erst vor kurzem und jetzt bin ich in Woche 6 mit 50mg und mir geht es wieder gut.
Bitte halte durch es zahlt sich aus.
Ich weiß es ist nicht einfach aber es wird.
Liebe Grüße


@Chrissini73

Hallo,

ich habe dein Thema in dieses integriert. Das Thema hier ist recht und da hast du erstmal genug zu lesen. Sobald du fertig bist, empfehle ich dir diese nachfolgenden großen Themen:

agoraphobie-panikattacken-f4/sertralin-erstverschlimmerung-t127526.html

medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-einschleichen-t60493.html

medikamente-angst-panikattacken-f76/erfahrungen-mit-sertralin-t74253.html

medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-nebenwirkung-t56214.html

medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-mit-nebenwirkungen-t88174.html

Wenn du konkrete Fragen hast, nutze gerne eines dieser Themen.

In dieser Kategorie findest du übrigens alle Themen mit dem Schwerpunkt Sertralin:

tags/sertralin/

Beste Grüße
Carsten

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Dr. med. Andreas Schöpf
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