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Guten Tag,

ich bin männlich (28) und nehme nun seit drei Tagen 50mg Sertralin gegen meine Depressionen.

Die erste Nebenwirkung hat sich bereits auch schon eingestellt und zwar Erektionsprobleme. Die möglichen Nebenwirkungen waren mir natürlich bewusst.

Jetzt wollte ich mal wissen, ob es vielleicht nur eine anfängliche Nebenwirkung ist und nach 2-3 Wochen wieder verschwindet oder leichter wird.

03.10.2024 07:38 • 07.10.2024 #1


9 Antworten ↓


Da gibt es leider keine definitive Aussage zu.
Es kann sein, dass es einfach deine Erwartungshaltung ist, da du die NW schon kanntest.
Es kann sein, dass es nach der Eingewöhnung wieder weg geht.
Es kann sein, dass es bleibt bis du die Tablette absetzt.
Es kann sein, dass es für immer bleibt.

Du merkst also, dass ist eher etwas, was du mit dem Arzt besprechen musst. Leider haben viele AD diese Nebenwirkungen.
Ggf. kann man auch einen Urologen hinzuziehen. Der kann dann guckn ob sonst alles ok ist und dann vllt. eine Starthilfe verschreiben.

A


Sertralin Erektionsprobleme

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Das die Erektionsstörung für immer bleibt habe ich mittlerweile auch gelesen. Sollte aber hoffentlich eher unwahrscheinlich sein oder?

Mache mir darüber gerade einige Gedanken, jetzt kommt auch noch diese Ungewissheit dazu.

Ja ich denke das ist sehr selten.
Manchmal ist es auch einfach ein Kompromiss...in wirklich stark depressiven/Angst Phasen wo nicht mehr viel geht wäre es einem auch egal wenn der Schniedel abfällt solange es einem wieder besser geht.
AD werden leider recht schnell verschrieben...ist halt oft auch die schnellste Lösung wenn man nen Jahr auf nen Psychologen warten soll. Da kann es dann schon vorkommen, dass NW und Wirkung nicht im Verhältnis stehen.

Hallo.

Ich nehmen Sertralin und bin eine Frau.
Ich habe auch Störungen seitdem ich das nehme. Diese Nebenwirkung ist leider gängig. Bei mir ist das seit Jahren so.

Hatte vorher Citalopram, da hatte ich keine Probleme.
Habe mal gelesen dass Sertralin in USA verschrieben wird wenn man das Gegenteil hat.

Würde mal beobachten...3 Tage da wundert es mich da wirkt das Medikament nich gar nicht richtig.

LG

@Franzus Es kommt natürlich selten vor aber auch nicht so selten, weil es auch ein Tabuthema ist und die Hersteller das natürlich auch nicht plakatieren werden.
Um die Wahrscheinlichkeit zu verringern ist es sehr wichtig, langsam und vernünftig abzusetzen wenn es dann für dich so weit ist, sprich nicht von heut auf morgen, sondern die Dosen dann immer Schrittweise zu verringern, das verringert die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Impot.

Ich nehme auch Sertralin und habe irgendwie kaum noch Libido. Manchmal ist es auch schwierig zum Höhepunkt zu kommen usw. Aber warum sollte es wegen der Medikamente für immer so bleiben? Ich glaube eher, wenn man dauerhaft depressiv ist und nichts dagegen tut, hat man dauerhaft Errektionsprobleme.
Gibt es denn Psychopharmaka, die das Sexualleben verbessern? Wäre mal interessant zu wissen.

Zitat von Saina91:
Ich nehme auch Sertralin und habe irgendwie kaum noch Libido. Manchmal ist es auch schwierig zum Höhepunkt zu kommen usw. Aber warum sollte es wegen der Medikamente für immer so bleiben? Ich glaube eher, wenn man dauerhaft depressiv ist und nichts dagegen tut, hat man dauerhaft Errektionsprobleme. Gibt es denn ...


Weil das eben so ist, es gibt Fälle wonach es bei einer Therapie mit Antidepressiva zu einer unumkehrbaren und dauerhaften Impot. kam. Warum das so ist ist nicht bekannt, da ja die genaue Wirkweiße von den Medikamenten auch nicht zu 100% geklärt ist.
Faktum ist aber, dass dies eine Nebenwirkung ist. Und dieser Zustand kann nach 1 Tablette auftreten, nach 2 Jahren, beim Absetzen oder gar nicht.

Manche Psychopharmaka haben als Nebenwirkung das entstehen einer erek.. Dies ist aber meist ein medizinischer Notfall, da jene oftmals über Stunden und Stunden anhalten kann und das Gl. schädigt.
Psychopharmaka zur Anziehung gibt es kaum, diese Fallen eher in den Bereich der Betäubungsmittel. Stoffe wie 2c-b erhöhen bei niedriger Dosierung das Lustempfinden extrem.

Bei mir war das genaue Gegenteil der Fall
Nach einigen Wochen Paroxetin und später auch Sertralin war ich spitz wie Nachbars Lumpi (bitte nicht lachen war wirklich so)
Das ist jetzt ohne nicht mehr so schlimm,aber doch noch deutlich mehr als vorher.
Das zeigt ja auch schon wie krass diese Medikamente wirken können (in beide Richtungen)
Selbstverständlich verstehe ich eure Probleme und ganz sicher können die Antidepressiva viel kaputt machen (im Kopf und damit auch da unten)
Hätte ich da Probleme bekommen wäre das für mich auch ein Grund das Medikament abzusetzen.
Dieses nicht mehr können bzw wollen belastet einen ja ungemein und man ist nur noch *geladen*
Mit Depressionen hat man eh schon kaum mehr Spass am Leben.Ich würde schon sagen,dass mit dem Ende der Therapie wieder alles so wie davor ist.Von einer dauerhaften Beeinträchtigung habe ich noch nichts gehört.

Danke für eure Nachrichten, mittlerweile funktioniert wieder alles wie es soll. Hab ich mir wohl mal wieder zu viele Gedanken darüber gemacht, was soll’s, bin froh das ich zumindest diesen negativen Gedanken wieder los bin.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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