Zitat von this_is_me:Hallo, ich nehme seit fast einem Jahr Sertralin 50mg. Davor hatte ich Bupropion und das Mal davor Escitalopram. Seit zwei Wochen ( mit Absprache des Arztes ) habe ich die Dosis von Sertalin auf 25mg reduziert. Ich fühl mich depressiv, bin ängstlich, hab Kopfschmerzen jeden Tag und bin niedergeschlagen. Fühl mich ...
Hallo ich bin ja kein Arzt aber habe große Erfahrung mit Sertralin, insgesamt ca 20 Jahre genommen mit einigen Unterbrechungen, daher kenne ich auch die Wirkung beim Absetzen, die aber natürlich bei jeden anders sein kann ,muss man auch bedenken, daher kann ich nur von meiner Erfahrung sprechen:
Ich habe Sertralin immer viele Jahre genommen, und dann in zwei Wochen ausgeschlichen. Es ging immer sehr gut, andere Absetzreaktionen als Augen-Zucken hatte ich nie. Schon gar nicht dass ich mich wieder depressiv gefühlt habe.
Ich würde aus meiner Erfahrung sagen, dass wenn du dich jetzt wieder depressiv fühlst, es keine Absetzsymptome sind, sondern zeigt darauf dass ein Absetzen zu früh ist, du brauchst das Antidepressiva länger nehmene. Wenn du mit Sertralin keine Probleme hattest vorher, würde ich an deiner Stelle wieder auf 50 mg steigern und ganz normal weitermachen damit es dir gut geht.
Ich spreche aus Erfahrung, denn jedes Mal wenn ich ein Antidepressivum zu früh abgesetzt habe, kam die Depression mit voller Wucht zurück.
Da aber jeder auf jedes Medikament ganz individuell reagiert, inkl. Absetzreaktionen, kann es natürlich trotzdem sein, dass es bei dir einfach ganz anders ist, und die Depression tatsächlich nur Absetzsymptome sind die nach einigen Wochen wieder verschwinden. Ich schätze mal du musst es einfach ausprobieren und zwei Wochen abwarten, bis dahin sollte es dir besser gehen..und wenn nicht, vielleicht doch Sertralin weiternehmen.
LG