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Zitat von Antiwirkung:
Ich nehme seit 11J. diese schrottigen Dinger und sie helfen mir in keinster Weise außer dass sie mich hindern, das zu tun, was ich gerne mache. Die haben selbst auch in meiner schlimmsten Phase keinen Nutzen für mich gezeigt. Man muss diese Dinger einfach nehmen.

Das ist Opferhaltung par excellence. Niemand hindert Dich daran, etwas zu tun, außer Dir selbst. Du kannst auch mit Medikamenten etwas tun, was Du gern machst.

... wenn ich schlank wäre, wäre ich endlich glücklich - aber die Probleme, die ich jetzt habe, sind dann immer noch da
... wenn ich reich wäre, wäre ich endlich glücklich - aber die Problem, die ich jetzt habe, sind auch dann noch da

Wenn Du die Medikamente nicht mehr willst, dann reduziere sie nach Absprache mit dem Arzt - ABER das macht nur Sinn, wenn Du bereit bist, Dein Leben zu ändern. Bei Dir hört es sich für mich sehr nach Wasch mich, aber mach mich nicht nass an. Du suchst die Schuld bei jemand anderem (Medikamente, Betreuer), damit Du Dich nicht mit Dir selbst beschäftigen musst.

Was kann ich denn dafür,wenn die Pflege mich ständig zustopft und lethargisch macht?
Ich wäre gerne anders, fühle mich aber sehr gebunden wegen der Tablette.
Ich kann nur bedingt was ändern. Ich bin abhängig von den Betreuern, die mein Leben verwalten.
Ich denke oft, ich bin systematisch unflexibel.
Die Betreuer haben meine Kontrolle in ihrer Macht, und muss alles absprechen mit denen.
Manchmal denke ich, ich bin entmündigt rechtlich und darf nix machen.

A


Seit 11 Jahren elend

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Zitat von Antiwirkung:
Was kann ich denn dafür,wenn die Pflege mich ständig zustopft und lethargisch macht? Ich wäre gerne anders, fühle mich aber sehr gebunden wegen der Tablette. Ich kann nur bedingt was ändern. Ich bin abhängig von den Betreuern, die mein Leben verwalten. Ich denke oft, ich bin systematisch unflexibel. Die Betreuer ...

Das wirst nur Du beurteilen können, welche Entscheidungen Du noch selbst treffen kannst/darfst und welche Vollmachen die Betreuer haben.

Gehst Du alleine zum Arzt? Teilt der Arzt die Befunde den Betreuern mit oder bespricht er sie mit Dir? Kannst Du mit ihm die Medikamentierung besprechen? Das wäre mein erster Ansatzpunkt. Wenn der Arzt die Medikamentierung ändert, müssen sich in meinem Verständnis Betreuer und Pflegedienst an die Verordnungen halten. Der Pflegedienst kann ja nicht von sich aus die Medikamente festsetzen und verabreichen, und die Betreuer ebenso wenig. Außerdem kann Dich doch niemand zwingen, die Dinger wirklich zu schlucken.

Aber letztendlich kennt hier niemand Deine Diagnose und Deine Medikamentierung. Solltest Du z.B. an Schizophrenie leiden, sind Medikamente in meinem Verständnis zwingend notwendig, um die Symptome dauerhaft im Griff zu behalten.

Und bzgl. Betreuer - die wird ja auch irgendjemand bestellt haben. Betreuung bekommt man ja nicht einfach so, das hat ja in der Regel seinen Grund, vor allem, wenn Du gleich 3 Betreuer hast.

Aber letztendlich ist das ein Bereich, in dem ich mit gar nicht auskenne und daher nur Mutmaßungen anstellen kann.

Alles redet einen Kranker als ich wirklich bin. Die Gesellschaft macht es sich sehr leicht die Kranken zu diskreditieren und immer nur klein zu halten. Die Betreuer haben mehr Probleme mit dem Kranken als ich.

Zitat von Antiwirkung:
kann nur bedingt was ändern. Ich bin abhängig von den Betreuern, die mein Leben verwalten.


Natürlich bist Du von denen teilweise abhängig aber es sagt ja keiner, iss bitte noch eine Portion und nimm noch ein Glas Cola. Das ist Deine eigene Entscheidung.

Du kannst im Bett leichte Übungen mit der Hanteln machen.

Ich hatte selber 15kg zugenommen, weil ich im Lockdown bettlägerig war und nichts tun konnte.
Das ist jetzt wieder runter aber nur durch Essensumstellung und Sport.





Dr. med. Andreas Schöpf
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