Maja72
Zitat von Schlaflose:
Geh mal ins Forum schlafgestoert.de. Dort findest du massenweise Leute, denen es so geht.
Du solltest von dem Gedanken weg, dass du wissen musst, ob du geschlafen hast. Ich habe es dir ja schon mehrmals gesagt, wenn man nicht weiß, ob man geschlafen hat, dann hat man geschlafen. Denn wenn man nicht schläft, weiß man das ganz sicher, denn dann erinnert man sich an jede Sekunde.
Ich weiß nicht mehr genau, wie es war. Auf jeden Fall musste ich schon immer zwischendurch auch noch Schlaftabletten nehmen, wenn es stressige Situationen gab. Und wie gesagt, ich habe ganz andere Ansprüche an das Schlafen als du. Ich war heute Nacht mindestens 15 Mal wach und ich schlafe auch immer sehr oberflächlich. Aber ich habe insgesamt ca. 7 Stunden zusammenbekommen und mir geht es super dabei.
8-9 Stunden Schlaf, wie du es früher hattest, sind für einen Erwachsenen weit über dem durschnittlichen Maß. So viel schlafen Kinder.
Ich denke, du solltest das Doxepin noch 3-4 Wochen lang nehmen und schauen, ob sich noch etwas ändert. Wenn nicht, gibt es noch weitere schlafanstoßende ADs, die man probieren kann. Es schlägt nicht alles bei jedem an. Bei mir war z.B. Opipramol, Trimipramin, Mirtazapin und Trazodon völlig wirkungslos. Andere kommen damit gar nicht aus dem Bett.
Wie sind denn deine Lebensumstände? Was machst du so den ganzen Tag?
Die negative Einstellung ist das Schlimmste, was einem den Schlaf raubt. Ich kann mir auch wunderbar nachts Worstcase Szenarien vorstellen. Es endete immer mit dem Gedanken, wegen Schlaflosigkeit nicht mehr arbeiten zu können, kein Geld mehr zu verdienen und zum Sozialfall zu werden. Da ich schon immer alleinstehend und finanziell ganz auf mich gestellt bin, war das ein realer Hintergrund. Inzwischen ist das nicht mehr ganz so krass, weil ich schon 55 bin und nicht mehr so lange bis zur Rente habe. Außerdem hat mir meine Mutter, die vor anderthalb Jahren gestorben ist, auch ein hübsches Sümmchen hinterlassen.
@schlaflose,
Kann es denn wirklich sein, das durch meinen Selbstmordversuch und das abrupte Absetzen von Clomipramin eine derart heftige Schlafstörung zustande kommt ? Ich hatte ja versucht, mir mit Clomipramin, Doxepin und Amitriptylin das Leben zu nehmen. Wobei ich 20 Tabletten a 100 mg Doxepin und 20 Tabletten a 100mg Amitriptylin genommen hatte, der Rest waren ca.80 Clomipramin. Ich habe mehrere Ärzte gefragt, ob, da ich mich ja mit Doxepin umbringen wollte, das Medikament überhaupt noch bei mir wirken könnte. Und jeder von denen hat gesagt, das ich das Doxepin trotzdem nehmen könnte da es ja nicht lang in meinem Körper war.
Ich meine, wenn die Schlafstörung von meinen Ängsten kommt, würde ich dann erst richtig schlafen, wenn die Ängste nachlassen. Meine Lebensumstände sind eigentlich wie vor dem Selbstmordversuch. Nur, das ich seit 8 Monaten durch die Hölle gehe. Ich mache morgens Meditation und Abends. Dann habe ich mir ein Einschlafritual angewöhnt, dh. ich trinke eine heisse Milch mit Honig auf dem Balkon und höre eine entspannende Einschlafmusik.
Ich müsste wieder Sport machen, oder Yoga zb. Mein Tag sieht so aus. Ich stehe morgens auf, dann frühstücke ich, dann habe ich meistens stundenlang gegoogelt, was ich jetzt nicht mehr mache. Dann halt Meditation und dann der Haushalt, den langsam wieder auf die Reihe bekomme. Am Anfang war es sicher der Entzug von Clomipramin. Aber meine Angst ist ja trotz der Einnahme von Clomipramin in den letzten 2 Jahren immer wieder hoch gekommen. Deshalb denke ich auch, das es nicht nur der Entzug sein kann, sondern meine Angst. Und ich bilde mir auch immer viel ein. Zb. liebe ich meinen Mann sehr, aber seit ich bei Welt der Wunder TV bei youtube ein Video von einer Frau gesehen habe, die auch Schlafstörungen über 30 Jahre hatte, und sich später heraus gestellt hatte, das Ihre Ehe unglücklich war, und sie Ihre Lebensumstände geändert hatte und dann wieder nach einer Therapie wieder 8 Stunden schlafen konnte.
Aber bei mir sind es ja tief verwurzelte Ängste, seit meiner Kindheit. Dafür kann mein armer Mann ja nix.
Ich war schon bei Schlafgestört.de.
ich kann es nur nicht verstehen, da ich ja, wie schon mehrmals erwähnt, nie Probleme mit dem schlafen hatte. Ich habe aber auch schon gehört, das Ängste selbst unter einem Medikament schlimmer werden können, und man es gar nicht so mitbekommt. Denkst Du, das bleibt jetzt ein Leben lang so bei mir ? Ich meine, ich wäre auch mit 6 oder 7 Stunden zufrieden. ich glaube auch das ich die vorgestern auch hatte, mich aber nur an 5 Stunden erinnern kann. Aber ich möchte positiv denken, und daran glauben, das alles wieder gut wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt !
13.06.2017 11:20 • #41