Den Entschluss meinen Weg zu dokumentieren hab ich bereits in den letzten Tagen in diesem Thread getroffen:
medikamente-angst-panikattacken-f76/paroxetin-10-bis-12-kg-gewicht-zugenommen-t66493.html
Meine Ausgangssituation:
Bei ca. 1,81m wog ich vorher so im Schnitt um die 78 kg. In sportlich aktiveren Phasen auch weniger (76) und in gemütlicheren Phasen auch mal etwas mehr (80-81). Soweit so gut, der BMI war regelmäßig unter 25. Ich hab mich mit weniger Kilos einfach wohler gefühlt. Und da möchte ich wieder hin: Mich einfach wieder wohl fühlen. Der Wohlstandsbauch passt einfach nicht zu mir. Mein Gewicht heute vor dem Frühstück lag übrigens bei 88,3 kg.
Ich weiß nicht ob ich das Medikament noch 3 Monate oder ein Jahr nehmen werde. Gleichzeitig nehme ich das Medikament als eine der Ursachen für meine zusätzlichen Kilos an. Außerdem kann die Gewichtszunahme natürlich auch durch die depressive Erkrankung begünstigt sein. Und ich mach aktuell auch nicht wirklich Sport und bewege mich - wider besseren Wissens - einfach auch zu wenig im Alltag. Also versuche ich die Situation anzunehmen und Alternativen zu entwickeln, d.h. mit dem Medikament zu leben und gleichzeitig einen Weg zu finden die Kilos wieder loszuwerden, um wieder in die Wohlfühlzone zu gelangen.
Warum dieser Thread:
Dieser Thread ist hoffentlich der letzte kleine Schubser in Sachen Motivation, den ich brauche um meine schon lange vorgenommenen Verhaltensänderungen umzusetzen.
Wie möchte ich vorgehen:
Mir reicht es glaub ich, wenn ich versuche hier wöchentlich über die Entwicklung zu berichten. Ich werde nicht ständig auf die Waage gehen. Denke damit macht man sich nur verrückt oder wiegt sich (haha kleines Wortspiel) in eine trügerische Sicherheit. Abnehmen ist also ganz klar wichtig für mich, aber mit dem Ziel wohlfühlen und nicht vorrangig eine willkürliche gewählte kg Zahl zu erreichen. Verhaltensänderung ist also mein anvisierter Weg und mein anvisiertes Ziel.
Ich möchte mir einfach konkret immer etwas für die Folgewoche vornehmen und im Rückblick über meine Erfahrungen berichten. Also hab ich meine Vorsätze umgesetzt und wenn ja, wie ist es mir dabei ergangen. Und wenn nein, dann erst recht. Ich halte nichts davon mir ein schlechtes Gewissen zu machen oder mir durch negative Gedanken negative Gefühle zu machen. Wenn meine Vorsätze nicht umzusetzen waren, möchte ich für mich herausfinden wie ich positiv damit umgehen kann.
Wenn sich jemand hieran beteiligen mag oder seine / ihre Erfahrungen auch einbringen möchte, freue ich mich auf Beteiligung und Unterstützung.
Meine Vorsätze für die Woche 1:
- Wie viele Wiederholungen schaffe ich bei den drei Übungen Liegestütze (pushups), Rumpfbeugen (situps) und Kniebeugen (squats)? Und das in dem Spannungsfeld zwischen mich ordentlich anzustrengen ohne mich dabei zu überfordern. Anschließend überlegen wie ich das in den nächsten Wochen sinnvoll in meinen Alltag einbauen kann.
- Einmal diese Woche mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Ein Weg sind etwas mehr als 10km. Ohne Zeitvorgabe.
- Einmal diese Woche mindestens 30 min. schwimmen.
- Einmal diese Woche nach der Arbeit einen Spaziergang von 30 min. machen.
- Einmal diese Woche PMR nach Jacobsen = also die Progressive Muskelentspannung (hab ich mir extra auf's Smartphone geladen)
Die Krönung wäre es, wenn ich diese Woche auch einmal noch laufen würde. Aber das halte ich für die erste Woche für zu sehr ambitioniert. Und damit ich nicht gleich am Ende der ersten Woche feststellen muss, dass ich mir - wieder einmal wie in den letzten Monaten - zu viel vornehme, lass ich es hiermit auch gut sein. Ich hab ja jetzt schon Programm für 5 von 7 Tagen, vorausgesetzt ich möchte immer nur einen von den o.g. Punkten pro Tag umsetzen
19.07.2015 11:07 • • 01.08.2015 #1