Hallo ihr Lieben,
ich verfasse heute meinen ersten Beitrag hier im Forum in der Hoffnung, ein paar Rückmeldungen zu meinem aktuellen Problem zu bekommen.
Also um euch mal kurz einen Abriss der letzten Monate zu geben:
-mittelschwere Depression seit Ende März
-im Mai kamen dann noch Zwangsgedanken dazu
-aus Verzweiflung im Juli (nachdem ich mich lange dagegen gesträubt habe) mit der Einnahme von Escitalopram begonnen
-seit Ende August nehme ich die Höchstdosis von 20mg
-seit 13.09. bin ich zusätzlich auch in einer Tagesklinik
Nun ist es so, dass ich mich in den letzten Wochen immer besser gefühlt habe. Bedeutet: Meine Depression und die Zwangsgedanken haben sich deutlich gebessert und ich habe auch wieder viel mehr Aktivitäten aufgenommen (Saunabesuche, Unternehmungen mit Freunden, wieder begonnen Fußball zu spielen etc.). Es ging mir also ganz gut, auch wenn von Heilung hier noch keine Rede sein kann. Sicher war hier die Kombination aus Tagesklinik und Medikament sehr hilfreich und hat viel dazu beigetragen. Jetzt ist es allerding so, dass ich in der vorletzten Woche mein Medikament von einem anderen Hersteller bekam. Von der Schwester in der Tagesklinik wurde mir versichert, dass der Wirkstoff identisch ist und ich nichts zu befürchten habe. Am vorletzten Donnerstag habe ich dann also begonnen die Tabletten von der anderen Firma zu nehmen. Am Wochenende ging es mir dann noch ganz gut. Montag begann dann der Spaß: Ich kam morgens nicht mehr aus dem Bett (keine Motivation/Antrieb) und merkte, wie meine Stimmung sich auch plötzlich wieder verschlechterte und die Zwangsgedanken immer stärker wurden. Das steigerte sich dann bis zum Mittwoch immer weiter, wo ich dann seit langer Zeit mal wieder in Tränen ausgebrochen bin. Mir geht es seitdem wieder ziemlich mies (Depression wieder voll da) und ich kann mir nicht erklären, woran es liegen soll, außer an dem Medikament von dem anderen Hersteller. Ich habe dann Mittwoch auch in der Visite wieder mein altes Medi verlangt, welches ich nun wieder seit Donnerstag nehme. In der Hoffnung, dass es mir damit bald wieder besser geht. Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen bei einem Herstellerwechsel? Mir kommt es so vor, als hätte das neue Medi gar nicht gewirkt und ich bin einfach noch nicht stabil genug, um einen Wirkungsunterschied zu verkraften. Ich weiß auch, dass die Generika bzgl. der Bioverfügbarkeit zwischen 80%-125% des Originalpräparates liegen dürfen. Was bei einem Wechsel ja schon einen enormen Unterschied machen kann. Zudem habe ich jetzt auch wieder vermehrt Nebenwirkungen (starkes nächtliches Schwitzen, Unruhe, Übelkeit, grippeähnliche Symptome etc.)
Sorry für den langen Text, aber ich bin gerade echt ziemlich verzweifelt und hoffe ein paar Meinungen von euch dazu zu bekommen.
Liebe Grüße
Marvin
ich verfasse heute meinen ersten Beitrag hier im Forum in der Hoffnung, ein paar Rückmeldungen zu meinem aktuellen Problem zu bekommen.
Also um euch mal kurz einen Abriss der letzten Monate zu geben:
-mittelschwere Depression seit Ende März
-im Mai kamen dann noch Zwangsgedanken dazu
-aus Verzweiflung im Juli (nachdem ich mich lange dagegen gesträubt habe) mit der Einnahme von Escitalopram begonnen
-seit Ende August nehme ich die Höchstdosis von 20mg
-seit 13.09. bin ich zusätzlich auch in einer Tagesklinik
Nun ist es so, dass ich mich in den letzten Wochen immer besser gefühlt habe. Bedeutet: Meine Depression und die Zwangsgedanken haben sich deutlich gebessert und ich habe auch wieder viel mehr Aktivitäten aufgenommen (Saunabesuche, Unternehmungen mit Freunden, wieder begonnen Fußball zu spielen etc.). Es ging mir also ganz gut, auch wenn von Heilung hier noch keine Rede sein kann. Sicher war hier die Kombination aus Tagesklinik und Medikament sehr hilfreich und hat viel dazu beigetragen. Jetzt ist es allerding so, dass ich in der vorletzten Woche mein Medikament von einem anderen Hersteller bekam. Von der Schwester in der Tagesklinik wurde mir versichert, dass der Wirkstoff identisch ist und ich nichts zu befürchten habe. Am vorletzten Donnerstag habe ich dann also begonnen die Tabletten von der anderen Firma zu nehmen. Am Wochenende ging es mir dann noch ganz gut. Montag begann dann der Spaß: Ich kam morgens nicht mehr aus dem Bett (keine Motivation/Antrieb) und merkte, wie meine Stimmung sich auch plötzlich wieder verschlechterte und die Zwangsgedanken immer stärker wurden. Das steigerte sich dann bis zum Mittwoch immer weiter, wo ich dann seit langer Zeit mal wieder in Tränen ausgebrochen bin. Mir geht es seitdem wieder ziemlich mies (Depression wieder voll da) und ich kann mir nicht erklären, woran es liegen soll, außer an dem Medikament von dem anderen Hersteller. Ich habe dann Mittwoch auch in der Visite wieder mein altes Medi verlangt, welches ich nun wieder seit Donnerstag nehme. In der Hoffnung, dass es mir damit bald wieder besser geht. Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen bei einem Herstellerwechsel? Mir kommt es so vor, als hätte das neue Medi gar nicht gewirkt und ich bin einfach noch nicht stabil genug, um einen Wirkungsunterschied zu verkraften. Ich weiß auch, dass die Generika bzgl. der Bioverfügbarkeit zwischen 80%-125% des Originalpräparates liegen dürfen. Was bei einem Wechsel ja schon einen enormen Unterschied machen kann. Zudem habe ich jetzt auch wieder vermehrt Nebenwirkungen (starkes nächtliches Schwitzen, Unruhe, Übelkeit, grippeähnliche Symptome etc.)
Sorry für den langen Text, aber ich bin gerade echt ziemlich verzweifelt und hoffe ein paar Meinungen von euch dazu zu bekommen.
Liebe Grüße
Marvin
06.11.2021 13:09 • • 21.01.2022 x 1 #1
5 Antworten ↓