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Hallo Leute.
ich war gestern bei meiner Ärztin und wir haben beschlossen Lyrica abzusetzen.sie gab mir drei Optionen:
1. Stationärer Entzug in der Klinik
2. Schneller Entzug Medikamentenunterstützt.
3. Langsames ausschleichen.
Ich versuche es erstmal mit langsamen ausschleichen.
zur Zeit nehme ich morgens und abends jeweils 75 Milligramm Lyrica.
ich werde ab heute folgendes reduzieren :
Morgens 75 und Abends 50 mg.
in zwei Wochen habe ich wieder einen Termin.
zum Schlafen bekomme ich noch Circadin das ist ein Medikament auf Melatonin Basis.
Bitte wünscht mir Glück ich kann es gebrauchen.

Hätte ich das Zeug bloß niemals angefasst!
Robinson...

10.02.2017 10:44 • 10.03.2017 #1


18 Antworten ↓


@Robinson

Ich drück Dir die Daumen, dass Du es erfolgreich absetzen kannst.
Du schaffst das genau so, wie ich es vor ca. 14 Monaten geschafft habe.

Denk dran, falls Beschwerden auftauchen sollten, kannst Du jederzeit langsamer reduzieren
bzw. länger auf der Stufe bleiben.

A


Robinsons Lyrica Absetz-Thread

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@Robinson ich drücke dir die Daumen und wünsche mir für dich, daß du das ohne große Schwierigkeiten schaffst! Mach es wirklich langsam und werde nicht ungeduldig und deshalb zu schnell. Denk dran, daß deine Ärztin dich auch medikamentös unterstützen könnte, wenn die Absetzerscheinungen zu heftig werden. Das kann eine gute Alternative sein, ohne daß ein Teufelszeug durch ein anderes Teufelszeug ersetzt wird.

Alles Gute

Zitat von Robinson:
Hätte ich das Zeug bloß niemals angefasst!


Wegen dem Absetzproblem oder auch so?

Vielen Dank an alle !
@Reenchen
Ja das mit der Ungeduld. !
Die Ärztin hat Gott sei Dank die Problematik richtig eingeschätzt und auch von ENTZUG gesprochen. Nicht so: ...ach dann lassen sie es einfach weg...
Selbst die Option Krankenhaus zum Entzug lässt wohl erkennen, dass Lyrica Abhängig macht. Nicht ein bisschen Schwanger ...
Krankenhaus auf der Suchtstation wäre aber die Härte.

@petrus57
Lyrica, da kannste auch jeden Tag dir die Kante geben, hat die selbe Wirkung. Aber biste vom Alk abhängig dauert der Entzug nur eine Woche.
Ich hasse Lyrica.
Vor hundert Jahren hat man auch Dro. als Wundermittel angepriesen.
Schaut mal unter Lyrica Withdrawl in englischsprachigen Webseiten. (oder besser nicht..)
Also Leute, seid vorsichtig.
Bin mal gespannt wie das Circadin zum Einschlafen hilft.

Zwischenstand nach 4 Tagen 125mg Lyrica:
Habe Innere Unruhe und Herzrasen Kopfdruck und Übelkeit.
Das Herz schlägt hart in der Brust.
ABER: Das Circardin wirkt ! Bin morgens nicht mehr so Erschlagen. Stimmung ist auch besser. Placebo oder nicht, abwarten.

Nach einer Woche .
Gestern war der heftigste Tag überhaupt. Am Nachmittag war ich so Angespannt und Agitiert,das ich dachte ich gehe ins Krankenhaus, aber ich habe es Überstanden. Heute geht es schon etwas besser. Komisch,dass das alles passiert bei einer Reduzierung um nur 25 Milligramm. Da habe ich ja noch eine Strecke vor mir.

Wirkt das Circardin immer noch?

ja bestens !
Bin Wach und Klar.

Unruhe.Unruhe.Unruhe. Wie soll das nur enden.Gut, dass ich am Donnerstag einen Termin beim Arzt habe, er muss mir irgend was geben.
Sonst keine Entzugs Beschwerden also körperlich, vielleicht kommt ja auch nur verstärkt die Angst wieder durch und es liegt gar nicht mal so am Lyrika ?
habe permanent das Gefühl, es passiert ein Unglück.
Der Peak der Anspannung und der Angst ist gegen 16 Uhr bis 19 Uhr, deshalb habe ich die Vormittags Dosis auf 11 Uhr gelegt.

Hallo Robinson,
daß mit der Uhrzeit 16 - 19 Uhr bringt mich noch auf eine andere Idee. Im Bio-Rhytmus des Menschen ist das bei den meisten Leuten die 'Nerv'-zeit. Wahrscheinlich merkst du das jetzt intensiver, wo du sowieso empfindlicher bist. Beispiel: es wird nicht empfohlen, zu dieser Tageszeit einen Zahnarzttermin zu machen, weil man schmerzempfindlicher und vom Tag bereits genervt ist. Ich fand das immer sehr lustig, als ich noch Volltags arbeitete, weil wann sollte man denn sonst so einen Termin machen können?
Auch wichtige Entscheidungen und Aufgaben mit hoher Konzentration können von vielen Menschen um diese Uhrzeit nicht wirklich bewerkstelligt werden. Andererseits können Aufgaben, die körperlichen Einsatz und Schaffen ohne Nachdenken verlangen, von 16 - 19 Uhr hervorragend erledigt werden: Sport, Einkaufen, Tanzen, Keller aufräumen usw.

Vielleicht ist das eine Anregung an dich, diese Unruhezeit besser zu erfassen, weil du es ja sogar Uhrzeitgenau sagen kannst.

Der Arzttermin ist gut. Es gibt Medikamente, die keine Abhängigkeit machen, aber beim Entzug helfen können. Vielleicht solltest du das mal versuchen, wenn der Arzt das vorschlägt.

Grüße

Hallo Reenchen, jetzt habe ich ja neben dem Lyrica auch noch sporadisch Tianeptin und Circardin im Blut.
schöner Mix.
ja ich weiß ich sollte Tia nicht sporadischen nehmen um Rebound Effekte zu verhindern. Aber sie wirken bei mir nur wenn ich sie ab und zu nehme.
Alle drei Medikamente haben als Nebenwirkung innere Unruhe. kann ja sein dass dass sich alles summiert, aber du hast recht um diese Tageszeit ist man eigentlich am Wachsten.
Was mich am meisten erstaunt, ist dass ich von den 150 Milligramm gerade mal 25 weggelassen habe und schon so heftig reagiere.
(In meinem Kopf sind Milligramm immer Peanuts... *lach*)
Jedenfalls Vibrieren alle Nervenstränge in meinem Körper, bin Depressiv und gereizt.
.
Lyrica never again.

Überlegung Heute:
.
Da ich NUR die irre Angst und Unruhe beim Absetzten verspüre, kann das ja nicht am Lyrica-Entzug liegen. Dann müssten doch auch all die anderen Entzugssymptome auftreten !
Gestern war sehr heftig, heute geht es.
Gestern war ich im Trubel nit dem Rad unterwegs, heute nicht. Heute nix gross gemacht. Was war noch?
Habe gut geschlafen, Entspannungsübung gemacht. Tianeptin weggelassen, putscht zu sehr.
Am besten noxh Kaffee und Nicotin weglassen.
Heute starte ich mit 2x 50mg.

Zitat von Robinson:
Heute starte ich mit 2x 50mg.

Heißt das, daß du nur noch 100 nimmst? Da wünsch ich dir alles Gute und hoffe, dieser Schritt geht sehr gut.

Ich versuche es. Hab ja 25er da und kann aufstocken.
Heute geht es mir recht gut. Deshalb.
Nu mach mir keine Angst,reenchen...

Der Nocebo Effekt spielt beim Absetzen von Medikamenten doch eine große Rolle.
Ich meine das ständige fixieren auf die Angst vor Entzugserscheinungen.
Gerade wir Angsthasen sind ja davon betroffen. Natürlich werde ich jetzt Sensibler und Dünnhäutiger und muss aufpassen in dieser Phase mich nicht zu sehr zu Übernehmen, also Stressreize vermeiden so gut es geht.
.
Also Woche 2 weiter reduzieren um 25 mg.

Ich war heute bei meiner Ärztin. Sie war auch der Meinung dass ich zu schnell Absetze.
Habe ihr meine heftigen Spannungszustände geschildert, ich soll ruhig die Dosis länger behalten, dazu hat sie mir Atosil verschrieben.
Also werde ich mindestens zwei Wochen auf 100 Milligramm bleiben.
Bin leider zu Ungeduldig...
Sponsor-Mitgliedschaft

So, nach 4 Wochen von 150mg auf 50mg reduziert. 25mg pro Woche.
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War bisher ne Quälerei.
Allerdings nur was die Unruhe angeht.
Meine Nerven müssen sich erst wieder umstellen. Ich merke grade am Nachmittag bis Abends wie ich innerlich Zitter, wie nach starkem Kaffee. Z.T auch heftigste Anspannungsphasen bis zum Körperwackeln und Depressive Schübe.
Kein Schwitzen oder andere Komplikationen.
ABER: Ich bin von Woche zu Woche Klarer im Kopf ! Die alten Ängste kommen stark zurück, aber das ist es mir Wert. Ich kann endlich wieder Entscheidungen treffen, besseres Erinnern, Dinge angehen...
Werde das Ausschleichen so weitermachen, mich aber nicht Stressen. Wenn es zu hart wird, kann ich ja wieder etwas aufdosieren.

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Das liest sich gar nicht so schlecht. Wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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