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Guten Morgen,
Hat jemand Erfahrungen mit Risperidon? Meine kurze Vorgeschichte findet ihr in meinem vorherigen Beitrag. Danke schonmal für jede Antwort. LG

20.02.2025 10:32 • 28.03.2025 #1


9 Antworten ↓


Nach deiner Vorgeschichte wäre Risperidon das total falsche Medikament. Hat das deine Ärztin erwägt zu verschreiben oder bist du selbst darauf gekommen?

Das Medi wird u.a. bei Schizophrenie, bipolaren Störungen und Demenzerkrankungen verschrieben.
Das hat eine wahnsinnige Latte an Nebenwirkungen.

Mein Mann bekam Risperidon in der Psychiatrie, nachdem er dort wegen Fremdgefährdung aufgrund seiner Demenzerkrankung eingewiesen wurde.

Als Nebenwirkung bekam er eine hartnäckige Bindehautentzündung, er wurde immer schläfriger, bis ihn das Personal eines Morgens nicht wach bekam und er im komatösen Zustand ins KH kam. Dort wurde das Risperidon sofort wieder abgesetzt.

Danach hatte er eine Zeit lang Halluzinationen.

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Risperidon Erfahrungen?!

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Wie in meinem ersten vorherigen Beitrag abgegeben, will irgendwie keines wirken. Nun sagt sie wechseln auf Risperidon. Ich werde nun nach einem anderen Arzt / Pyschater suchen, weil mit der Dame klappt es nicht. Und dies ist schon das 6 . 7. Medikamenz innerhalb von wenigen Monaten. Ich bin keine Ratte , mit der irgendwas rumexperimentiert werden soll. Warum auch immer ist sie der Meinung dass man nach 4 5 Tage Einnahme eines Antidepressiva schon etwas spüren müsste. Naja... macht mir mal bisschen Hoffnung liebe Leute

@Angor ich soll 0,5mg nehmen, da es mir bei Kastastrophen denken helfen würde. Ich soll es eine Woche einnehmen und denn wieder zum Termin. Mal schauen

@Marie_19888 ich habe es jetzt auch verordnet bekommen, mit dem Hinweis dass es niedrig dosiert eben offlabel ist. Es heißt, sie haben niedrig dosiert gute Erfahrung bei Menschen mit Katastrophengedanken gemacht, obwohl es normal dosiert eben für Psychose eigentlich ist. Ich nehme es weil ich aus meinen Gedanken-Karussell nicht mehr herauskommen und auch meine Wahrnehmung gestört ist . Ich höre Alles momentan viel intensiver...

@Joelle76 nimmst du 0,5 mg? Kannst du mir mal ein Feedback geben nach kurzer Zeit? LG

@Marie_19888 ich nehme seit gestern Abend 1,0 mg.. also habe ich es erst einmal genommen. Mir war ein wenig schwindelig nach 20 Min und ich konnte gut einschlafen.. heute merke ich nix weiter .. außer, dass ich ein wenig aktiver bin als sonst und das ist positiv für mich zu bewerten..

@Joelle76 hey. Darf ich fragen wie es dir so weiter geht mit dem Medikament?

@Marie_19888 mir geht's sehr gut mit dem Medikament. Habe zwar nach dem Einnehmen,ca 20 Minuten danach, ein wenig Schwindel, Benommenheit und leichte Unruhe, aber das ist wirklich nur minimal und da ich das Medikament abends nehme stört es mich auch nicht.
So langsam wird auch meine Überempfindlichkeit ggüber Geräuschen weniger, und auch meine Katastrophengedanken, deswegen habe ich ja das Medikament verschrieben bekommen.

Hallo Marie_19888,
ich nehme zur Zeit Risperidon 0,25 bis 0,5 mg, weil ich einen psychotischen Schub habe.
Risperidon ist ein Neuroleptika und dämpft etwas. Durch blockieren von Dopamin und Serotonin-Rezeptoren werden die Gedanken klarer und das Kopfkino wird weniger. Dabei geht es vor allem um wahnhafte Annahmen, dass dir jemand was tun will oder dass eben etwas Schlimmes passieren wird.
Also Annahmen, die nicht wahrscheinlich sind. (Wenn du nicht gerade 500 Feinde in der Nachbarschaft hast.)
Ich konnte aus deinen Beiträgen nicht ganz schlau werden, außer dass du eben Angst hast, es würde was Schlimmes passieren, wenn du das Haus verlässt.
Ich kenne deine Vorgeschichte nicht, will dir nur sagen, es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten, die wirken
- antriebssteigernd (Escitalopram, Bupropion)
- dämpfend (Mirtazapin, Risperidon, Quetiapin, Trimipramin)
- stimmungsaufhellend (Escitalopram, Trimipramin, Bupropion)
- antipsochotisch (Risperidon)
- beruhigend (Tavor, Trimipramin, Mirtazapin)
- angstlösend (Tavor, Trimipramin, Mirtazapin)
Die Aufstellung ist nur beispielhaft und nicht vollständig. Primär wäre es wichtig, dass du dir überlegst, was genau dir helfen würde, also welche Effekte. Dann könnte man gezielt Medikamente aussuchen und du musst nicht Laborratte spielen.

Anmerkung: Die Medis wirken meist sehr schnell, doch manche (Teil-)Wirkungen entfalten sich erst nach 2-4 Wochen, zum Beispiel die Stimmungsaufhellung bei Escitalopram und Bupropion.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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