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Zitat von Icefalki:
Ich hatte beim ausschleichen auch mehr Aggressivität. Da bin ich wieder rauf, war aber immer bei 20 mg. Aber die Ängste waren weg. Und danach gings ausschleichen von alleine . Ohne irgendwelche Probleme. Habe es immer mal wieder vergessen und das wars.


Wow! Und wie ist es jetzt bei dir? Ganz ohne Medis?

Zitat von Vergissmeinicht:
Liebe hazy,

das mit den gesteigerten Krankheitsängsten liest nicht nicht so gut. Das Andere ist akzeptabel.


Liebes Vergissmeinicht,
im Herbst und Winter wird es bei mir immer etwas kritischer. Ich kann gerade nicht sagen, ob es an den Tabletten liegt oder an der Jahreszeit.
LG

A


Reduktion Citalopram

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ok hazy. Danke für die Info.

Ich habe mein Citalopram auch nach ein paar Jahren ausgeschlichen. Und mein Leben ist deutlich bunter. Alle Gefühle sind viel intensiver. Ich fühle mich viiiiiel besser. Lebe alles viel intensiver.
der Anfang war nicht nur schön. Als die Schutzglocke Citalopram weg war und 6ch das erste Mal traurig war, habe ich geheult wie ein Schloßhund.. ich musste much erstmal an die intensiveren Emotionen gewöhnen.
Die Ängste sind gleich gebliebenen. Sie waren mit Citalopram nicht tot und sie sind es so auch nicht.

Liebe jacqueline.

Auch ne Möglichkeit; Deine Zeilen gefallen mir.

Ich stimme Jaqueline in allen Punkten zu.
Ich habe auch jahrelang das Zeug genommen.
Die Emotionen und die Ängste sind teils da, teils weg.
Die Gefühle sind rascher und intensiver aber deine Impulse sind wieder im Leben drin
und benebeln dich, ich kann nur raten was ich jedem rate:

Wenn dein Arzt sagt, dass du neue Medikamete ausprobieren sollst, lass den Rat hinter dich fallen.
Diese ganze Medikamentöse Einstellung is absolut unnötig, wenn man nicht hochkratig gefährdet ist. Zeitweise kann man sowas für einige Monate aber nehmen.

Leider muss ich berichten, dass mit den kürzeren Tagen auch meine Depression deutlich stärker wurde.

Ich nehme also nun wieder mehr, nämlich 20 mg anstatt 15. Zudem bin ich seit letzter Woche auf einer Klinik-Warteliste.

Alles nicht so, wie ich wie ich mir das mal gedacht hatte. :/

Sooo, ich hole mal mein altes Thema wieder hervor. Wie ja ein paar Leute wissen, bin ich momentan in einer Tagesklinik. Im Hinblick auf die Kinderplanung haben die Therapeuten beschlossen, dass ich das Citalopram ganz absetzen soll.

Ich war bei 20 mg. Dann habe ich für 2 Wochen 10 mg genommen und dann noch für ein paar Tage 5 mg. Am Dienstag habe ich meine letzte Tablette genommen. Und jetzt bin ich also 4 Tage ohne.

Ich persönlich würde mal sagen dass ich es schon merke, aber bisher ist es noch ganz gut auszuhalten. Ich bin emotionaler, teilweise nah am Wasser gebaut und manchmal ist mir übel und schwindelig. Das vergeht aber, wenn ich mir ein wenig Ruhe gönne.

Da ich aber auch gerade in einer sehr emotionalen Phase meine Therapie bin und viel hochhole und aufarbeite, kann ich gar nicht genau sagen, ob diese Dünnhäutigkeit nur an der Reduktion liegt oder auch an meinem persönlichen Prozess.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht und würde mich darüber freuen wenn mir jemand anderes auch berichten würde, wie es bei euch geklappt hat mit dem Absetzen.

Liebe Grüße!
Hazy

Hazy, wenn die Ärzte dich schon so stabil halten, ist das eine gute Sache. Jetzt kannst du auch gut rein in die Gefühle und hab vor denen keine Angst.

Du befindest dich in der Aufarbeitung, da geht es hoch und runter. Aber das ist gut.

Je mehr du über dich selbst lernst, desto besser kannst du mit allem umgehen. Sei lieb zu dir selbst und beginne dich zu mögen. Auch der Umgang mit einer Tiefphase ist wichtig.

Jetzt ist die Gelegenheit da, das alles begleitend zu durchleben. Also, nutze sie.

Ja Icefalki, das mit dem stabil sein dachte ich mir auch. Erst wollte ich das gar nicht absetzen.

Aber sie sagten entweder Kinder oder Antidepressivum. Und wenn sie mich für zu labil halten würden, hätten sie mir bestimmt auch vom Kinderwunsch fürs erste abgeraten.

Das denke ich mir zumindest so

Hey Hazy,

liest sich gut und kann die Zeilen von Icefalki unterstreichen.

Denke, die Emotionalität hängt eher mit der momentanen Therapiephase zusammen. Lass sie zu; so lernst Du Dich am besten kennen und lieben.

Meine Emotionalität hat sich auch etwas beruhigt. Und meine Angststörung versuche ich als gute Freundin zu sehen, die mir sagen will: etwas stimmt nicht. Hör mal in dich rein und kümmere dich mehr um dich.
Und solange ich der Stimme Gehör schenke, ist alles gut.
Für mich ist das Leben ohne schöner. Aber das ist sicher auch abhängig von der Stärke der Erkrankung und vielen anderen Faktoren.
Nur Mut, ein Versuch lohnt sich.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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