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Hallo zusammen, ich weiß einfach nicht weiter.
Ich nehme Escitalopram 5mg seit etwa 4 Wochen (davor hab ich es sehr langsam tröpfcheweise eingeschlichen). Hatte sehr heftige NW beim Einschleichen.
Die Symptome ansich haben sich schnell gebessert, wobei ich keine klassischen depressiven Symptome hatte (nie Antriebslosigkeit usw.) Ich war eher enorm emotional instabil.
Leider bin ich, seit ich konstant auf den 5mg, bin so unglaublich lätschig. Könnte den ganzen Tag schlafen und kann mich kaum wach halten. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist mir schon unangenehm, weil ich ab 20 Uhr quasi im Sitzen einschlafe. Tagsüber komme ich kaum dem Alltag nach. Homeoffice, Uni-Kram schaffe ich nicht mehr, weil ich wirklich total zugedröhnt bin und soooo müde.

Habe das Esci von meinem Hausarzt bekommen, er meinte, ich solle nochmal erhöhen. Das erscheint mir aber komisch weil ich diese Müdigkeit/Antriebschwäche davor nie hatte. Oder soll ich noch durchhalten und es kann sich noch legen? Oder gleich was anderes probieren?
Fragen über Fragen. Habt ihr da Erfahrungswerte?

Einen schönen Feiertag euch allen

09.05.2024 11:59 • 10.05.2024 #1


9 Antworten ↓


Huhu also 5 mg sind wirklich wenig. An deiner Stelle würde ich wirklich versuchen auf 10 mg hochzukommen... Tropfenweise... vielleicht helfen dir ja auch schon 8 mg... das kannst du dann Etappe für Etappe entscheiden

A


Escitalopram erhöhen, absetzen oder durchhalten?

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@Sun2009 Aber dann werden die Nebenwirkungen doch auch mehr oder? Diese Müdigkeit habe ich erst, seit ich das Medikament nehme... Davor hatte ich zwar emotionale Achterbahn aber konnte alles machen ohne einzuschlafen
Oder meinst du die Nebenwirkungen können auch weniger werden, trotz Dosiserhöhung?
Tropfen hab ich noch, einen Versuch wäre es wert aber so geht es nicht weiter ️

Dieses Medikament ist wirklich seltsam. Dass es soo müde macht, liest man ja eher selten. Die Nebenwirkungen verändern sich aber auch und sind bei jeder Person anders. Was wäre denn die Alternative? LG

@Sprotte ja im Beipackzettel steht ja auch alles...Von Appetitverlust/Appetitsteigerung/ Schläfrig/Schlaflos usw.

Hmm hab bislang noch nichts anderes genommen außer ein paar Opipramol während des Einschleichens. Meine Überlegungen wäre es ganz abzusetzen und an schlimmen Tagen erstmal Opipramol als Bedarfsmedikament zu nehmen und weiter auf einen Therapieplatz warten. Oder ein anderes AD (keine reines SSRI).
Da ich keine klassischen depressive Symptome hatte, zweifel ich irgendwie daran, dass ich einen Serotonin-Mangel habe. Wobei es gegen die Stimmungsschwankungen und Grübeleien schon gut wirkt..

@fuchs6105 kommt drauf an... die Müdigkeit nicht zwanghaft. Ich bekomme übrigens auch bei jeder Erhöhung starke Müdigkeit. Das pendelt sich aber irgendwann wieder etwas ein

@fuchs6105 Hm, ich bin ganz ehrlich : ich habe es vor neun Jahren bekommen, weil es mir nach einer gruseligen Trennung richtig schlecht ging. Ich hatte keine Depression und auch keine Angstzustände. Viele Jahre ging es mir mit dem Medikament gut - aber dass es auch ohne besser geworden wäre, weiß ich mittlerweile genau, wenn ich damals schon angefangen hätte, mich um das Thema zu kümmern. Schnell verschrieben…… jetzt habe ich schon den dritten Absetzversuch hinter mir; es hilft nicht mehr so gut und ich hatte und habe Symptome, die ich niemals vorher hatte. Ich denke oft, hätte ich es damals bloß nicht genommen…..

@Sun2009 wie lange dauert das Einpendeln bei dir in etwa? Ich habe die Müdigkeit eigentlich erst, seitdem ich das Plateau erreicht habe. Bei den Dosiserhöhungen war ich eher änglich, zittrig...

@fuchs6105 ziemlich lang tatsächlich... 4 bis 6 Wochen... und das nur bei einem Tropfen. Ich bin da sehr sensibel

Hallo Fuchs,

bitte prüfe das Schlagwort zum Medikament

tags/escitalopram/

Dort findest du sehr viele Erfahrungsberichte, welche Dir bei deiner Entscheidungsfindung unterstützen werden. Du kannst in jedem dieser Themen schreiben.

Beste Grüße
Carsten

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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